Einerseits war es schade, die tolle Stadt San Francisco zu verlassen, andererseits freuten wir uns auf das Wohnmobil! Wir gingen vollgepackt einen Block zur BART-Powell-Station und fuhren eine halbe Stunde bis nach San Leandro; dort hat sich der Fußweg bis zu Moturis ein wenig gezogen, war aber gut machbar.
Kurz nach 9 waren wir an der Station, und gegen 11.30 haben wir sie nach sehr freundlicher und problemloser Übergabe in „unserem“ E23 verlassen! Das Gepäck war erst mal im Kofferraum verstaut und die Kinder saßen zufrieden in ihren Kindersitzen.
Wirklich ein großer Vorteil von Moturis, Kindersitze ausleihen zu können! Auch wenn die Sitze nicht ganz an die besten Römer/MaxiCosi-Sitze in Deutschland heranreichten, waren unsere Kinder die ganze Reise zufrieden; im Vergleich mit einem in Mallorca ausgeliehenen Sitz würde ich sie als deutlich besser einstufen. Die Befestigungsmöglichkeiten im Wohnmobil waren ebenfalls nicht perfekt, aber gut ausreichend: die Große saß in Fahrtrichtung, der Sitz mit Beckengurt + Anker befestigt, der Kleine saß quer zur Fahrtrichtung, der Sitz ließ sich mit Beckengurt auch gut befestigen; bei beiden hatten wir das Sitzpolster entfernt, so dass die Beine der Kinder unter den Tisch passten – damit konnte der Tisch die ganze Reise aufgebaut bleiben, und wir Erwachsene hatten auch noch Platz, uns an den Tisch zu setzen.
Auf den ersten Metern war das Wohnmobil noch etwas gewöhnungsbedürftig zu fahren, aber auf den großen Straßen der USA hat sich das recht schnell gelegt (in Europa wollte ich nicht mit einem so breiten Mobil unterwegs sein). Zuerst ging es natürlich zum Einkaufen: zum Safeway für Lebensmittel, zu Walmart für sonstige Dinge, und dann zu IKEA ;-) für einen Antilop-Kinderstuhl. IKEA (in PaloAlto) bedeutete nur einen kleinen Umweg, und der Kinderstuhl leistete uns sehr gute Dienste – der Junior saß damit während der Mahlzeiten (im Freien) sicher am Tisch, und wir mussten ihn beim Essen nicht jede Minute hüten. Den Stuhl haben wir am Ende der Reise bei Moturis zum Regal für die nächsten Mieter gestellt – hoffentlich freut sich jemand, ihn dort übernehmen zu können.
Nach dem Einkaufen war es schon 4 Uhr, jetzt ging es endlich richtig los! Die Straße nach Santa Cruz war überraschend kurvig und bergig, und wir waren froh, als wir am späten Nachmittag am New Brighton State Beach ankamen. Der Campingplatz ist wunderschön, wir hatten Site75, direkt über der Steilküste mit super Ausblick, im Meer waren sogar springende Delfine zu sehen!
Die Aussicht und der Strand haben uns an eine Nacht über dem Strand an der Ostsee auf unserer Hochzeitsreise in Lettland erinnert!
Nach dem Abendessen gingen wir noch den Weg hinunter zum Strand – dort war es sehr schön, Simon war begeistert von Brandung und kleinen Wellen, und Emilia hat den neuen Sand-Eimer eingeweiht und gebuddelt. Da die Sonne schon am Untergehen war, blieben wir nicht lange und organisierten die Schlafplätze für die erste Nacht im Wohnmobil: der Junior schlief im Reise-Zelt-Bett neben der Mama im hinteren Bett und die Große mit Papa im Alkoven – damit konnten beide Kinder gegen 8 ins Bett gehen und die Vorhänge zugezogen werden, und wir Eltern konnten den Rest des Wohnmobils noch nutzen.
Die Nacht verging damit auch recht gut (der Junior wurde die erste Hälfte der Reise meist einmal die Nacht wach, schlief aber schnell wieder ein), aber vermutlich aufgrund der Zeitumstellung wurden die Kinder die ersten Tage immer gegen 6 schon wach – während die Eltern gerne noch etwas länger geschlafen hätten ;-)
Hallo Frank,
na, jetzt kann es ja losgehen ! Mit kindern ist es ja immer etwas Besonderes, bis man seinen und ihren Rhythmus gefunden hat.
Ich bin mal gespannt , wie ihr das meistert.
Noch eine Fragen: hattet ihr beide Kinder am Tisch sitzen ?
Hast du vielleicht ein Bild davon ?
Könntest du deine Erfahrung mit 2 Kindern vielleicht auch HIER eintragen - evtl. auch am Endes deines RB ?
Danke !
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Bernhard,
ja, es hat ein wenig gedauert, bis wir unseren Rhythmus voll gefunden hatten, aber wir haben uns vom ersten Tag an im Wohnmobil wohl gefühlt!
Die Kinder saßen beide am Tisch, die Große in Fahrtrichtung, und der Kleine quer auf der Längsseite; wir Eltern hatten dann die Sitzbank gegen die Fahrtrichtung, war zwar etwas eng, aber ausreichend auch zum Essen - wenn möglich haben wir eh draußen gesessen.
Hier gerne als Bild:
Einige unserer Erfahrungen hatte ich auch schon in dem von Dir verlinkten Thread hinterlassen- das Foto habe ich eben dort nachgetragen.
Viel Spaß beim weiter mitlesen!
Viele Grüße
Frank
Alantheras - Frank
Hallo Frank,
diesen Eintrag von dir im "Kinder-Thread " hatte ich noch nicht gelesen, dachte nur, dass deine Erfahrung dahin gehörten -- entschuldige bitte meine Nachlässigkeit -- ich habe ihn eben dort mal gelesen: ist ja ein ausführlicher Bericht für Eltern mit kleinen Kindern !
Danke !
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)