Da wir am Vortag nur für eine Stunde ins Monterey Bay Aquarium konnten, fuhren wir in der Früh nochmals hin. An diesem Tag (ein Samstag) war es deutlich voller, und zusätzlich fand eine Messe mit lokalen/ökologischen Lebensmitteln statt. Mit den Menschenmassen erschien das Aquarium in etwas anderem Licht: die großen Becken mit den Fisch-Schwärmen und die Quallen-Becken sind schon etwas Besonderes, aber zum Teil ist das Aquarium sehr auf Show gemacht und in einigen Bereichen gibt es mehr bunte Bilder und Animationen als echte Tiere. Die Pinguin-Fütter-Show war leider auch recht enttäuschend. Für den hohen Eintrittspreis würde ich das Aquarium nicht jedem empfehlen, sondern nur denjenigen mit speziellem Interesse an den Meerestieren oder mit Kindern.
Nach dem Aquarium-Besuch nahmen wir ein schnelles Mittagessen im Wohnmobil ein und starteten dann Richtung Big Sur. Da wir den Aquarium-Besuch teilweise auf heute verschoben haben, strichen wir dafür den Besuch in Carmel (der für die Kinder wahrscheinlich eh nicht so spannend gewesen wäre), und aufgrund der vollen Parkmöglichkeiten am Straßenrand mussten wir leider auch den Wasserfall im JuliaPfeifferBurns State Park auslassen. Aber wir konnten auch auf der Fahrt die wunderbare Landschaft genießen!
Trotz kurviger Strecke und ruhiger Fahrt mit Blicken nach rechts und links kamen wir besser voran als gedacht und erreichten (ohne Einrechnung der Pausen) im Schnitt fast 50 mph und kamen noch einigermaßen zeitig (kurz nach 2) am Kirk Creek Campground an (auf dem wir den sehr schönen Stellplatz 13 bezogen) - die Lobeshymnen sind wirklich nicht fehl am Platz, der Kirk Creek zählt zu den schönsten Campingplätzen unserer Reise!
Wir machten es uns erst einmal auf unserem Stellplatz gemütlich und beobachteten die Tierwelt; der Host besuchte uns auf unserem Stellplatz und hinterher erklärten wir unserer Tochter, wer das war – sie hat dann noch mehrmals gefragt: „was wollte der Horst?“ ;-)
Später gingen wir den tollen Pfad hinunter zum Meer. Für die Große war es ein besonderes Erlebnis, sich durch den „Urwald“ zum Strand durchzuschlagen, und wir alle waren überrascht, wie wild die Küste hier ist! Beide Kinder spielten eine Weile mit Sand/Kiesel und alle ließen sich die Wellen um die Füße spülen.
Nachdem die Kinder in die Betten gestiegen waren, genossen wir in Ruhe den Blick aufs Meer und den Sonnenuntergang.