01.Tag - 11. Mai: Es geht los!

Nach monatelanger Vorfreude ging es endlich los – wir machten uns mit Buggy (für den Kleinen) und 3 Reisetaschen auf den Weg; das eigentliche Gepäck bestand aus 2 großen Taschen und in der dritten waren Kraxe und Reisebett untergebracht – so konnte ein Elternteil die Taschen ziehen und der andere den Buggy und die große Tochter im Griff haben.

Wir haben uns den Luxus gegönnt, mit Lufthansa zu fliegen, um auf dem Hinflug einen Non-Stop-Flug (MUC 16 Uhr – SFO 19 Uhr) und ein bestätigtes Babybett für den Junior zu haben. Die Flugzeiten waren sehr angenehm: wir konnten in Ruhe mittags zuhause mit dem Airport-Express-Bus starten, konnten während des Flugs ein wenig schlafen und kamen abends in San Francisco an, wo wir dann müde aufgrund der Reise gleich wieder ins Bett gehen konnten – die Voraussetzungen waren daher gut, den Jet-Lag recht schnell zu überwinden.
Trotzdem waren wir gespannt, wie der Flug mit unseren Kleinen funktionieren würde – er war dann recht problemlos: nach Erreichen der Reiseflughöhe wurde das Babybett eingehängt und der Junior hat sich zum Schlafen gelegt (und ca. 7 Stunden des 12-Stunden Flugs geschlafen!).

Bei der Immigration hatten wir (im nach hinein gesehen) das größte Problem der Reise: wir wurden zur „Secondary Control“ gebeten. Wir mussten einige Zeit nervös warten (insgesamt hat es eine Stunde gedauert), bis geklärt war, worin das Problem lag: mein Name ist in Deutschland sehr häufig, und jemand anderes mit gleichem Namen und mit „vielen Gemeinsamkeiten“ war auf der „schwarzen Liste“ („somebody we don´t want here“), so dass erst mit Washington geklärt werden musste, dass ich einreisen darf. An sich schade, dass man problemlos die ESTA-Genehmigung bekommt, und dann vor Ort Schwierigkeiten auftreten – hätte man das nicht schon im ESTA-Prozeß klären können?

Nachdem wir endlich offiziell in den USA angekommen waren, sind wir bequem mit der U-Bahn (BART) ins Stadtzentrum gefahren (ca. 30 Minuten, knapp 30$ für gesamte Familie), nur war der Zug extrem laut, was die Kinder recht gestresst hat.

Für die ersten 4 Nächte hatten wir uns in HostellingInternational-Downtown-Hostel (offizielle Jugendherberge) einquartiert, die nur einen Block von der Powell-BART-Station entfernt liegt.
Das Hostel ist zwar nicht luxuriös, die Teppiche recht alt, die Fenster sehr hellhörig (soll wohl in fast allen günstigen Hotels so sein), dafür hatten wir ein großes Zimmer mit eigenem Bad für uns, in dem wir das Babybett gut aufstellen konnten. Das Frühstück, das aus sehr leckeren Bagels und Obst bestand, war inbegriffen, und es gab eine Küche, in der man selbst Mahlzeiten zubereiten kann, was mit Kindern sehr angenehm war -  und das Ganze für 125 €/Nacht; wir würden das Hostel wieder nehmen!