Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 10 - 23JUL - Las Vegas -> Valley of Fire

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Ard Beg
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Beigetreten: 11.02.2014 - 16:09
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Tag 10 - 23JUL - Las Vegas -> Valley of Fire
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
59 Meilen
Besuchte Highlights: 
Fazit: 
zu den roten Steinen

Der frühe Anruf bei RoadBear brachte keine guten Nachrichten: Unser WoMo kann so schnell nicht repariert werden, wir bekommen ein anderes.

D.h., wir kommen erst am Nachmittag gegen 14 Uhr aus Las Vegas weg (das neue Auto wird erst heute in LV abgegeben), dann müssen wir alles umpacken. Eher unwahrscheinlich, dass wir wieder so einen tollen kleinen 22er mit Slideout bekommen.
Und so ist es auch: Unser neues Auto ist einen Meter kürzer (19 statt 22 Fuß), hat ein Außenfach und etliches an Schrankvolumen weniger, nur noch zwei statt drei Kochfelder, keinen Fernseher mehr (hatten wir eh nicht an) und gefühlt nur noch den halben Innenraum ohne den Slideout. Tatsächlich ist es aber immer noch die gleiche Klasse, die wir gebucht haben. Also traurig sein, ja - aber kein Grund zur Beschwerde.

[Die genauen Umstände des Tausches habe ich hier beschrieben, die Türprobleme hier.]

Und so überwiegt schon bald nach der Abfahrt das positive Gefühl, nun wieder in einem beschwerdefreien Auto zu sitzen. Zusätzlich halte ich mir die Vorteile Wendigkeit und Sparsamkeit vor Augen, mit dem Rest arrangieren wir uns schnell.
Die Probleme mit der Tür hat unser "neuer" CB190 offenbar auch schon erlebt, jedenfalls sieht das Schließblech schon genauso "repariert" aus.

Auch gut, dass wir heute ohnehin nur 1 1/2 Stunden Fahrt eingeplant hatten, so sind wir schon um halb Vier an unserem Ziel, dem Valley of Fire State Park.

Puh, heiß, heiß, heiß! Aber wunderschön!

Das Valley of Fire heißt uns schon aus der Ferne mit seinen roten Felsen willkommen. Der Campingplatz (Atlatl Rock) ist fast leer, zwei andere RoadBären sind vor uns hier und schwitzen.

Es ist sogar zu heiß für die Klimaanlage unseres neuen WoMos, immer wieder schaltet sie von Kühlen auf Ventilation (was nicht wirklich hilfreich ist) und benötigt einen Neustart. Die Deutsche Bahn lässt grüßen. Wir haben zwar kein Thermometer, aber zweifellos sind das deutlich über 40 Grad. (Das letzte öffentliche Thermometer in Las Vegas zeigte 105 Grad F). Hier im Valley of Fire gibt es keine Leuchtreklame mit Temperaturanzeige...

Der Host, Jason, ist ein kauziger, aber unglaublich herzlicher Mensch - wie vermutlich viele, die dieses Ehrenamt in der Einsamkeit ausüben. Er hat eine Menge interessanter Geschichten und Informationen für uns. Ebenso schnacken wir viel mit einer Schweizer Familie und drei El Monte-Fahrern aus Kassel, die wir schon in Las Vegas getroffen haben. Bis 20 Uhr kommen noch ein paar Camper, der Platz ist trotzdem nur zu einem Bruchteil belegt.

Am Abend machen Sabine und ich noch einen Spaziergang zu indianischen Felsmalereien - es ist weiterhin heftig heiß, immerhin lässt der Wind etwas nach. Gegrillt wird im Dunkeln, gegessen im WoMo, draußen ist es weiterhin bullig heiß. Immerhin können wir die Klimaanlage (mittlerweile funktioniert sie einwandfrei) zur Nacht etwas herunterregeln. Ohne wäre Schlafen schwierig möglich.

Gefahrene Meilen: 59
Gesamt: 758