Tag 17: 28. April 2018 - Endlich geht es weiter - Island in the Sky und Mineral Bottom Road

Noch ein letztes Frühstück auf dem Campground und dann machen wir uns abfahrbereit.

Der Campground hier war wirklich funktional und durch seine Lage ist er wirklich optimal, um die Ecke um Moab zu erkunden. Es gibt hier alles was man so braucht: Strom, Wasser, Propan, Duschen, Laundry, eine Tankstelle, ein kleiner Shop und einen Pool.
Wer jedoch keinen Strom und auch kein Wasser braucht, findet an den zahlreichen Plätzen beidseitig des Colorado Rivers sicherlich schönere Plätze.

Unser nächstes Ziel ist der Kayenta Campground im Dead Horse State Park. Wir haben die Nummer 5 vorreserviert und der Platz ist so früh sogar schon frei. Wir trailern ab, füttern Elend mit Strom und fahren dann auch gleich wieder weiter in den Island in the Sky District – unser eigentliches Ziel. Zuerst geht es ins Visitorcenter, um nach den Wetter- und Strassenbedingungen zu fragen. Uns gefällt der Himmel nicht wirklich – es sieht teilweise nach Regen und Gewittern aus. Der Ranger dort zerstreut aber unsere Bedenken: everything is fine. Ok, das soll uns natürlich Recht sein.

hier ist auch schon der erste Viewpoint mit einer tollen Aussicht hinunter zum Colorado River, aber wir können auch schön einen ersten Blick auf den Shafer Trail werfen – schliesslich werden wir hier morgen unseren Ausflug beginnen .

Aber irgendwie ist das schon ganz schön voll hier .

Kurz darauf gibt es einen noch besseren Blick auf den Shefer Trail. Wow, der sieht schon beeindruckend aus .

Dann geht es weiter zum Mesa Arch und selbst mit dem Jeep bekommen wir hier kaum einen Parkplatz. Entsprechend voll ist es am Arch .

Man muss schon viel Geduld und Glück (und manchmal auch ein wenig "Ellenbogen" ) haben, um hier ein Bild ohne andere Touris machen zu können.

Der Mesa Arch ist eine tolle Location , so viele Menschen drumherum sind aber nicht so unser Ding . Also fahren wir schnell weiter.

Nun kommen die nächsten Viewpoints – Zuerst der Green River Overlock (ohne Worte ).

Dann weiter zum Buck Canyon Overlook.

Und zum Schluss zum White Rim Overlook. Hier wollten wir an einer Picknickbank eigentlich Picknicken, doch diese Idee hatten andere schon vor uns. Obwohl es jede Menge Tisch-Bank-Kombinationen gibt, ist alles schon voll. Schade .

Also fahren wir mal weiter zum Grand View Point Overlook. Auch hier ist es um die Mittagszeit gar nicht so einfach einen Platz zu bekommen. Wer mit dem Womo unterwegs ist, hat hier ganz schlechte Karten, obwohl es natürlich ein paar Womo-Plätze gibt – die allerdings belegt sind – nicht immer von Womos .

Der Ausblick ist toll und hier kann man am Rim entlang laufen. Nur in der Mittagshitze und im Gänsemarsch mit all den anderen Touris macht uns das keinen Spass. Also ziehen wir die Wanderschuhe wieder aus und versuchen nochmals unser Glück am Picknickplatz. Und siehe da, da fährt doch gerade ein Auto weg. Jetzt geniessen wir erst einmal eine schöne kalte Coke und packen unser Vesper aus. Hm ist das schön, so im Schatten zu sitzen, den Squirrels zuzuschauen und die Natur zu geniessen.

Wenn wir schon nicht am Rim entlanglaufen können, dann wollen wir wenigstens am Upheaval Dom ein Stück laufen - wird sicherlich nicht so viel los sein (wie ich darauf komme? Keine Ahnung ). Also fahren wir dorthin.

Aber: Man hat den Eindruck hier findet ein Volksmarsch statt - Massentourismus vom "Feinsten". Schluck – da haben wir keine Lust dazu – und so wichtig ist uns der gefühlt hundertste Viewpoint dann doch auch nicht . Aber was machen wir jetzt? Hm, da habe ich noch eine Idee – da ist es sicherlich nicht überlaufen.  Lass uns eine kleine Dirtroad fahren – das freut Hansi natürlich .

Erst geht es wieder ein Stück die #313 zurück bis kurz vor dem Horsethief Campground. Dort geht es dann zur Mineral Bottom Road ab (Die Beschilderung ist übrigens nur von Moab kommend zu sehen). Dieser breiten und gut zu fahrenden Gravelroad folgt man nun langen 12,5 Meilen durch total unspektakuläres Gebiet. Doch dann steht man direkt davor – die Dirtroad windet sich in langen Serpentinen nun hinab zum Green River. Wow, hier darf einem eigentlich kein Auto entgegenkommen – nur in den Kurvenenden kann man ausweichen.

Am Ende dieser kurvenreichen Passage befindet man sich in einem Canyon, umgeben von hohen Felswänden. Rechts führt die permitpflichtige 4x4 Piste zur White Rim Road, links zum Mineral Bottom. Diese Dirt Road führt hinab auf das grüne Flussbett des Green Rivers, zu dem sie nun parallel in Sichtweite verläuft.

Nach ein paar Minuten erreichen wir einen kleinen „Parkplatz“ mit einem Toilettenhäuschen. Wir stellen das Auto hier ab, und erkunden die Umgebung zu Fuss. Boh, es war wieder mal so heiss, dass ich am liebsten sofort in den Colorado gesprungen wäre.

Wir geniessen die Ruhe und Stille – gerade mal eine Kajakgruppe war vor Ort – und dann fahren wir wieder zurück.

Ja, das war jetzt echt nochmals ein schöner Ausflug. Für die Piste reicht ein SUV mit etwas Clearance – ein Allrad Auto ist hierfür nicht notwendig.

Zurück am Campground gibt es natürlich erst mal wieder das obligatorische Ankommensbierchen und dann wird endlich wieder gegrillt und ein Lagerfeuer vorbereitet. Wie uns das die letzten drei Tag in Moab gefehlt hat.

Endlich mal wieder ein richtig schöner Campground (und wir haben kaum Bilder gemacht ).