Tag 08: 19. April 2018 - Zuerst geht es zu den Cottonwood Teepees (CBS)

Und heute geht´s endlich zu den Coyote Buttes South (CBS) und zur White Pocket. Eines der Highlights unserer Tour.

Das Permit für die CBS haben wir bereits online erhalten. Pünktlich zur Öffnung des Buchungsfensters am 1. Januar  sass ich am Rechner und kurz darauf waren die meisten Tage schon nicht mehr verfügbar. Für die CBN (die Wave) hat es leider nicht geklappt – auch nicht am 15 Januar, als die nicht abgerufenen Permits – und es waren an unseren Tagen welche verfügbar – wieder buchbar waren.

Leider ist es heute sehr bewölkt. Trotzdem lassen wir uns die Vorfreude nicht vermiesen.

Wieder biegen wir von der US89 auf die House Rock Valley Road ab. Die ersten Meilen sind einfach toll zu fahren und bieten auch eine tolle Landschaft.

Später wird es dann immer langweiliger. Nach etwa 20 Meilen auf der HRVR biegen wir links ab auf die 1017 und etwa 3 Meilen später geht es wieder links in die 1066. Bis hierhin ist es eigentlich ganz gut zu fahren und die Ausschilderung ist auch in Ordnung.

Nun aber wird es spannend: Die Piste geht nun in Sand, teilweise auch schon Tiefsand über und 4x4 ist nötig. Das macht Hansi natürlich wieder Spass.

Wir lassen ein Auto der Paria Outpost vorbei – die bieten die geführten Touren an. Der Fahrer kennt die Piste natürlich in- und auswendig, so dass er schon ganz schön flott unterwegs ist. Das „spornt“ Hansi natürlich an, weil: das kann er auch. Und es hat den Vorteil, dass wir gar keine Routenbeschreibung benötigen – einfach der Staubwolke hinterher. Hier ist die Beschilderung nämlich nicht mehr ganz so gut und wir hätten unterwegs sicherlich das ein oder andere Mal unsere notierten GPS-Koordinaten zur Hilfe nehmen müssen.

Dann sind wir endlich da. Der Fahrer von der Outpost hat ein Stück weiter oben geparkt und so waren wir ganz alleine am Trailhead – das Outpost-Auto war auf der Fahrt hierher übrigens das einzige, das wir gesehen haben.

Wir legen unser Permit ins Auto, hängen das andere Permit Teil an den Rucksack und dann kann es losgehen.

Obwohl wir eine Wegbeschreibung und ein GPS dabei hatten, machen wir einen folgenschweren Fehler: Wir nehmen den erstbesten Weg, d.h. den Weg mit den frischesten Fussspuren. Und der führt im Tiefsand in Richtung Norden.

Hansi fragt mich aber immer wieder, ob ich denn sicher sei, dass das der richtige Weg sei, die tollen Steinformationen liegen eher in Richtung Westen und wir laufen eigentlich in die falsche Richtung. Hm, ich denke schon - da vorne ist ja auch was zu sehen.

Irgendwann kam es mir aber auch komisch vor und ich habe dann doch mal einen Blick in die Beschreibung und das GPS geworfen. Ja, wir sind falsch. Also den ganzen Weg wieder zurück. Eine Stunde im Tiefsand unterwegs gewesen für nichts.

Am Trailhead treffen wir dann zwei Schweizer mit ATVs (neidischer Blick von Hansi – damit kann man ja noch viel mehr Spass haben wie mit dem Jeep), die uns den Weg weisen. Es geht in Richtung Westen und nach etwa 20 Minuten sehen wir die ersten Sahnehäubchen. Wow.

Wir können uns gar nicht sattsehen. Wie sieht das hier wohl aus, wenn die Sonne so richtig scheint?

Und dann kommt doch tatsächlich für ein paar Minuten die Sonne raus. Das müssen wir ausnutzen.

Hier könnte man locker den ganzen Tag verbringen – die Sahnehäubchen von oben, von der anderen Seite, von rechts und links fotografieren. Aber irgendwann hatten wir genug und wir wollen ja noch weiter zur White Pocket.

Also gehen wir zurück zum Trailhead.

Auf Wiedersehen Cottonwood Tepees - was für eine tolle Location