Unsere Tour führte uns heute durch die malerische Bergwelt hin zum Meer. Unser erster kurzer Stopp war allerdigns gleich hinter dem Campground am Seton Dam, um einen blick auf den Stausse zu werfen.
Dann ging es weiter über die Duffey Lake Road. Die Straße schlängelte sich durch die Berge, vorbei am malerischen Duffey Lake.
Wir stoppten am Joffre Lake Trailhead, was auch parktechnisch (noch) kein Problem war. Die Ausschilderung am Trailhead irritierte uns ein wenig – „4km – 4 Std.“ bis zum oberen See, "150m – 15min“ bis zum Parkplatz – ähm, was sind das denn für Zeiten??? … ok, dann los. Bis zum unteren Joffre Lake waren es nur 150m.
Ddann führte der Trail erst gemütlich am See entlang, bevor er dann steiler wurde. Aber der Aufstieg lohnte sich! Zumal anfangs auch noch recht wenige Wanderer unterwegs waren. Sowohl der mittlere als auch der obere Joffre Lake liegen vor spektakulärer Bergkulisse gerade an der Baumgrenze mit einem tollen Blick auf die darüber liegenden Gletscher.
Am oberen See machten wir eine kurze Pause und ließen die tolle Landschaft einfach auf uns wirken. Als wir uns auf den Rückweg machten, kamen uns ganze Heerscharen an Wanderern entgegen – meine Güte, was für ein Gedränge! Entsprechend sah es auch auf dem Parkplatz aus! Selbst der zweite Parkplatz ein Stück die Straße entlang war total überfüllt! (Wir waren übrigens nach 2,5 Std. inkl. Pause wieder am Parkplatz – so viel zu den Zeitangaben).
Unmittelbar danach ging es dann auf ca. 10 km Strecke ca. 1000 m nach unten, was eine ganz schöne Kurbelei durch teilweise recht enge Kurven war (quasi der Ausgleich für die geraden Strecken, die wir teilweise anderswo hatten). Und tolle Ausblicke auf zum Teil schneebedeckte Berge gab es auch noch dazu.
Unser Mittagsstopp in Pemperton an der empfohlenen Blackbird Bakery konnte uns nicht so recht überzeugen.
An den Naim Falls war der nächste Stopp Hier liefen wir die 1,5km zu den Wasserfällen. Hier gab es die Besonderheit, dass das Wasser unmittelbar nach dem Wasserfall durch eine unterirdische Verbindung weitergeflossen ist, so dass es dann aus den Felsen von unten hervor quillt.
Inzwischen waren es auch wieder heiße 32°C bei strahlendem Sonnenschein.
Da wir alle keine Lust auf Touristen-Städte-Trubel hatten, ließen wir Whistler linksliegen und fuhren weiter bis zum Brandywine Provincial Park. Auch hier liefen wir den kurzen Trail zum Wasserfall, der fast schon künstlich aussieht und zum Canyon Rim Lookout.
Aufgrund der hohen Temperaturen entschieden wir uns dann für einen Badestopp am Alice Lake. Da Wasser war eine willkommene Abkühlung – auch wenn wir es uns mit einer Gänseschar teilen mussten.
Dann geht es weiter in Richtung Meer. Bei Squamish sehen wir den zweitgrößten Monolith der Welt - den Stawamus Chief. Beeindruckend!
Unser letzter Stopp für heute ist an den Shannon Falls. Bis zum Wasserfall ist es nur ein kurzer Spaziergang.
Da der Parkplatz recht voll war, ließen wir das WoMo stehen und liefen den Verbindungstrail zur Sea-to-Sky Gondola. An der Talstation ist es total leer –der große Ansturm scheint schon vorbei zu sein. Ok, es ist ja immerhin auch schon 4pm. Wir fahren mit der Gondel nach oben und genießen die tolle Aussicht. Oben angekommen geht es erstmal über die Hängebrücke. Leider ist eine asiatische Großfamilie vor (und hinter) uns unterwegs, die alle 3 Schritte gefühlte 165 Fotos von allen Familienmitgliedern machen muss… Dann gehen wir den Spirit- und den Panorama-Trail. Überall gibt es tolle Ausblicke auf die umliegenden Berge und nach unten auf den Howe Sound.
Wieder unten angekommen, fuhren wir noch die letzten 15km bis zum Porteau Cove Provincial Park. Leider hatten wir ja keine Site direkt am Wasser bekommen, aber immerhin eine direkt gegenüber vom einzigen „freien“ Zugang zum Wasser. Allerdings gefällt uns der Campground nicht besonders – die Sites sind sehr klein und ziemlich dicht beieinander. Da hatten wir deutlich schönere Plätze!
Während ich im Camper das Abendessen zubereitete, versuchten die Kinder Baden zu gehen – gaben dann aber auf, weil es ihnen zu steinig war und es ziemlich flach war. Auch hier gab es einen Fireban – also wieder kein Lagerfeuer.
Übernachtung: Porteau Cove Provincial Park, Campground, Site 12
Wetter: Sonnig, 33°C
gefahrene Strecke: 130 Meilen / 209 km