Tag 05 – Key West
Datum: 24.03.2018
Gefahrene Meilen: 70mls
Unterkunft: Big Pine Key Fishing Lodge, Campground, Florida
Die drei wichtigsten Erkenntnisse nach der ersten Nacht im Zelt?
1. Die Fishing Lodge macht ihrem Namen alle Ehre, ab 4Uhr morgens wurde ein Fischerboot nach dem anderen ins Wasser gelassen und die Rampe war unglücklicherweise nur 20m entfernt von unserem Zelt.
2. Ohrenstöpsel müssen her und zwar noch heute!
3. Der Kontrast von einem echten Bett zu Schaumstoff-Isomatten kann größer nicht sein, auch hier müssen wir für die nächsten Nächte nachbessern.
Nichtsdestotrotz waren wir ausgeruht und ließen uns die Pancakes am Morgen schmecken.
Neben den Keys an sich ist natürlich Key West die Attraktion der Inselkette und da das Wetter heute vielversprechend ausgesehen hat, sind wir nach dem Frühstück in Richtung Key West aufgebrochen.
Als Parkmöglichkeit hatten wir uns den Fort Zachary Taylor Historic State Park in Key West ausgesucht. Die Einfahrt zum State Park war erst einmal nicht als solche zu erkennen, da sie mehr nach der Einfahrt in eine Gated Community (=bewachte Wohnanlage) aussah. Nach einer Ehrenrunde waren wir uns dann aber sicher, dass das die Einfahrt sein muss!
Für 7$ Eintritt konnten wir unser Auto den ganzen Tag im State Park abstellen und zusätzlich den dortigen Strand nutzen. Von dort aus sind es zu Fuß ca. 1,5mls zum Southernmost Point of the Continental US. Wer also einigermaßen gut zu Fuß ist, sich den Stress einer Parkplatzsuche in Key West nicht geben will und zusätzlich noch Geld sparen will, dem kann ich den State Park als Parklplatz und Ausgangspunkt zum Erkunden von Key West wärmstens empfehlen.
Nach einem kurzen Abstecher zum Strand im State Park ging es zum obligatorischen Besuch am Southernmost Point of the Continental US.
Auf der Duval Street ging es dann quer durch Key West zum Mallory Square.
Obwohl jeder Reiseführer empfiehlt den Sonnenuntergang am Mallory Square anzuschauen, haben wir uns dafür entschieden zurück zum State Park zu laufen und den Sonnenuntergang dort zu bewundern. Diese Entscheidung haben wir nicht bereut, da wir so die alten Häuser rund um das Little White House bei Tageslicht bewundern durften und im Anschluss auch nicht mehr so weit laufen mussten, um zu unserem Auto zu kommen.
Bevor die Sonne verschwindet, habe ich noch kurz die Wasserqualität im State Park getestet und sie für gut befunden!
Durch die vielen Segelschiffe war der eigentliche Sonnenuntergang dann besonders schön und hat den rund um gelungenen Tag wunderschön abgerundet!
Auf dem Rückweg haben wir noch Ohrenstöpsel und in einem Garagenverkauf eine Luftmatratze für meine Freundin gekauft. Ich habe dann auf zwei Isomatten geschlafen und meine Freundin auf der Luftmatratze. Von da an waren die Nächte so bequem wie wir es uns vorgestellt haben. Also ein Tipp fürs nächste Mal, 4 Isomatten kaufen und jeweils zwei übereinander legen (oder direkt eine teure Isomatte kaufen).
Hallo Jan,
sehr schöner Spaziergang durch Key West. Palmen, breiter Strand, türkisfarbenes Meer - hoher Sehnsuchtsfaktor!!
Grüße, Irma
2012 Südwesten 2015 Yellowstone/Badlands/RMNP Herbstfahrer's Reiseberichte
Hallo Irma,
wohl war! Diesen Reisebericht bei dem aktuellen Schmuddelwetter zu schreiben, fällt nicht leicht!
Gruß, Jan
Südwesten 2017 - Florida 2018
Hi Jan,
der Strand im State Park sieht schon ziemlich karibisch aus, klasse. Tolles Bild vom Sonnenuntergang!
Die Erkenntnisse nach eurer ersten Zeltnacht hatte sicher jeder Zeltcamper schon mal - früher oder später. Dünne Schaumisomatten gehen gar nicht, oh je, das haben wir uns zuletzt beim Grand Canyon in 2014 gegeben - never, ever again! Seitdem nehmen wir überall unsere Superisoluftmatratzen mit, selbst im Rucksack auf Mehrtagestouren. Kompromisse gibts da keine mehr.
Das sind ja lustige
PixelmännchenMinecraftfiguren neben der Boje!Irgendwie bedaure ich schon, dass wir bei unserer Floridareise nicht auf die Keys gefahren sind. Hatten einfach zu wenig Zeit...
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallo Jan,
mir gefällt dieser Tag auch super, tolle Bilder vom Strand, da möchte man dem Schmuddelwinter hier momentan gerne entfliehen und sich in die Sonne legen. Die Pancakes haben euch in der tollen Lge bestimmt noch besser als normal geschmeckt.
Schön, dass ihr jetzt dank der doppelten Isomatte bzw. Luftmatratze bequemer geschlafen habt.
Elli hat recht, eure verpixelten Silouetten neben der Boje sehen echt aus wie Minecraft Figuren, cooler Effekt!
Liebe Grüße von der Ostsee
Stephie Scout Womo-Abenteuer.deHallo Elli und Stephie,
schön, dass es in der Kommentarfunktion dieses Reiseberichts so viel los ist. Hätte ich nicht erwartet, da das Forum doch eher auf den Westen der USA fokussiert ist. Aber das ist natürlich Motivation pur, den Reisebericht weiterhin so ausführlich zu schreiben! :)
Ja, das mit den Isomatten war so eine Sache, Gott sei Dank bin ich (und mein Rücken) ziemlich genügsam, was die Schlafunterlage angeht und so habe ich nach 2-3 Nächten wie ein Stein auf den Schaumisomatten geschlafen. Hauptgründe wieso wir keine Isomatte aus Deutschland mitgenommen haben waren Platz im Gepäck und das Nicht-Vorhandensein einer Isomatte mit kleinem Packmaß. Daher danke ich dir für deinen Link, diese Isomatte schauen wir uns definitiv vor unserem nächsten Zelturlaub an! Denn am Schlafkomfort sollte man als letztes sparen
Das stimmt Ich möchte unsere Anonymität wahren und versuche daher immer Bilder zu nehmen, wo niemand verpixelt werden muss. Manchmal muss ich aber eben doch auf ein Personenbild mit "Minecraft-Effekt" zurückgreifen.
Lässt sich doch bestimmt noch nachholen oder? Als Zeltbegeisterte könntet ihr das mit einer Übernachtung auf Dry Tortuga verbinden, sicher ein einmaliges Erlebnis! Zusätzlich könnt ihr euch auf die nächsten Tage im Everglades National Park freuen, da werde ich ein zusätzliches Zelt-Highlight vorstellen!
Gruß, Jan
Südwesten 2017 - Florida 2018
Hallo Jan,
mit großem Interesse habe ich deinen tollen Reisebericht gelesen. Auch wir fliegen in diesem Jahr als Ersttäter nach Florida, bisher kennen wir nur die Westküste.
Wir werden nicht mit einem Womo unterwegs sein, sondern mit einem SUV. Unterkünfte in Motels bzw. Hotels sind alle gebucht.
Mein Interesse (u.a.) gilt eurer Campingausrüstung. Ich habe den Kocher auf den Fotos entdeckt und mich gefragt, ob es nicht auch was für uns ist. Um ein wenig den Geldbeutel zu schonen, sicherlich nicht so verkehrt kam mir in den Sinn. Ich erinnere nämlich noch von der Westküste, dass die Verpflegung recht kostspielig war. Dazu muss man wissen, dass mein Mann als Sportler ständig hunger hat und wir immer was dabei haben müssen.
Kannst du das empfehlen und wenn ja, benötigt man da viel Equipment? Was habt ihr nach dem Urlaub mit der Ausrüstung gemacht, ging es mit zurück nach Deutschland? Ist mir eigentlich zu viel unnötiges Gepäck.
Vielleicht hat auch von euch Anderen jemand einen Tipp oder Ratschlag!?
Viele Grüße Bü
Hallo Bü,
da habt ihr euch eine schöne Reisegegend ausgesucht! Ihr werdet sicher einen schönen Urlaub dort verbringen können
Um mit dem SUV einigermaßen autakt zu sein, benötigt man meiner Meinung nach folgende Dinge:
- Gaskocher (45$)
- Kühlschrank/Kühlbox (17$ +1$/Tag für das crushed ice)
- Töpfe/Pfannen und Geschirr/Besteck (20-30$)
- irgendeine Form von verschließbarem Wasserbehältnis zum Kochen, kurzen Händewaschen, Abspülen kleinerer Dinge etc.. Muss kein Kanister sein, eine große Flasche tut es sicher auch.
-> Für das Equipment muss man also ca. 100-120$ rechnen. Wenn man bedenkt, dass man damit wesentlich mehr Unabhängigkeit erlangt und sich günstiger selbstversorgen kann, ist das in meinen Augen eine gute Investition. Ich gebe allerdings zu bedenken, dass in vielen Motel-Zimmern auch eine kleine Küche vorhanden ist. Sodass man nicht jeden Tag essen gehen muss.
Alles andere ist nice to have, aber nicht unbedingt notwendig. Ich weiß nicht, ob du es gelesen hast, aber in diesem Teil meines Reiseberichts habe ich die einzelnen Produkte verlinkt, die wir vor Ort gekauft haben, und in diesem Teil habe ich nochmal einige Erfahrungen zum Equipment niedergeschrieben. Diese beiden Abschnitte kannst du ja nochmal überfliegen.
Konkret zu unserem Kocher, hier haben wir uns bewusst für einen Kocher mit zwei Kochfeldern entschieden und können über diesen speziellen Kocher auch nichts negatives berichten. Eine Kartusche hat 3$ gekostet und hat bei täglichem Gebrauch mehrere Tage durchgehalten.
Das gesamte Equipemt, was wir in den USA gekauft haben, haben wir am Ende der Reise verschenkt. Auch wenn das Herz etwas blutet, aber rational betrachtet lohnt es sich in keiner Hinsicht diese Dinge mit nach Deutschland zu nehmen.
Gruß, Jan
Südwesten 2017 - Florida 2018
Hallo Jan,
danke für für deine rasche Antwort und die Infos.
Ja, ich freue mich schon tiiiiiieeeeerisch auf die Reise. Danke noch für den Tipp mit der Küche in den Motels. Wir werden sehen. Für unterwegs wird ein Equipment zum Kochen aber bestimmt nicht ganz verkehrt sein, bin mir ziemlich sicher. Ich werde mir deine Infos nochmals ansehen und mit meinem Mann besprechen, wie er die Idee findet. Schließlich ist er ewig der Hungrige.
Viele Grüße Bü
Hallo Bü,
sehr gerne!
Solltet ihr euch gegen einen Gaskocher entscheiden, würde ich euch auf jeden Fall trotzdem zu einer Kühlbox raten. Zum einen könnt ihr darin eure Lebensmittel von Motel A zu Motel B transportieren, ohne dass sie schlecht werden und zum anderen kann sich dein Mann tagsüber jederzeit an (vorgekochten) Mahlzeiten/Snacks bedienen. Und ihr habt dadurch natürlich immer ein kühles Getränk zur Hand
Gruß, Jan
Südwesten 2017 - Florida 2018