Mein Mann erklärt mir irgendwann morgens, das er sich Sorgen um die Rohrleitungen in Deutschland macht.Er hätte ja die Heizung AUS geschaltet.(im März)
Jetzt mache ich mir auch Sorgen,.von runterfarhen wusste ich, aber von AUS machen, war mir neu.Ich schreibe unserer House-Sitterin via Email (gelobt sei das Internet) Anweisungen wie Sie die Heizung wieder an bekäme und das Wasser vorsichtshalber aus den Leitungen abläßt (Revisionsklappe etc) Ein Wasserschaden fehlt gerade noch während unserer Abwesenheit.In Deutschland ist es eiskalt, die Nächte bewegen sich um -20 Grad und selbst Ostern sollen dort meterweise Schnee gemessen werden.
Hier ist es jedenfalls total warm.Um 9:00 Uhr und 25 Grad beschließen wir uns nicht den Tag verderben zu lassen. Mit Buggy, Kiddy Board und Wickeltasche bewaffnet fahren wir mit der Trolley Bahn (direkt vor dem CG,5$p.Person,Kinder an den Wochenenden frei) ins Seaport Village um den ausrangierten Flugzeugträger,die USS Midway, zu besichtigen.
Dank Rabattcoupons zahlen die Erwachsenen einen reduzierten Eintritt (34$),die Kinder sind frei.Wir finden das Invest lohnenswert, da einem viel geboten wird.Während wir in der Schlange warten kommt wieder unser Sorgen-Thema zur Sprache, die Rohrleitungen.Irgendwie gelingt es uns nicht mit unseren Telefonen und den Cellion-Karten nach Deutschland zu telefonieren.Die Familie hinter uns hört zu, zwar sind die Kinder und die Ehefrau amerikanisch, der Ehemann aber ein Ursprungs-Deutscher, der ohne mit der Wimper zu zucken sein Telefon herausholt und uns bitten von seinem Phone auf seine Kosten alles zu veranlassen um die Heizung daheim in Gang zu bringen. Wir sind wieder einmal sprachlos über so viel Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit.Und mit seinem Telfon erreichen wir doch tatsächlich unsere Verwandschaft in Deutschland.
Jedes Deck war auch mit Buggy, dank Fahrstühlen, befahrbar und ratz fatz waren 4 Stunden ohne Langeweile oder meckern der Kinder vergangen.Wir Essen zu Mittag auf einem der Decks, wo früher die Flugzeuge rausgeschoben wurden.
Vom Oberdeck hat man zusätzlich einen wunderbaren Blick auf den Hafen und einen Teil der Stadt.San Diego.
Das sind wir mal zusammen bei strahlenden Sonnenschein.
Danach gehts weiter zu Fuß in die Stadt.Vom Gaslamp Quater war ich etwas enttäuscht, eher ne Einkaufsmeile als historisch erkundenswert.Aber nur meine persönliche Meinung.
Der Rückweg findet einen Halt im "Fashion Village".Dort kaufen mein Mann und meine Tochter Sonnenbrillen.Was wir dringender gebrauchen können wäre ja endlich mal einen GRILL!
Mathias möchte den Ölstand des RV kontrollieren und zieht den längsten Stab der Welt heraus.
Mein Mann beschließt den Abend mit Phillipe, einem 62 jahre altem Ingenier der Ihn zum Bierchen eingeladen hat.Beide verstehen sich wunderbar und tauschen sich über Ihre jeweiligen Arbeitsbedingungen aus.Ich mache mir Gedanken um die Osterschokoladen-Hasen, die ich aus Deutschland mitgebracht habe: Abends sind es stolze 28 Grad im RV! Tja, in Deutschland frierts, hier schwitzt es..