Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

White Pockets - ein Traum in weiss !!!

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Bolly_Bollo
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Beigetreten: 04.04.2018 - 09:55
Beiträge: 218
White Pockets - ein Traum in weiss !!!
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Freitag, 2. November 2018
Gefahrene Meilen: 
0 Meilen
Fazit: 
absolutely must see before you die ...

Wir sind also auf dem Weg zu den White Pockets.
Dieser führt über sandige Pisten durch die einsame Prärie - 4WD highly recommended.

Im Gegensatz zu den Coyote Buttes erscheint hier tatsächlich alles in einem srtrahlendem Weiss

frohen Mutes wird losmarschiert

zuesrt wandert man durch brainrockartige Hügellandschaften

ein einzelner Baum hat sich in der weissen Steinwüste verirrt

Dann wird es langsam farbiger. Orangerote Streifen ziehen sich über und um die Felsen

wie versteinerter Schoko-Erdbeerpudding mit Schlagsahne

etwas abseits, eines unserer Lieblingsplätzchen:

fast noch spektakulärer ist das ganze im Abendlicht:

Wir stellen an diesem idyllischem Plätzchen, mit wunderschönem Blick auf die Umgebung, unser Zelt auf.
Noch ist es friedlich. Heute Abend werden jedoch heftige Winde toben und wir müssen das Zelt mit Seilen an den Bäumen festzurren und alle verfügbaren schweren Gegenstände (Benzinkanister, Werkzeugkiste, etc.) in allen vier Ecken deponieren damit es uns das Zelt nicht davonbläst. Das Auto parken wir direkt davor um noch etwas mehr Windschutz zu erlangen. Viel nutzen tut dies allerdings auch nicht.

mmmh, lecker, bei Sonnenuntergang leuchtet die Himbeercreme besonders appetitlich:

Die Nacht ist sturmumtost und der Wind rüttelt an unsrer Behausung. Wir schlafen trotzdem gut.
Am nächsten Morgen ist der Spuk zum Glück wieder vorbei.

Das Licht ist jetzt wieder ganz anders als gegen Abend und so ergeben sich komplett neue Ansichten:

Gegen Nachmittag haben wir uns endlich satt gesehen und fahren zurück. Diesmal über die kürzere, aber steilere und noch sandigere Strecke über das Paw Hole.
No Problem - der Jeep pflügt sich seinen Weg als würde er nichts lieber tun.
Wenn er sprechen könnte würde er bestimmt laut rufen: "yeeha - nochmal, nochmal !"  wink

 

Auf dem Rückweg machen wir an der House Rock Valley Road (ca. eine Meile vor dem Wire Pass) noch eienn kurzen Abstecher zu den sogenannten Maze Petroglyphs:

geheimnisvolle Muster wurden vor hunderten von Jahren von den Ureinwohnern in den Fels geritzt und erzählen interessante Geschichten.

Der Mann mit der Säge und dem dezenten Ohrschmuck sucht gemeinsam mit der doppelköpfige Schnecke nach dem verborgenem Durchgang durch das verwunschene Labyrinth ...

 

 

Den Trailer hatten wir über die letzten Tage auf dem Boondockplatz unweit der Paria Contact Station abgestellt. Dort steht er noch und wartet artig auf unsere Rückkehr.

Die Reise geht heute noch weiter über Kanab zum Zion Nationalpark. Dorthin sind es ca. 80 Meilen.
Am Mt. Carmel Tunnel müssen wir anhalten und der diensthabende Ranger vermisst unser Gespann. Anscheinend ist das Ding ein paar Zentimeter zu breit . Leider drückt er kein Auge zu - Vorschrift ist Vorschrift. (Es wäre allerdings kein Problem gewesen, der Anhänger ist nicht so breit und passt problemlos auf eine Fahrspur im Tunnel).
Wir müssen also noch eine zusätzlichliche Gebühr vom $ 15,- abdrücken und der gesamte Verkehr hinter uns wird erstmal für 10 Minuten gestoppt, bis wir dann endlich ohne Gegenverkehr durchfahren dürfen. Das ist jedoch für alle Betroffenen nicht weiter schlimm, da in den Felsen überhalb der Straße eine Herde bighorn sheeps herumspringt und alle sowiso aussteigen und fleissig mit Fotografieren beschäftigt sind.

Wir haben erst für morgern gebucht, und wie zu erwarten sind die campgrounds alle "full". Wir fahren daher noch ein Stückchen weiter zum Boondocking Platz an der virgin sheepbridge. Wir wundern uns schon, dass Schilder eine Straßensperrung ankündigen. Am angepeilten Platz ist die Hölle los: Es stehen massenweise Zelte und allerlei Fahrzeuge und laute Rockmusik dröhnt aus den überall aufgestellten Boxen. Festivalstimmung wie in Woodstock ;-)
Wir werden mit großem Hallo empfangen, blöderweise wird genau heute ein 24-Stunden-Mountainbikerennen veranstaltet und hier ist das Lager. Übernachtung nur für Teilnehmer.
Also Kommando zurück. Wir müssen uns was anderes suchen.
Inzwischen ist es aber stockfinster geworden, was die ganze Sache natürlich nicht erleichtert. Wir wissen aber (auch durch das Forum ! laugh) von weitern Boondocking Plätzen ein paar Meilen weiter. Es ist zwar gar nicht so leicht die richtige Einfahrt zu finden, aber letztdendlich stehen wir doch an einem geeignetem Platz zwischen anderen Womos und Boondockern. Eigentlich ist dies der einzige Übernachtungsplatz unserer gesamten Reise bei dem es uns letztendlich egal war wo wir über Nacht stehen.