Pünktlich zum Sonnenaufgang werden wir durch Kojotengeheul geweckt. Schon tags zuvor haben wir überall in und um unser Lager deren Spuren entdecken können.
Leider lassen sie sich nicht blicken.
Blutrot taucht der Sonnenaufgang die Landschaft in sein erstes Licht.
Unser Lagerplatz an den Sooner Rocks.
Von den Sooner Rocks ist es nicht mehr weit zum Willow Gulch Trailhead (etwa 2 Meilen). Auch hier, und gerade nach den letzten regenreichen Wochen, ist ein 4WD unabdingbar.
Die heutige Rundtour soll zuerst durch die selten beganngene Fortymile Gulch und dann stromaufwärts durch die Willow Gulch und zum Broken Bow Arch wieder zurück gehen.
Die Ranger in Escalante warnen vor tiefen Pools und unpassierbaren Stellen in der Gulch.
Wir nehmen also unsere Neoprenanzüge und Wadingboots, verpacken unsere Ausrüstung in wasserdichte Packsäcke, und marschieren in freudiger Erwartung los.
Das Wetter ist prächtig, die Landschaft atemberaubend schön. Links und rechts die rotbraunen Canyonwände, dazwischen frisches Grün und buntgefäfbte Laubbäume, und über uns strahlend blauer Himmel. Es geht immer im mäandernden Bachbett entlang.
langsam verengt sich die Gulch und der Bach wird tiefer...
Im Bachbett entdecken wir viele putzige Flußkrebse. Denen scheint es hier auch zu gefallen.
Das Vorwärtskommen gestaltet sich etwas tricky. Weitausgedehnte Treibsandfelder lassen uns schwer vorankommen, und im trüben Wasser erkennt man manchmal nicht ob der nächste Schritt im Flachen oder aber in einem tiefen Loch endet ...
Flussabwärts hat sich das Wasser in der engen Schlucht dann ziemlich aufgestaut und wir müssen weite Strecken brusttief im Wasser watend und einige Passagen sogar schwimmend überwinden. Genauso haben wir uns das vorgestellt. Eine richtig tolle Fun-tour!
Beim Zusammenfluss von Fortymile Gulch und Willow Gulch gehen wir stromaufwärts die Willow Gulch hinauf.
Auch hier eine faszinierend enge Schluchtenlandschaft des Willow Creeks.
... und plötzlich taucht er auf: Der spektakuläre Broken Bow Arch:
Von hier geht es nicht minder landschaftlich beeindruckend immer den Canyon entlang bis wir wieder aus diesem heraus und zu unserem Auto steigen.
Auf dem Rückweg entdecken wir, nach ausgiebigem Suchen, die in der Touren-Beschreibung erwähnten Petroglyphen in einem Seitencanyon.
Geschafft von der langen und anstrengenden Tour geht es dann wieder zurück zu unserem Zelt, das wir kurz vor Sonnenuntergang erreichen.
Am Lagerfeuer geniessen wir das Gefühl von Freiheit und Abenteuer, während wir unser leckeres Outdoor-meal hungrig in uns hineinlöffeln.
Warum kann es nicht immer so sein wie hier ... ?
in the middle of nowhere, klasse Tour. Und dann noch die Willow Gulch, richtig hardcore, Respekt
Liebe Grüße
Micha
Scout Womo-Abenteuer.de
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