Hallo an alle WoMo-Abenteurer,
sorry, hat leider etwas gedauert, aber nun komme ich endlich dazu unseren Reisebericht zu schreiben.
(oder zumindestens mal anzufangen…)
Aber das sind wir dem Forum wohl schuldig, da wir hier so viele tolle Tipps und Tricks gesammelt hatten, ohne die unsere Urlaubsplanung mit Sicheheit deutlich holpriger verlaufen wäre.
Eigentlich war dies ja auch kein „klassisches“ WoMo-Abenteuer, da wir ja nicht mit einem Wohnmobil unterwegs waren sondern mit einem dieser berüchtigten Jeep-Trailer-Gespanne.
Auch verbrachten wir nur etwas weniger als die Hälfte der Nächte im Trailer. Die andere Hälfte haben wir den Trailer irgendwo abgestellt und waren entweder nur mit dem Jeep (z.B. entlang der Hole-in-the-rock-road) , oder aber auf Trekkingtouren im „outback“ mit Rucksack und Zelt unterwegs.
Natürlich wäre man nur mit Jeep und ohne Trailer noch flexibler und schneller unterwegs, und hätte sich ein paar mal die Suche nach einem geeignetem Stellplatz erspart, aber gerade bei schlechtem Wetter oder nach ein paar Tagen draussen waren wir ganz froh unsere „eigenen vier Wände“ zu haben, mit dem Komfort einer Dusche und einer weichen Matratze. Ich galube fünf Wochen nur auf der harten Isomatte hätten uns unsere Knochen eventuell doch übel genommen …
Zum Fahrzeug:
Jeep Wrangler Unlimited Sahara, 384 PS, 6 Zylinder, 3,6l Hubraum !!!
wow, schon ein mächtig cooles Ding,
bei uns zuhause würde so ein Gefährt mit Sicherheit für den einen oder anderen neidischen Blick sorgen.
Macht auf jeden Fall einen Mordsspass das Teil zu fahren, und lädt auch zu dem einen oder anderen „offroad“-Abenteuer ein.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Allrad-SUVs bietet der Jeep deutlich mehr Bodenfreiheit. Wir konnten so auch Trails fahren (sei es über Schlammpisten, Furten oder Felsstufen), um die andere einen großen Bogen gemacht haben oder umgekehrt sind.
Die Reifen waren auch ganz ok, zwar keine reinen Geländereifen, aber Allterrain Reifen. (Habe mit einem Jeep von einem andern Anbieter verglichen, dieser hatte nur die Strassenpneus drauf)
An den Aussenspiegeln waren noch zusätzliche Spiegel angebracht (die zwar auf der ersten Rüttelpiste beide abgefallen sind, nach einer etwas festeren Arritierung jedoch dann die fünf Wochen unbeschadet gehalten habe.
Mit dem Jeep waren wir absolut zufrieden und hatten uns auch sofort in ihn verliebt , dann aber auch sehr sehr wehmütig als wir unseren neuen vierrädrigen Freund wieder abgeben mussten (schnief …)
Zum Trailer:
Der in Vergangenheit von einigen als „Elend“ betitulierte Trailer hatte sich zum Glück gar nicht als ebendieser bewahrheitet, sondern wir waren eigentlich auch hiermit vollauf zufrieden.
Was aber wahrscheinlich daran lag, dass wir ein „upgrade“ bekommen hatten:
Statt dem (zum Zeitpunkt unserer Buchung Ende 2017) eigentlich vorgesehenden Eriba Touring (=“Elend“), bzw. den später auch herausgegebenem Winnebago Minnie bekamen wir einen Winnebago Winnie Drop (WD1790)
Länger ca. 6,20 m
Höhe 2,80 m
Frischwassertank 120 l
mit slideout dinette
Also einen deutlich größeres Teil als ursprünglich vorgesehen.
Zu zweit schon sehr gerämig und komfortabel.
Die Klimaanlage haben wir aufgrund der gemäßigten Temperaturen gar nicht benötigt.
Im Kühlschrank war ausreichend Platz, obwohl selten benutzt, da wir eigentlich nur zwei mal full hook up hatten.
Keinerlei Probleme mit Stromversorgung / Batterie.
Stauraum war auch genügend vorhanden.
Mit dem Trailer haben wir (mit Ausnahme der wenigen Meilen zum White House campground und zum Boondocken gleich am Beginn der Hole-in-the-rock-road) eigentlich nie die Teerstrassen verlassen.
Im Gegensatz zu den Berichten vorheriger User, bei denen selbst bei vorsichtigstem Überfahren von Bodenschwellen sämtliche Einrichtungsgegenstände durch den Wohnwagen geflogen sind, war das bei uns kein Problem. Bei uns blieben alle Türen und Schubladen stets geschlossen und alles an dem vorgesehenem Platz. Wir musten also nicht übervorsichtig fahren und konnten auch ohne vorher auf Null abzubremsen ganz normal über Bodenschwellen oder durch kleine dips fahren. Bodenfreiheit war auch kein Problem, die ist wohl mit diesem Modell deutlich höher als mit den kleineren Varianten.
Der einzige Nachteil war halt das höhere Gewicht des Trailers, und somit auch höherer Spritverbrauch.
(vorher)
(eine Woche später...)
Alles in allem eine mega coole Sache,
das nächste mal werden wir aber wohl den hier nehen:
https://www.cu-camper.com/search/Wohnmobil/LAS-LAS-23.04.2019-08.05.2019...
(haben wir bei unserer Rückgabe als Testfahrzeug schon auf dem Hof von BestTime besichtigen können)
Noch mehr Bodenfreiheit, bessere Reifen, mehr Flexibilität und, zugegebenermassen, einen noch höheren Coolheitsfaktor!
Hallo Bolly Bollo,
oh ja, so muss ein Jeep aussehen.. Ich sehe schon, ihr hattet jede Menge Spass . Seid froh, dass ihr einen upgrade bekommen habt, so ist euch viel "Elend" erspart geblieben. Aber der hier ist viel cooler - der soll im Gegensatz zum Explorer mit einer extra-Batterie ausgestattet werden. Aber wir werden da noch die ersten Erfahrungsberichte abwarten, bevor wir wirklich buchen. Die Tour steht schon.
Jetzt bin ich aber mal gespannt, was ihr alles unter die Räder genommen habt.
Bleibt gesund :-)
Nina
Unsere neue Homepage: Unterwegs mit Nina und Hansi
Hi,
die beiden Teile sehen echt cool aus. Das wäre vielleicht auch mal eine Reise für uns ?
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hallo Nina,
ja, auf jeden Fall - das wäre genau unser Teil, der sieht echt hammermäßig aus !!!
Wie schon oben erwähnt haben wir das Ding schon bei BestTime auf dem Hof inspiziert.
Hallo BB,
ich freue mich, dass Du einen Bericht von eurer Reise schreibst, Details vom Jeep&Trailer gibst und uns Fotos zeigst.
Allerdings wäre es für alle zukünftigen Jeep&Trailer Benutzer von großem Vorteil sein, wenn Du etwas zurückhaltender berichten würdest.
Mitteilungen wie:
und Fotos von verschlammten Fahrzeugen könnte den Vermieter veranlassen dieses Gespann bald wieder aus der Vermietung zu nehmen. Dies wäre sehr schade, da auch wir im letzten Mai sehr schöne Orte mit dem Jeep angefahren sind. Wie jeder Mieter mit den Vertragsbedingungen
umgeht ist seine Sache, aber mehr Zurückhaltung beim Berichten wäre für alle Beteiligten von Vorteil.
Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de
Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014
Hallo Matthias,
ich bin mir sicher, der Vermieter ist nicht blöd. Er wird sehr genau wissen, dass dieses Gespann oder das Zugfahrzeug nicht nur auf Asphalt betrieben, sondern für die ein oder andere Fahrt jenseits desselben verwendet wird.
Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und behaupte, dass der Vermieter in genau diese Nische zielt!
Die Zukunft dieses Fahrzeugs in der Vermietung hängt nach meiner Meinung davon ab, wie die Fahrzeuge überhaupt angenommen werden und ob sich die Sache am Ende einer gewissen "Erprobungszeit" für den Vermieter als gutes Geschäft erweist. Ob hier und da Bilder von diesen Fahrzeugen auf "verbotenen" Strecken auftauchen, wird nicht von Belang sein.
Dass in den Mietbedingungen gewisse Strecken verboten werden (was ja auch bei Wohnmobilen so ist), trägt sicherlich dazu bei, dass der ein oder andere Mieter sich durchaus Gedanken macht, was er dem Fahrzeug (und sich als Fahrer) nun zumuten kann oder nicht. Schließlich weiß er sehr genau, dass er auf solchen Strecken keinen Versicherungsschutz hat und wird das im Zweifelsfall auch nicht bis zum Gehtnichtmehr ausreizen.
Wären die Mietbedingungen ohne solche Restriktionen, hätte der Jeep in der Vermietung ganz sicher keine rosige Zukunft. Wir wissen alle, wie manche mit Dingen umgehen, die nicht ihr Eigentum sind, hauptsächlich, wenn es im Fall des Falles nicht an den eigenen Geldbeutel geht...
Ob du diese Formulierung jedoch auf die Goldwaage legen musst, bezweifle ich. Diese diente ja wohl nur dazu, zu unterstreichen, dass die Qualität des Trailers soweit in Ordnung war und das Mobiliar sich bei ruckeligen Fahrten nicht zerlegt hat.
Selbstverständlich sollte jeder mit dem ihm überlassenen Fahrzeug sorgsam umgehen, aber "übervorsichtig" muss man auch nicht sein. Vorsichtig reicht, meine ich.
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallo Elli,
auch ich gehe davon aus das der Vermieter nicht "blöd" ist.
Das sehe ich genauso und deshalb sind auch Fahrten auf dirt & gravel roads erlaubt. Ich weiß nicht, warum Du mir das schreibst? Ich habe nichts gegenteiliges geschrieben. Des weitern habe ich auch nichts auf eine "Goldwaage" gelegt. Wenn Du Gefallen an der Formulierung "wilde Fahrten über Stock und Stein" (mit Trailer wohlgemerkt) findest, okay, deine Ansicht dazu. Ich sehe das anders. Man kann vom Abenteuer mit Jeep&Trailer auch diplomatischer berichten.
Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de
Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014
Hi,
ich sag´s mal so: der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht.
Unter der veröffentlichten exzessiven Benutzung des Jeeps als off-road-Fahrzeug werden irgendwann die vernünftigen Fahrer zu leiden haben, wenn es das Angebot nicht mehr gibt.
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo,
so, ich habe die Passage mit dem "Stock und Stein" oben nochmals editiert, jetz klingt es weniger missverständlich.
Wie oben geschrieben, haben wir mit dem Trailer eigentlich so gut wie nie die Teerstrasse verlassen. War selbst noch nach fünf Wochen noch ganz sauber und wie neu.
"Verschlammt" war der Jeep eigentlich hauptsächlich aufgrund der Fahrt auf der Hole-in-the-rock-road, die sich eben nach den sehr ergiebigen Regenfällen in eine 80 Meilen lange Schlammpiste verwandelt hatte. Meines Wissens nach eine "official" road, also erlaubt.
Das "offroad" habe ich in meinen Berichten immer in Anführungszeichen gesetzt, da wir nie wirklich offroad, also abseits der Straßen, gefahren sind.
Wir sind auch nicht just for fun irgendwelche "offroad" Pisten gefahren, sondern nur "notwendige" Anfahrtswege zu unseren trailheads oder campsites.
Ich denke nicht, dass BestTime davon ausgeht, das der hier, mit diesen Reifen, der extremen hohen Bodenfreiheit, ausgestattet mit Winde und allem Pipapo, nur auf dem Highway gefahren wird...
schönen Gruß,
Christian
Hallo Christian,
mit dem Highroller, das ist der verlinkte Jeep, sind "Offroad"-Fahrten" sogar erlaubt". Was natürlich nicht heisst, dass man nicht doch für Schäden aufkommen muss, die man leichtsinnig verursacht. Aber ich will hier mit Sicherheit keine neue Diskussion darüber anstossen, was man darf oder nicht. Ich denke, auch Christian wusste sehr wohl, was er sich und dem Jeep zutrauen kann und dass er im schlimmsten Falle eben dafür auch geradestehen muss. No risk- no fun
Bleibt gesund :-)
Nina
Unsere neue Homepage: Unterwegs mit Nina und Hansi