Campground: Southrim Campground, schön gelegener CG direkt am Amphitheater, der für $18 einen schönen Ausblick und immerhin Strom bietet. Dafür ist es ein trockener Campground; das Wasser wird in den Nationalpark per Lastwagen gebracht, daher gibt es keine Duschen oder Wasseranschlüsse.
Heute war wieder Fahrtag, 176 Meilen wollten zurückgelegt werden. Aus der Wüste Utahs sind wir immer Richtung Osten auf der I-70 zurück nach Colorado gefahren, dem Staat, von dem aus wir unsere Reise begonnen haben. Unser Ziel ist der Nationalpark „Black Canyon of the Gunnison“, der ungefähr auf halber Strecke zu unserem Endpunkt Denver liegt, wo wir am 22.August das Auto abgeben müssen.
Die Fahrt selber ist nicht so berauschend, aber je weiter wir kommen, desto grüner und interessanter wird die Umgebung. Die kahlen, trockenen Hügel werden durch eine grüne, freundliche Landschaft abgelöst. Wir machen zwischendurch Pause in Grand Junction, der mit Abstand größten Ortschaft, die wir auf unserer Reise besucht haben und gehen in die Mesa Mall. Ziel ist der Food Court und das Kaufen einer Sonnenbrille, denn Christoph hat sich auf seine Brille gesetzt, mit irreparablen Folgen.
Gegen 16:30 Uhr sind wir an unserem Ziel, das einen atemberaubenden Anblick bietet. Im Besucherzentrum informieren wir uns über die Campgrounds, Trails und holen die Junior-Ranger-Unterlagen, die ziemlich anspruchsvoll sind.
Während die Kinder lieber im RV bleiben und Skip-Bo spielen, machen Katrin und ich noch einen kleinen Spaziergang am South-Rim entlang; zu zweit zu sein hat auch seinen Reiz.
Am Abend waren wir zu einem Ranger-Talk im Amphitheater des Campgrounds. Thema war der Sternenhimmel. Der Nationalpark ist auf 2.500 Metern und relativ weit weg von künstlichen Lichtquellen, das gibt einen tollen Blick. Hinterher gab es noch die Gelegenheit zur Sternbetrachtung durch Teleskope, die von Mitgliedern eines Astronomie-Clubs bereitgestellt wurden. Gerade rechtzeitig kam die ISS vorbei, die wir verfolgen konnten, bis sie im Erdschatten verschwand, auch einer der Iridium-Satelliten war gut zu erkennen. Durch die Teleskope bestaunten wir nicht nur lokale Sternencluster und eine 30 Mio Lichtjahre entfernte Galaxie, sondern auch den Saturn, der bestens zu erkennen war, selbst die Cassini-Teilung war klar zu sehen. Ein fantastischer Abschluss für den Tag.
Hier in der Gegend gibt es einen Problembären, vor dem gewarnt wird. Wir müssen deshalb sorgfältig darauf achten, alle Lebensmittel oder nach Lebensmittel riechenden Gegenstände bärensicher zu verstauen. Morgen werden wir daran gehen, den Park zu erkunden. Hoffentlich ist dann die Sicht besser, die im Augenblick durch den Qualm der Waldbrände westlich von uns beeinträchtigt wird.
Hallo Christian,
irgendwie bist du mit dem Datum durcheinander gekommen - kontrolliere es doch mal!
Gruß
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Bernhard,
danke für den Hinweis, ich habs eben korrigiert.
Gruß,
Christian