Heute war der letzte Tag unserer Reise. Weil wir unseren Zeitpuffer in Moab und Black Canyon aufgebraucht haben, ist es noch einmal eine lange Strecke von über 400km, ohne die Zeit für einen längeren Zwischenstop. Aber das ist schwer ok so, wir haben jeden der vergangenen Tage genossen.
Wir nehmen die Route über den Monarch Mountain, eine bekannte Ski-Gegend. Und auch wenn kein Schnee liegt, ist sie landschaftlich reizvoll. Wenn ich schon viel fahren muss, dann durch eine schöne Gegend und nur mit einer kurzen Mittagspause ziehen wir durch. Nur in einer Sache haben wir uns verkalkuliert: Die Campgrounds rund um Denver sind voll. Am Ende landen wir auf dem Dakota Ridge RV Resort in Golden und erwischen den vorletzten Platz. Aber wir haben Glück im Unglück: Der Campground ist zwar relativ teuer, aber der absolut komfortabelste und sauberste auf unserer Reise und perfekt als Abschluss geeignet. Wir klarieren das Wohnmobil, packen die Koffer, trinken das letzte Heineken aus dem Kühlschrank und gehen die Reise noch einmal durch.
Wir sind die Reise wie unsere vorigen Trips angegangen: Nur wenige Fixpunkte waren gesetzt, wir sind dort länger geblieben, wo es uns besonders gefallen hat und hatten immer Glück, das wir freie Campgrounds gefunden haben, auch wenn es heute etwas stressiger war, als mir lieb war.
Der Vormittag am Wasserfall in Sinks Canyon ist uns als Augenblick besonders im Gedächtnis geblieben; die Stimmung dort am Teich war ganz speziell. Yellowstone ingesamt war beeindruckend, aber für mich war es der Grand Canyon und der Aussicht vom Artist Point, der mich am meisten beeindruckt hat; das war magisch. Und die beiden längeren Wege in Arches waren jeder für sich sehr schön und gehören zu den tollsten Wanderungen, die wir bisher gemacht haben. Aber ich bin auch ein Wüstenfan, ich mag die klare Luft und brillanten Farben. Das tollste Erlebnis auf unserer Tour war aber die Floßfahrt, von der wir immer wieder reden und mit den Kindern über Erlebnisse lachen.
Es gab auf unserer Reise einige Fahrtage, die ich gerne vermieden hätte, aber Yellowstone ist als Ziel nicht einfach in eine Tour einzubinden. Genervt hat eigentlich nur die Tour durch Wyoming, alle anderen Strecken hatten ihren Charme oder zumindest schöne Zwischenziele. Schade, das uns Zeit für Grand Teton fehlte. Das müssen wir unbedingt nachholen, denn die Landschaft war atemberaubend.
Planmäßig ist steht die nächste RV-Reise in 2018 an; höchste Zeit, das ich mir Gedanken über die Route mache.
Hallo Christian,
ja, das war nochmal am letzten Tag ein heftiger Ritt auf Nebenstrecken durch die Rockies !
Vielen Dank für dein kurzes Resumee über das, was euch tief im Gedächtnis bleiben wird.
Und insgesamt meinen Dank für deinen Reisebericht !
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)