Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

06.03. Mammouth Cave Nationalpark

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cuxox
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Beigetreten: 26.02.2019 - 08:07
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06.03. Mammouth Cave Nationalpark
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Dienstag, 6. März 2018
Gefahrene Meilen: 
190 Meilen

Frühstücksgäste

In der Nacht haben wir beide nicht gut geschlafen. Hilla wegen meinem Schnarchen und ich bin mehrmals aufgewacht. Ruhig war es. Am Morgen sind wir dann ins nahegelegene Visitor Center gefahren, haben uns dort etwas umgeschaut und eine Tour in die Höhle für 7 $ pro Person gebucht. Die Mammouth Cave Höhle ist mit über 400 Meilen, das größte erforschte Höhlensystem der Welt. Wir wurden vom Ranger zum Historischen Eingang gebracht. Dort gab er uns ein paar Sicherheitsregeln. Anschließend fragte er, wer von der Gruppe bei der Army war, um anschließend einen kurzen Vortrag über die Heldenhaftigkeit der Soldaten zu halten und alle zum Klatschen aufzufordern. Alle klatschten! Wir klatschten mit, obwohl die amerikanischen Soldaten unsere Freiheit nicht verteidigt hatten. Jedenfalls nicht in den letzten Jahren. Das war schon alles etwas befremdlich für deutsche Ohren. Der Führer feierte sich damit übrigens selbst, da er, wie er mehrfach betonte, auch in Afganistan war.

Mammouth Cave

 Die Höhle war ganz anders als alle anderen Höhlen, die ich vorher gesehen hatte. Es gab hier keine Stalagmiten und Stalaktiten. Dafür beeindruckte die Höhle durch ihre schiere Größe. Es waren mächtige Sähle. Außerdem waren noch Gerätschaften und Spuren vom Salpeterabbau während des Amerikanischen Krieges gegen die Briten von 1812 bis 1815 vorhanden. Nachdem sich der Abbau nicht mehr lohnte wurde die Höhle vor 200 Jahren für die zahlende Öffentlichkeit freigegeben. Seit 75 Jahren ist die Höhle und das Gebiet darüber ein Nationalpark.

Gegen 11:30 Uhr starteten wir dann in Richtung Nashville. Nach etwa einer Stunde prangte ein großes Schild „Antique Mall“ neben der Interstate. Wir fuhren ab und schauten uns die Mall an. Es handelte sich um große, gepflegte Hallen, die in etwa 4 x4 Meter große Boxen unterteilt waren. In den einzelnen Boxen war die verschiedensten Gegenstände, von Kitsch bis Kunst und von Abfall bis Trödel, ausgestellt und mit Preisschild versehen. An der Kasse am Ausgang musste dann bezahlt werden. Hilla suchte sich einen Stoffvogel, ein besticktes Kissen und ein fingergroßes paar Westernstiefel für Ines aus. Danach gingen wir dann in einem benachbarten „Wendy‘s“ Mittagessen. Dass fiel sehr viel besser aus, als vor ein paar Tagen bei KFC.

Als wir kurz vor Nashville waren, war es erst 14:30 Uhr und wir entschlossen uns noch weiterzufahren. Zunächst fuhren wir aber von der Interstate ab und gingen zu einem Walmart und Dollar Family zum Einkaufen. Danach ging es zur Tankstelle. Ich tankte 33 Gallonen. Zusammen mit den 22 Gallonen, die ich bereits in Cincinnati nachgeschüttet hatte, haben wir für die 580 Meilen (933 Km) bis Nashville 55 Gallonen (210 Liter) verbraucht, obwohl ich immer nur 55 Meilen schnell gefahren bin, und von allen Lastwagen überholt wurde. Wir hatten also einen Durchschnittsverbrauch von 22,5 Liter und somit weniger als die angekündigten 25 – 35 Liter/ 100 km. Das Gute an der Sache war, dass die 210 Liter Benzin auch nur 134 $, oder etwa 115 € gekostet haben.

Von Nashville aus fuhren wir noch etwa 100 Meilen auf Memphis zu und suchten uns dort in einem kleinen State Park nahe der Interstate einen Stellplatz für die Nacht. Auf dem Campground standen nur zwei weitere Fahrzeuge. Nur 5 min nachdem wir standen kam der Ranger zum Abkassieren der Stellplatzgebühr (28.60 $) und war so schnell wieder verschwunden, wie er kam. Wenigstens machten die sanitären Anlagen einen guten Eindruck.

Cuxox