Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

12.03. Santa Fe und Albuquerque

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cuxox
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Beigetreten: 26.02.2019 - 08:07
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12.03. Santa Fe und Albuquerque
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Montag, 12. März 2018
Gefahrene Meilen: 
160 Meilen
Fazit: 

Heute Nacht war es vermutlich unter 0 ° Celsius. Zum wiederholten Male vermissen wir ein Außen- und Innenthermometer bei diesem Fahrzeug. Wir haben daher die Heizung durchlaufen lassen. Dass ist aber auch nicht das Wahre, da die Heizung in Abständen von ca. 30 min mit Getöse anspringt, heiße Luft deutlich hörbar in den Innenraum bläst, und dann wieder verstummt. Außerdem ist die Luft dadurch sehr trocken.Santa Fe

Wir nutzen erstmal die heiße Dusche auf dem Campingplatz. Heute ist es wieder etwas wärmer. Etwas Schnee liegt noch auf den Baumspitzen, schmilzt aber sehr schnell weg. Den Tag über wird es tatsächlich sonnig und es könnten auch die versprochenen 58 ° Fahrenheit sein.

Nach dem Frühstück machen wir uns auf in die Innenstadt von Santa Fe. In allen Reiseführern wird sie als sehr sehenswert beschrieben. Wieder Erwarten finden wir auch schnell einen Parkplatz (20 $ für 4 Std.) neben einer Kirche(St.Franziskus). Das Geld kommt offenbar der Kirchengemeinde zugute. Der Parkplatz ist mitten in der Innenstadt -Downtown- und so können wir uns gleich umschauen. Als erstes suchen wir das nahegelegene Post Office auf, damit die Karte an Robert auf den Weg kommt. Der dortige Angestellte meint, dass die 6 bis 10 Tage braucht. Mal sehen? Dann geht es aber wirklich in die Innenstadt. Ich hatte vorher gelesen, dass die Stadtverwaltung es bereits vor über 50 Jahren zur Auflage gemacht hat, alle Neubauten im sogenannten „Adobe“ Baustil zu errichten. Das heißt, dass alle Gebäude flache Dächer und abgerundete Kanten haben und manchmal auch Baumstammenden aus dem Gebäude herausragen. Also etwa so, wie wir uns einen alten Mexikanischen Pueblo vorstellen. Und alle Gebäude meint auch alle Gebäude. So sind auch große Hotels und Parkhäuser im Adobe Stil erbaut. Die gesamte Stadt, und besonders die Innenstadt ist somit komplett anders als alle anderen amerikanischen Städte. Alles wirkt auch sehr gepflegt und pitoresk. In der Innenstadt wechseln sich Galerien, Andenkenläden, Restaurants, Boutiken und ähnliche Geschäfte ab. Hierbei sind Galerien in der deutlichen Überzahl. Es soll über 200 Galerien in Santa Fe geben. Insgesamt ist die gesamte Innenstadt ein Schmuckstück und sehr sehenswert. Was uns als Mitteleuropäer vielleicht stört ist, dass man aus den kleinen Gassen keine Fußgängerzone gemacht hat, sondern dass auch Autos hier durchfahren. Verglichen mit anderen amerikanischen Großstädten ist dass aber Jammern auf einem sehr hohen Niveau. Wir haben dann in einem heimischen Tex-Mex Restaurant günstig und gut gegessen. Der Kellner fragte uns noch woher wir kommen würden. Als er Deutschland hörte, sagte er, dass sein Vater ebenfalls aus Deutschland stammen würde. Für weiteren Smalltalk hatte er keine Zeit, da dass Lokal voll war und er gut zu tun hatte.

Santa Fe

Nach dem Besuch dieser wunderschönen Stadt fuhren wir 1,5 Stunden weiter nach Albuquerque. Dort wollten wir den Botanischen Garten besuchen. Wir fanden auch schnell dorthin. Auf dem Weg dorthin fuhren wir durch die „Old Town Albuquerque“, offenbar ein Kneipen und Partyviertel mit Geschäften. Die Häuser machten im Vorbeifahren den Eindruck eines heruntergekommenen Abklatsches der Innenstadt von Santa Fe.

Am Botanischen Garten mussten wir eine Kombikarte mit dem Aquarium kaufen. Der Garten war sehr schön und zeigte uns neben einer Farm im Stile der 30 er Jahre, einem japanischen Garten auch die Pflanzen der hiesigen Umgebung. Außerdem gab es noch ein „BUGARIUM“ (Insektenausstellung) und eine große LGB Gartenbahnanlage, die leider nicht in Betrieb war und einen etwas vernachlässigten Eindruck machte. Wir wanderten etwa 90 min in dem Botanischen Garten herum. Da wir das Aquarium bezahlt hatten, gingen wir auch hinein. Es war viel interessanter als wir gedacht hatten und begeisterte uns sehr. Sie hatten zahlreiche, teilweise sehr große Becken, und auch einen Aquariumtunnel. In mehreren Becken schwammen teilweise sehr große Rochen und in einem Becken sogar Haie. Man konnte deutlich die vielen Zahnreihen einiger Haie sehen. Die Haie hier waren zwischen 1,5 und 2,5 m lang.

Gestern hatten wir aufgrund des Schneeregens nichts von der Landschaft mitbekommen. Heute konnten wir sehen, dass Santa Fe wunderbar auf einer Anhöhe über einem weiten Tal liegt. Auch hier handelt es sich um eine karge Steppenlandschaft. Von Albuquerque ging es wieder, der Route 66 folgend, westwärts. Die Interstate ging wieder schnurgeradeaus.

Route 66

Aus der leicht welligen Landschaft vom Vortag wurde eine hügelige Landschaft und schließlich wurden aus den Hügeln Berge. Unser heutiges Ziel war ein Campingplatz in dem unbedeutenden Örtchen Grants an der I 40/ Route 66. Hier gab es eine kurzen Trail ( Wanderweg) durch das Lavageröll eines ehemaligen Vulkans, den wir noch vor der Dämmerung entlang gingen. Grants liegt 6500 ft hoch und somit etwas niedriger als Santa Fe. Wir nähern uns der kontinentalen Wasserscheide, die wir wohl morgen erreichen werden. Die Berge und die Landschaft in dieser Gegend ähneln dem Monument Valley. Die Landschaft wird jeder wiedererkennen, der amerikanische Western gesehen hat. Die wurden nämlich fast alle in dieser Gegend gedreht.

Cuxox