Heute steht der Besuch der Hauptstadt der USA auf dem Plan. Wir hatten am Vortag nach Abwägung zwischen Bahn und dem Campground-eigenen Shuttle drei Tickets für das Shuttle à 13,50$ erstanden. Eigentlich wollten wir unseren Sohn Kindersitz mitnehmen, was sich aber im Shuttle als unsinnig herausgestellt hat, da keine Gurte im Bus vorhanden waren. Mit dem Shuttle ging es dann in knapp 40 Minuten bis vor das Capitol. Da dieses leider, aufgrund des Memorial Days geschlossen war konnten wir es nur von außen umrunden. Außerdem ist es seit einigen Monaten an vielen Stellen eingerüstet, was den Blick leider teilweise etwas trübt. Glücklicherweise war aber das Gerüst um die Kuppel schon verschwunden, so dass der Blick an sich wieder überwiegend schön war. Trotz dieser Tatsachen, war es beeindruckend, dieses Gebäude zu sehen, in dem die Regierung der USA tagt und arbeitet.
Anschließend sind wir dann auf die National Mall spaziert und vorbei an den Museen des Smithsonian in Richtung Washington Monument gelaufen. Unterwegs bot uns ein junges amerikanisches Paar ihre Baby-Sonnencreme an, da wir gerade das Sonnensegel am Kinderwagen richteten. Sonnencreme hatten wir zwar selber, aber so kamen wir mit den beiden ins Gespräch. Sie waren mit ihrem 6 Monate alten Sohn über das WE nach Washington gekommen. Die drei leben in Staten Island, welches der südliche Stadtteil von New York ist. Wir waren uns scheinbar alle vier sympathisch, so dass wir den Spaziergang über die National Mall gemeinsam fortsetzten. Am Ende der Mal steht das berühmte Lincoln Memorial, wo Abraham Lincoln in Mamor gehauen auf einem Stuhl sitzt. Das Gebäude ist in vielerlei Hinsicht beeindruckend. Erstens waren hier mehr Touristen als irgendwo anders, zweitens sind sowohl das Gebäude, als auch die unter dem Dach befindliche Statue aufgrund ihrer Größe wirklich beeindruckend und drittens ist es eine der Sehenswürdigkeiten, welche man schon sehr oft in Filmen und Serien sehen konnte und nun in natura bewundern kann.
Weiter ging es dann entlang des Vietnam- und des WWII Memorials. Das gesuchte Martin Luther King Memorial haben wir leider nicht gefunden. Dies lag aber wahrscheinlich daran, dass wir die Straße dorthin nicht überqueren konnten. Tausende von Bikern trennten uns von unserem Ziel. Am heutigen Tag fand in Washington der Rolling Thunder statt, ein Motorradevent mit über 350000 Motorradfahrern. Auf der Route fuhren über lange, lange Zeit nicht enden wollende Motorradschlangen an uns vorbei. Da so wohl wir als auch unsere Kinder Hunger vermeldeten, haben wir uns dann auf die Suche nach einem Ort für das Mittagessen gemacht. Dies hat sich als gar nicht so einfach heraus gestellt, da, die Mall, die wir als Ziel ausgewählt hatten leider geschlossen war. Nach kurzer Zeit haben wir dann eine Pizza-Bude gefunden. Nach dem Mittagessen haben wir uns verabschiedet, da wir noch zum weißen Haus wollten und die beiden ihren Sohn im Hotel zu Ende füttern wollten.
Auf dem Weg haben wir das weiße Haus dann aber auf den zweiten Washington Tag verschoben, da die Zeit bis zur Abfahrt des Shuttles um 17 Uhr leider etwas knapp wurde. Wir sind dann noch durch den National Botanic Garden spaziert und haben unter einem Baum auf der National Mall vor dem aufkommenden Regen Schutz suchend auf das Shuttle gewartet. Der Tag war super erlebnisreich und aber auch extrem anstrengend. Wir sind sehr viel gelaufen und leider hat die Sonne bei meiner Frau zu einem ziemlichen Sonnenbrand geführt, weil wir vergessen hatten uns einzucremen. Der Shuttletransport zurück hat wieder super geklappt. Aufgrund des Shuttles ist der Capitol KOA für einen Besuch der Stadt sehr zu empfehlen. Das hat wirklich extrem gut geklappt. Abends haben wir den Tag dann ruhig mit Nudeln und Revenge ausklingen lassen.
Kapitol:
Lincoln Memorial:
Washington Monument:
Smithonian Castle: