Auch der neue Tag begrüsst uns mit Sonnenschein und stahlblauem Himmel . Perfekte Voraussetzungen für den Little Wild Horse Canyon, den wir heute erobern wollen.
Doch zunächst gilt es Abschied nehmen von diesem wunderschönen Park, bereits vor neun Uhr sind wir auf der Strasse Richtung Hanksville. Nach einer halben Stunde Fahrt gibt es den ersten Halt bei diesem Objekt:
Insider kennen dieses Fahrzeug als Startpunkt für eine kurze skurrile Wanderung in ein ausserirdisches Gebiet, der Caineville Mesa. Bereits nach der ersten Steigung schrumpft unsere Gruppe auf die Hälfte, nur meine wanderfreudige Tochter und ich gehen noch ein Stück weiter und geniessen dieses spezielle Ambiente:
Fazit: Wer Zeit hat sollte hier einen Zwischenstopp einlegen und ein Stück weit die grauen Hügel hinaufklettern! Nur für Schwindelfreie.
In Hanksville biegen wir links ab und folgen der # 24 bis zum Abzweiger ins Goblin Valley. Bereits ein kurzes Stück später läuft uns dieses wunderschöne Exemplar vor dem Womo über die Strasse:
Kurz darauf sehen wir in der Ferne nochmals einen Pronghorn. Ich wusste gar nicht, dass es in dieser Gegend welche gibt - echt cool .
Gegen 11:30h kommen wir beim Parkplatz des Little Wild Horse Canyon Trailheads an. Es hat einige Fahrzeuge und die ersten kehren bereits von ihrer Wanderung zurück. Wir streichen aber zuerst Sandwiches und packen unsere Rucksäcke bevor wir gegen 12h aufbrechen.
Der Weg geht zunächst durch einen breiten Wash, ca. 15 Minuten später biegen wir in den eigentlichen Canyon. Eine Schweizer Familie mit drei jüngeren Kindern kommt uns entgegen und wir kommen ins Gespräch. Es stellt sich heraus, dass sie ein einjähriges Sabbatical genommen haben und bereits seit drei Monaten unterwegs sind. Wow – ich werde ein kleines bisschen neidisch …..
Weiter geht es in den immer enger werdenden Canyon. Wir sind begeistert und haben beim Laufen um die engen Kurven grossen Spass. Zwischendurch weitet sich der Canyon immer wieder, bevor er wieder enger wird und sich wie ein Korkenzieher durchs Gestein windet.
Kurz vor einem grösseren Hindernis treffen wir erneut einen Schweizer, welcher allein unterwegs ist und sich nicht getraut weiterzugehen. Am nächsten Tag werden sich unsere Wege auf lustige Weise wieder kreuzen und wir werden einen gemütlichen Abend miteinander verbringen …..
Nach einer Stunde weitet sich der Canyon extrem und die ersten Bäume werden sichtbar. Dem Rat von Isabel Synnatschke folgend werden wir nicht die ganze Runde inkl. Bell Canyon laufen, sondern nach dem Picknick hier umkehren und wieder durch den Little Wild Horse Canyon zurückwandern.
Der Rückweg vergeht im Flug und drei Stunden später sind wir wieder zurück beim Parkplatz.
Eine wunderbare Wanderung, die wir allen wärmstens empfehlen können. Wo sonst gibt es einen so tollen, mit dem Womo erreichbaren Slot Canyon? Gerade für Kinder egal welchen Alters ist es ein richtiges Abenteuer, im Rating unserer Wanderungen landet dieser bei unseren Girls unangefochten auf Platz 1!
Und weiter geht die Fahrt zum Goblin Valley, wo wir unsere nächste Nacht verbringen werden. Zunächst fahren wir aber zum Aussichtspunkt.
Für einen Spaziergang hinunter in die Welt der Gnome kann ich wiederum nur meine wanderfreudige Tochter begeistern, nach so vielen Eindrücken macht sich bei den anderen Familienmitgliedern eine gewisse Sättigung breit. Ausserdem weht erneut ein unangenehmer Wind. So laufen wir nur zu zweit durch die riesige Ansammlung an Goblins. Irgendwie will aber auch bei uns der Funke nicht so richtig überspringen.
Dasselbe gilt auch für den Campground, der uns nicht zu begeistern vermag. Die Deko auf unserer Site ist aber ein echter Hingucker:
Kurz nach dem Eintreffen verschwindet die Sonne hinter dem Berg und es wird draussen so richtig ungemütlich und kalt. Mittlerweile ärgere ich mich etwas darüber, dass ich nicht beim ursprünglichen Plan geblieben bin, in der Umgebung zu boondocken. Die Sonne hätte dort noch lange geschienen.
Henu, so verbringen wir unseren ersten Abend zur Abwechslung mal im Womo und spielen nach dem Essen noch eine Runde Uno. Passt schon.
Übernachtung: Goblin Valley CG, Site 14, ohne Strom
Wetter: strahlend schön - what else , abends windig, 20°
Tagestipp: Einen kurzen Abstecher auf die grauen Hügel der Caineville Mesa
Hi Flo,
nach all den tollen Eindrücken insbesonderem vom Little Wild Horse Canyon lässt sich das Erlebte nur schwer toppen. Die Goblins sind ganz nett und bieten tolle Fotomotive - mehr aber nicht. Dein letztes Motiv hat es mir aber sehr angetan!
LG, Mike
Liebe Grüße, Mike
Experience!
Scout Womo-Abenteuer.de
Wie war der Einstieg zum Canyon?
Als wir dort waren haben die ersten schon am Anfang aufgegeben.
Du schreibst nichts über die ersten 60 Meter,
Liebe Grüße Gerd
< Wir stehen an der Seite der Ukraine >
Hej Gerd
Du bringst mich gerade ins Grübeln, gibt es vor dem Abzweiger in den Little Wild Horse Canyon eine erste Hürde zu meistern? Offensichtlich ist uns Bergler nichts Nennenswertes aufgefallen, worüber sich zu berichten lohnt... Da du mich neugierig gemacht hast, bin ich dem in älteren Berichten nachgegangen und habe u.a. im RB von Günther folgendes gefunden:
Die Bilder unter https://www.womo-abenteuer.de/reiseberichte/nice-charly/pudelschleife-ab-bis-denver-unsere-erlebnisse-unsere-wanderungen/1605
Liebe Grüsse
Flo
Flo's Berichte: Westkanada mit VI (2016), Indian Summer in Ontario (2018), Colorado Plateau (2019), Rockies im Herbst (2021)
Hallo Floh, ganz am Anfang gab es diese Hürde zu überwinden.
Foto 1
Foto 2
Es war dike schwierigste Stelle im Canyon!
Liebe Grüße Gerd
Ps. Warum deine Fotos an diesem link sind ist mir ein Rätsel.
< Wir stehen an der Seite der Ukraine >
Lieber Gerd
Das dürfte dieselbe Stelle sein wie bei Günther abgebildet. Ich kann mich schwach daran erinnern, zumindest für uns stellte es kein spezielles Hindernis dar. Offensichtlich ändert die Stelle immer wieder; je nach Wetter (Regenfällen) und anderen Erosionen ist sie leichter oder schwieriger überwindbar.
Gruess
Flo
Flo's Berichte: Westkanada mit VI (2016), Indian Summer in Ontario (2018), Colorado Plateau (2019), Rockies im Herbst (2021)