Tag 02: Übernahme und Fahrt ins Valley of Fire

Der Jetlag schlägt nicht ganz so früh zu – wir schlafen fast bis gegen 6 Uhr. Da wir bereits um 7:30h abgeholt werden, gehen wir ins hotel-interne Starbucks zu einem kurzen Frühstück.

Kurz vor halb acht stehen wir mit Sack und Pack vor dem Hotel - Wahnsinn was um diese Zeit bereits abgeht, laufend fahren Cars vor und laden Touris ein und aus. Um 7:40h trifft der Shuttlebus von Best Time ein; am Steuer Crystal, die uns in 20min zur Mietstation kutschiert. Crystal entpuppt sich als One-Woman-Show, sie fährt nicht nur den Shuttle, sondern macht auch die Übergabe und den ganzen Papierkram! Speziell ist auch, dass wir heute die einzigen Gäste sind, das hatten wir bisher noch nie.

Unser Minnie Winnie hat etwas über 64’000 km auf dem Tacho, ist aber nicht schlecht in Schuss. Die Einweisung erfolgt zügig, etwas speziell ist, dass die Mängel am Fahrzeug akribisch notiert werden (gut so), aber die Schäden im Innern keines Blickes gewürdigt werden (hoffentlich kommt das gut, vorsorglich haben wir es mal fotografiert).

Etwas irritierend finden wir ausserdem die Einverständniserklärung über Winterizing, welche ich unterschreiben muss. So wird vorgeschrieben, dass man als Mieter bei Temperaturen unter 2 Grad auf eigene Kosten den Camper winterfest machen muss, man ansonsten für allfällige Schäden voll haftet.

Gegen 10:30h fahren wir vom Hof und steuern wie geplant den Walmart in Henderson für einen ersten Grosseinkauf an. Den zweiten Teil wollen wir am nächsten Tag in Mesquite erledigen, damit wir im VoF sicher einen Stellplatz ergattern.

Etwas mehr als eine Stunde später und rund USD 200.—ärmer rollen wir weiter Richtung VoF. Die Fahrt auf der Northshore Road entpuppt sich als richtiger Entscheid, für Neuankömmlinge ist die Strecke trotz anfänglicher Monotonie sehr schön und wunderbar verkehrsarm. Perfekt für den Urlaubsstart!

Wir fahren ohne Pause durch und sind kurz vor 13 Uhr im Atlas Rock CG. Wow – was für ein sensationell schöner Campground, zum ersten Mal auf unserer Reise bin ich geflasht .

Um sicher einen Stellplatz zu haben, schlagen wir beim ersten freien Platz gleich zu. Die Kinder sind von Site 4 dermassen begeistert, dass sie nicht mehr zu einem Umzug zu bewegen sind, obwohl noch etliche Plätze frei sind. Abends ist der CG dann voll.

Nach dem Mittagessen machen wir uns ans auspacken und einräumen. Auch wenn es mittlerweile langsam zuzieht, sind die Temperaturen mit fast 30 Grad für uns immer noch im oberen Bereich und so kommen wir beim rumwuseln im Camper doch ganz schön ins Schwitzen .

Nach einer kurzen Siesta starten wir gegen 16:30h zu unserer Erkundungstour entlang des Scenic Drives. Inzwischen werden die Wolken immer dunkler, offensichtlich zieht ein Gewitter im Osten auf. So fahren wir nur bis zum Parkplatz der Fire Wave und laufen sogleich los. Der Weg zur Fire Wave ist leicht zu finden, die Stimmung trotz fehlender Sonne gewaltig:

Zurück beim Womo fängt es schon langsam an zu dämmern, so fahren wir nicht noch weiter bis zum White Dome, sondern wieder Richtung Ausgang. Unterwegs machen wir noch einen kurzen Fotostopp beim Rainbow Vista-Trailhead und kehren dann zum Campground zurück.

Nach einem nervenaufreibenden Beziehen der Bettwäsche fallen wir gegen halb zehn müde ins Bett und schlafen nach diesem langen aber wunderbaren ersten Womo-Tag schnell ein.

Wetter: zunächst sonnig, danach aufziehende Wolken und von weitem Gewitter, 29°C
Wanderung: Fire Wave Trail
Tiersichtungen: Squirrels, 1 Hase
Tagestipp: Unbedingt den Scenic Drive zum VoF fahren, ist schöner und entspannter als die Interstate