Wetter: bewölkt, aber angenehm warm, nachts ???
Die Strecke des Tages:
Am Vormittag waren für die Beschäftigung der Enkel die Senioren zuständig, denn ihre Eltern wollten den Devils Garden Trailhead gehen.
Deshalb hieß es gegen 9 Uhr Campground ade und gleich nach der Campgroundausfahrt ließen wir die Wanderer am Trailheadbeginn aussteigen.
Eineinhalb Meilen auf dem Arches Scenic Dr. .........
.............. und wir standen auf dem noch leeren Sand Dune Arch Parkplatz.
Wie junge Pferde hüpften die Enkel der Felsenansammlung des Sand Dune Arch entgegen.
Der „Zugang“ zum Canyon des Sand Dune Arch ………….
Jede Menge Felsspalten mussten erkundet ........
.......... und von jedem Felsen in den losen Sand gesprungen werden.
Dem Berichterstatter fielen vom ununterbrochenen Enkelauffangen fast die Arme ab ……………..
Ein Sand-El Dorado für die Abkömmlinge ……………
Der Sand Dune Arch, versteckt sich im Canyon zwischen den mächtigen Felsen ………..
Aber nachdem jedes Vergnügen auch ein Ende hat, folgte im Anschluss ein kurzer Spaziergang (0,5mi.) zur Südseite des Broken Arch.
Der Weg zu der Felsenkette mit dem Broken Arch ...........
Die Felsen werden immer größer ..........
Erst bei einem Vergleich von Natur und Mensch erkennt man die Dimensionen ……..
Den gleichen Weg wieder zurück zum WoMo, mit nochmaligem Blick auf die Felsenformationen des Sand Dune Arch .............
............. und nachdem es schon bald Mittagszeit war, ging es zur Raubtierfütterung zurück auf den Campground.
Eine Rangerin kam vorbei, um unsere Reservierung zu kontrollieren.
Wir unterhielten uns ein wenig mit ihr. Bevor sie ging, warnte sie uns davor, dass es im Laufe des Tages „windy“ werden sollte.
O.K. wenn es denn so sein soll !
Nicht ahnend, was da noch auf uns zukommen würde.
Auch die Jungen, etwas schlapp von ihrer Wanderung, kamen zur Essenszeit wieder zurück.
Hier einige Impressionen links und rechts ihrer Wanderung auf dem Devils Garden Trail:
Achtung Vorfahrt von links ……..
Nach etwa einer Meile, der Landscape Arch ……….
Es gab auch Ausblicke in die Landschaft und nicht nur auf Arches …………
Wieder auf dem Campground:
Nach einer Siesta waren alle wieder voller Tatendrang, und nachdem wir den ganzen Nachmittag nicht auf dem Campground verbringen wollten, machten wir uns mit dem TransportWomo in Richtung Wolfe Ranche / Delicate Arch auf.
Zuerst wieder auf dem wundenschönen Arches Scenic Dr. ........
........... bogen wir nach 6 1/2 Meilen links auf die Delicate Arch Rd ein.
Nach weiteren 1 1/2 Meilen, durch eine auf einmal andersfarbige Landschaft .............
...................... kamen wir am Delicate Arch Trailhead Parking an.
Aber keine Parkmöglichkeit, dafür aber Menschen, Menschen, Menschen!
Nein! Dieser Völkerwanderung auf dem Delicate Arch Trailhead wollten wir uns mit den Enkeln nicht anschließen.
Einen Blick auf den Delicate Arch werfen wollten wir aber schon.
Somit kam Plan B zum Einsatz!
Und so fuhren wir einfach weiter und erreichten nach 1,2mi. den Parkplatz unterhalb des Lower Delicate Arch Viewpoint.
Freie Parkplätze? Jede Menge!
Die ca. 500 Meter bis zum Upper Delicate Arch Viewpoint ………….
……….. waren für uns alle kein Problem und so konnten auch wir den imposanten Delicate Arch ……..
…….. wenn auch nur aus einer Entfernung von etwa 700m bewundern.
Aber unter Einsatz des voll ausgefahrenen Teles standen wir "gefühlt" praktisch direkt vor ihm .........
Als wir eine Stunde später wieder zum Delicate Arch Trailhead Parkplatz kamen, fanden wir eine Parklücke und so hatten wir die Möglichkeit die nahe Wolfe Ranch zu besuchen.
Es verwundert immer wieder, in welch karger Landschaft die frühen Siedler sich versucht haben, eine neue Existenz aufzubauen ………..
…….. und eine wesentliche Voraussetzung für eine Ranch, gibt es ausreichend W a s s e r ?
Als dieses Tier gesichtet wurde, dauerte es eine ganze Weile, bis die Enkel bereit waren …………
……… ein paar Meter weiter diese ca. 1500 Jahre alten Felszeichnungen anzusehen.
Die Dämmerung brach an und so fuhren wir wieder in Richtung Campground, mit wieder anderen Ausblicken als bei der Herfahrt .............
Zurück auf dem Campground ...............
............. machten wir es uns gemütlich.
Der westliche Himmel brannte noch kurz .............
............... und bei angenehmer Abendtemperatur saßen wir noch lange in der Dunkelheit am Feuer, bis der stärker werdende Wind und der dadurch aufgewirbelte Staub uns zum Aufenthalt/Schlafen in die WoMos nötigte.
Scheinbar der von der Rangerin avisierte starke Wind und alle wünschten sich eine gute Nacht!
N i c h t s d a g u t e N a c h t !
Denn gegen Mitternacht wachte der Berichterstatter auf, weil da irgendjemand an das Wohnmobil klopfte.
Nein, da klopfte niemand! Das WoMo schwankte! Und wie es schwankte!
Und es war scheinbar draußen nicht nur „windy“, sondern es fühlte und hörte sich wie ein ausgewachsener Orkan an.
Ein Blick aus dem Fenster zeigte, dass beim Nachbarfahrzeug, welches noch höher / ausgesetzter stand als unser WoMo, das Ausstelldach seines Wohnwagens schon teilweise abgerissen war, denn das Zelttuch flatterte wild im Sturm.
Nachdem der Berichterstatter den Eindruck hatte, der Wind nimmt nicht ab, sondern im Gegenteil noch zu, kam bei ihm die Befürchtung auf, der Orkan schafft es noch, das WoMo umzuschmeißen, so schaukelte das Fahrzeug hin und her.
Kurz entschlossen, noch im Schlafanzug, ging´s hinter´s Lenkrad.
Den Motor angelassen und nichts als von der Höhenlage runter Richtung Campgroundausgang.
Noch kurz bei den neben uns, aber tiefer stehenden Jungen gehalten.
Deren WoMo war aber dem Orkan zwischen Bäumen stehend weniger ausgesetzt als das Unsrige und so sah der Junior keine Veranlassung, wie wir, ihren Stellplatz wechseln zu müssen.
So lenkte der Driver mitten in der Nacht, dem Nachtfahrverbot zum Trotz, das WoMo zum Campgroundausgang und stellte es auf dem kleinen Parkplatz neben dem Hosthäuschen ab.
Dort kam dann einer dieser merkwürdigen Augenblicke von plötzlicher, vollkommener Stille, in welcher der Eindruck aufkommt, dass der Wind den Atem anhält, wie um zu lauschen oder nachzudenken oder neue Kraft zu schöpfen.
Von Felsen windgeschützt, hatte der Sturm keine Chance mehr unser WoMo durchzurütteln.
Ein Tages-/und ausnahmsweise Nachtbericht vom HANS
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT
Hallo Hans,
zunächst meine Hochachtung vor den sportlichen Leistungen zusammen mit den "jungen Wilden"! Respekt!
Die Geschichte mit dem wankenden WoMo klingt allerdings gar nicht lustig... Wurde allerdings vom Berichterstatter offensichtlich sehr umsichtig gelöst. Bin gespannt, wie am morgigen Tag der "Schadensbericht" auf dem CG ausfällt...
Hab gerade vorher noch mal eure komplette Route angesehen und zu meinem großen Bedauern festgestellt, dass wir uns dem Ende eurer Reise nähern - dabei könnte/würde ich gerne noch viel viel länger mit euch mitfahren! Dein Reisebericht ist mittlerweile wie ein liebegewonnener täglicher Fortsetzungsroman für mich; das Lesen wie ein kleines Ritual - ich möchte gar nicht, dass es zu Ende geht!
Herzliche Grüße
Siegi
Hallo Siegi,
irgendwie stimmt es: Enkel halten jung und manchmal auch fitt. Dieses Auffangen war bei der vorhandenen Wärme und bei zunehmender Dauer für mich schon ein "Kraftakt".
Und ja, dieser Tag war auch für mich der "gefühlte" letzte Erlebnistag, denn an den nächsten zwei Tagen war mehr oder weniger nur Autobahnfahrt angesagt, um rechtzeitig das Wohnmobil abzugeben. Obwohl: auch die Fahrt über die Rockies war noch interessant, auch wenn es nur wenige Bilder davon gibt.
Aber ich bin sicher, Du findest für das verbleibende Vierteljahr bis zu eurem Reiseantritt weitere, aufschlussreiche Reiseberichte für Dein Zielgebiet hier im Forum.
Und nach Deiner Rückkehr, wird die Forumgemeinde und ich hoffentlich an Deinen Erlebnissen teilhaben können.
Mit fränkischem Gruß
Hans
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT
Hallo Hans,
ich lese - bisher als stiller Mitleser - deinen spannenden und sehr abwechslungsreich geschriebenen Reisebericht fasziniert mit!! Ich kann mich Siegi nur anschließen: Ich freue mich immer schon sehr auf den nächsten Tag eurer Tour! Toll, dass du dich vier Jahre nach eurer Südwest-Tour ans Schreiben gemacht hast!!
Wir waren 2015 im Südwesten unterwegs und es macht viel Spaß, Erinnerungen wieder aufleben zu lassen.
Weiterhin viel Spaß beim Schreiben - zumindest erweckst du den Eindruck, dass es dir viel Spaß macht - und danke fürs Mitnehmen auf der Tour.
Viele Grüße aus dem Oberbayerischen ins Fränkische,
Annette
Hallo Hans,
jetzt muss ich mich auch als bisher stille Mitleserin outen.
Einen sehr unterhaltsamen Reisebericht verfasst du da!
Viele Grüße,
Alina
Man bereut später nur das, was man nicht gemacht hat!
Hallo Hans,
so ein Sturm in dunkler Nacht kann einen schon unruhig machen. Ich denke, es war deine richtige Entscheidung, das Womo aus der "Schusslinie" zu nehmen.
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Bernhard,
bin an sich kein ängstlicher Typ, aber dies war schon ein Erlebnis der besonderen Art.
Beste Grüße vom HANS
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT
Hallo Hans,
bei diesem Sturm hätten wir uns auch aus dem Staub gemacht!
Vor einigen Jahrzehnten habe ich ein ähnliches Erlebnis in Kansas gehabt - wir waren damals als Kinder gemeinsam mit den Eltern quer durch die USA mit einem Trailer unterwegs. Mein Vater schickte uns zur Sicherheit ins Waschhaus des Campgrounds - das war das einzige solide gebaute Gebäude weit und breit. Ich sehe uns dort heute noch sitzen, während der Wind (Tornado?) draußen tobte. De Fahrzeuge haben es trotzdem unbeschadt überlebt.
Liebe Grüße
Bärbel
Grand Circle: Rote-Steine-Tour 2014 - Wüste, Wandern, Wellenreiten: California 2017
Hallo Bärbel,
auch auf dem Devils Garden CG gibt es einen massiv gebautes Restroom. Aber an diese Möglichkeit habe ich gar nicht gedacht beim Vorbeifahren.
Liebe Grüße vom HANS
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT