Die Reststrecke:
Nach dem Frühstück machten wir uns, wieder getrennt, zum letzten größeren Abschnitt der Reise auf.
Die Senioren waren noch nicht lange auf der Interstate ...........
............. als sie Hinweise auf WINERIES sahen.
Wein aus Colorado? Interessant!
Kurz entschlossen verließen sie den Highway und landeten in einem Ort und einer Winery dessen Namen sie sich nicht gemerkt haben.
Während der Weinverkostung erzählte die Besitzerin, dass ihr Mann bei der Army, und sie mit ihm, vor mehr als 20 Jahren, zwei Jahre in Deutschland gewesen wäre.
Sie könne sogar noch deutsch, was sich jedoch als ein einziges Wort herausstellte und dies war: STAUBSAUGER.
Man sieht: mit dem Wort Staubsauger kommt man in Old Germany gut durch.
Der verkostete Wein war ausgezeichnet und so ging ROT und WEISS und ROSÉ über den Tresen, musste doch noch ein letzter Campgroundabend bewältigt werden. Und da konnte eine Winzigkeit an Aloohool nicht schaden.
Es ging weiter, und nach etwa 60 Meilen begann dann der „Aufstieg“ in die Rocky Mountains und schnell wurde bemerkbar, was der Wetterbericht vor drei Tagen berichtet hatte.
Nämlich viel Schnee in den Bergen ……………
Gott sei Dank war die Interstate zwischenzeitlich überwiegend schneefrei, jedoch noch recht nass und dadurch kam der Scheibenwischer häufig zum Einsatz.
Kurz vor dem Eisenhower-Johnson Tunnel, in einer Höhe von etwa 3.500 Metern, ging das Scheibenwaschwasser aus. Bei nahe Null Grad musste der Driver dann Wasser auffüllen, was gar nicht so leicht war, musste der doch erst suchen, wo und wie das Nachfüllen funktionierte.
Dabei fror der arme Kerl wie ein nasser Hund, trotz dicker Jacke.
Bei Golden Ridge ging es von der Interstate ab, und über die #470 und #85 wurde am Nachmittag gegen 16 Uhr das Castle Rock Outlet erreicht.
Die Senioren, dank ihres vorzüglichen Zeitmanagements, waren wieder einmal die Ersten vor Ort, bevor der Rest der Familie auch ankam.
Nun galt es vorrangig, den reservierten PKW für den Transfer nach Denver, bzw. zum Flughafen zu besorgen.
Nachdem dies erledigt war, ging´s ans Shoppen.
Nach der Investition eines kleinen Vermögens, wurde die Beute im WoMo deponiert und der Konvoi von zwei WoMos und einem PKW bewegte sich in Richtung des gebuchten Chatfield SP Campground.
Dort hätte die Reisegemeinschaft nicht reservieren müssen, da auf dem riesigen Campground nur vereinzelt Wohnmobile standen.
Der gemütliche Teil des Abends wurde dadurch eingeleitet, dass eine der an diesem Tag erstandenen Weinflaschen geköpft wurde.
Bei diesem Quantum Aloohool blieb es dann auch!
Sind doch keine Alkoholiker!
Na ja, vor dem Wein hatte der Berichterstatter auch noch sein Bierchen bekommen!
Mit dem Rest des Holzbestandes gab es noch ein riesiges Lagerfeuer ………
……. und irgendwann war der Ruf der Betten unüberhörbar.
Am nächsten Morgen:
Colorado verabschiedete sich mit schönem und warmem Wetter
Ausgeschlafen und nach einem guten Frühstück fuhren Jung und Alt die 7 Meilen bis nach Louviers um die Wohnmobile zurückzugeben.
Die Rückgabe bei El Monte ging für beide WoMos flott und problemlos.
Alle ab in den PKW, und hinein nach Downtown Denver.
Dort den PKW für „schlappe“ 16$ für zwei Stunden in der Wynkoop Street in einer Tiefgarage abgestellt.
Kaum ein paar Schritte gelaufen und schon „mussten“ die Damen in der 15th Street in den Patagonialaden.
Der Berichterstatter wusste, dass es am besten ist, sich in eine Ecke mit ausreichender Sicht über das Geschehen zurückzuziehen und sich in Geduld zu üben.
So nahm er Verbindung mit seinem Mantra auf, und stellte sich unter ständigem inneren Abgesang von OM – OM – OM den durchdringenden tiefen Klang des shankha-Schneckenhorns vor.
Losgelöst von der Welt, bekam er gar nicht mit, dass die Damen, bereits mit diversen Einkaufstüten ausgestattet, nach ihm riefen – wo er denn bleibt. OM – OM - OM
Die anstrengende Meditation hatte beim Berichterstatter Mittagshunger ausgelöst, und so wurde das nahe Fogo de Chao / Brazilian Steakhouse aufgesucht.
Preis-/Leistung gut und für Großstadtverhältnisse i.O., aber viel zu viel auf dem Teller.
Anschließend wurde es Zeit, dass es Richtung Flughafen ging, um den PKW zurückzugeben. Mit einem kostenlosen Shuttle wurde der Abflugbereich erreicht und die Koffer wurden abgegeben.
Um es kurz zu machen:
Die Lufthansa brachte die Familie über den großen Teich nach Frankfurt und nach 2 Stunden Aufenthalt weiter zum heimatlichen Flughafen Nürnberg.
Freunde standen mit Autos schon bereit zum Abholen, und zwanzig Minuten später stelle der Berichterstatter fest, dass das Haus unverändert stand, jedoch das Gras einen halben Meter gewachsen war.
Wieder DAHEIM ! AUCH SCHÖN !
Was gibt es noch zu sagen:
Der „gefühlte“ 1001ste Reisebericht aus dem Südwesten der USA hat nun sein Ende gefunden.
Mehr als überrascht war der Berichterstatter während der gesamten Zeit seines Schreibens, über die vielen Kommentare, welche ihn erreichten.
Damit hatte er wirklich nicht gerechnet.
Deshalb der Dank des Reiseberichtschreibers an ……..
- Arizona-Gerd – Christian – Ursula – Mike und Esther, denn sie waren die ersten welche sich meldeten
- Ole – Elli - Stephie und Kerstin folgten
- Matthias - Thomas – Bärbel – Beate – Jindra – Ulli – Volker – Sandra und Susanne outeten sich, auch dabei zu sein
- und nicht nur Andrea, sondern auch Lea – Ina – Nora – Ursula – Annette – Alina und auch oben Aufgeführte teilten mit, dass einige Texte sie zum Schmunzeln oder sogar zum Lachen veranlasst hatten.
Das war er, der Ritterschlag!
- ein besonderer Dank soll Siegi übermittelt werden.
War sie doch täglich dabei, fast so, als würde sie mit der liebsten aller Ehefrauen sich den Beifahrersitz teilen.
Und vor allen Dingen schrieb sie, dass ihr einige Tagesberichte bei der Planung ihrer diesjährigen Reise geholfen hat.
Ja mei, mehr kann man sich als RB-Schreiber nicht erhoffen.
Bei dem vielen Lob, mit dem der Berichterstatter überschüttet wurde, hatte er öfters ein Déjà-vu.
Der kleine Hans erhält von der Lehrerin, vollkommend überraschend, denn sein fränkisches Deutsch war eben fränkisch, seinen beurteilten Aufsatz mit dem Vermerk „gut“ zurück.
Was für eine Freude!
Und so ging es dem älteren Hans jetzt auch!
Und zum guten Schluss:
In diesem Zusammenhang sollte man wissen, dass das höchste fränkische Lob „geht scho“ lautet.
Und so kann zusammenfassend gesagt werden………
………….. diese Familienreise durch den Südwesten der USA „ging scho“
Es grüßt euch alle, die mich begleitet haben, der HANS
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT
Lieber Hans,
...und der geneigte Leser hat es auch so empfunden
!
Schade, alles hat ein Ende..., (nur die Wurst hat zwei
)!!!
Dann bis zum nächsten Mal!
Es gibt für uns noch viele Fragen, wir haben die Welt nicht überall gesehen!
Unser Blog
Lieber Hans,
... jetzt hast' mich aber ganz schön verlegen g'macht...
... und Eines muss ich gleich noch richtigstellen: Niemals im Leben würde ich es wagen, mich auf die (Sitz-)Ebene der Liebsten aller Ehefrauen zu begeben - stattdessen hab' ich mich gleichsam als Mäuschen auf der Fußmatte sehr gefreut, mitfahren zu dürfen - und auch an den wundersamen Begebenheiten am Lagerfeuer teilhaben zu dürfen!
Wirklich seeehr schade, dass die Reise jetzt zu Ende ist - aber Gottseidank steht das nächste Abenteuer bereits wieder an! Ich freu' mich für Euch und wünsch' Euch eine wunderschöne Reise: fernab von Menschenmassen, und mit der völligen Freiheit bei Wahl und Zahl der Foto-Stopps!
Zum Abschluss Deines RB's noch 2 Anmerkungen:
1. Ein herzliches Dankeschön an die Liebste aller Ehefrauen; dafür, dass sie dem Berichterstatter ausreichend Zeit und Gelegenheit gegeben hat, diesen wunderbaren Reisebericht zu schreiben!
2. Und getreu dem fränkischen Motto: "Ned gschimpfd is globd gnuch" habe ich von meinem eigenen fränkischen Herzensbuben und Ehegatten gelernt, was das höchste fränkische Lob darstellt an die Köchin, die den ganzen Tag in der Küche verbracht hat, um ein mehrgängiges Menü auf den Tisch zu zaubern: "Kumma essn".
Somit - ganz in diesem Sinne: "Dei Gschichdla kumma lesn".
Es war mir eine Ehre, mitzufahren!
Vielen Dank und
Liebe Grüße
Siegi
Lieber Hans
Schade ist dein Reisebericht schon zu Ende.
Ich wäre gerne noch etwas länger mit dir und deiner Liebsten gereist. Ich freue mich schon auf eure nächste Reise und hoffe, dass du als schneller Schreiber
den Reisebericht vor unserem Reisestart am 4.September hier einstellst. Ich würde mich ja schon sehr über eure Erlebnisse im Yellowstone freuen. Ev. hättest du für uns noch ganz frische Tipps.
Mann liest sich....
Liebe Grüsse Ursula
Hallo Hans,
auch von mir am Ende deines RB nochmals einen herzlichen Dank für deine Arbeit beim Schreiben und Bebildern des Berichtes, was dir (und uns !) ja , wie gelesen, zum Glück auch noch Spaß gemacht hat -- so soll es sein!
Dass du neben mehreren Alaska- und Canada-Reiseberichten auch solche über den Südwesten schreiben kannst, und dass es dir dort auch gefällt, hast du damit bewiesen.
Weiter so mit den Womo-Reisen - auch also Opa ! (den Stress beim Hüpfen im Arches konnte ich gut nachfühlen ;-) )
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Lieber Hans,
ich bin auch traurig, dass die tolle Reise nun zu Ende ist ? Ich habe jeden Tag nach dem neuen Tagesbericht gesucht und bin gern mit Dir und Deiner Sippe mitgereist. Dass Du ein SchreibProfi bist, zeigt die Dankeshymne zum Schluß an Deine Leser ?Einen schönen Gruß auch von mir an die Liebste aller Ehefrauen, die sich die letzten Wochen geduldig gezeigt hat und uns somit das Vergnügen Deines Berichts gegönnt hat. ?
Und da ihr ja in ca. 3 Monaten wieder in unser aller Urlaubslieblingskontinent startet hoffe ich, dass Dich die Schreibmuse erneut ?und wir wieder mitfahren dürfen.
Viele Grüße,
Kerstin
Hallo Hans,
das ist aber ein schönes Resümee, sehr passend zu einem der unterhaltsamsten Reiseberichte, die ich je gelesen habe. Können wir uns denn auf Fortsetzung freuen? Ist Teil zwei mit Junior und Enkel oder auch ganz in Zweisamkeit mit der besten Ehefrau der Welt bereits geplant?
Ich wünsche dem Berichterstatter alles Gute und vergebe um das Deja-vu perfekt zu machen eine Eins mit Sternchen!
Viele Grüße
Lea
EDIT: Wer lesen kann... Dann freue ich mich auf Teil 2 ?. Der lässt aber nicht so lange auf sich warten wie Teil 1? ?
2015 & 2019 Südwesten / 2016 Yellowstone / 2017 Namibia
Vielen dank für diesen tollen Bericht !!!
LG
Valder
Hallo Hans,
Bei uns hier im südlichen Bayern heißt es "passt scho"
Vielen Dank für deinen kurzweiligen Reisebericht, hod ois passt !
Il mondo è un libro. Chi non viaggia ne legge una pagina soltanto( St. Agostino)
Viele Grüße
Christian
Scout Womo-Abenteuer.de
Lieber Hans
Schön war's.. ein purer Genuss, sowohl Bilder als vor allem auch deine Texte - ein Miesepeter bis du GANZ GEWISS NICHT!!!
Zum Glück bist du öfters unterwegs - so dass der Genuss eine Fortsetzung findet....
Liebe Grüsse und mit einem nochmaligen herzlichen Merci für deine tolle Arbeit
Esther
Hallo Hans,
was für ein toller Reisebericht. Ich habe förmlich deine Sprüche in Gedanken gehört und mir vorgestellt, wie du deine Augen verdrehst, wegen dieser "Jugend". Geschmunzelt habe ich, den so wie dir, geht es bestimmt vielen Eltern auf Reisen mit ihren Kindern. Egal ob groß oder klein. Nie wollen sie auf das hören, was die Eltern zu sagen haben. Aber wie ich immer zu meinen Kindern sage "Versuch macht klug".
Gerne bin ich mit dir und deiner Reisegruppe gefahren. Viele Stadionen die du angefahren hast, werden wir auch ansteuern. Die Bilder machen lust auf mehr, es namlich endlich selbst zu sehen.
Hoffentlich werden wir wieder solch einen heiteren Reisebericht von dir lesen. Viel Spaß in eurem Urlaub.
Silke
Reise 2017
Lieber Hans,
eine wunderbare Reise geht zu Ende, die nicht nur den Senioren, sondern auch den Jungen - und Jüngsten - wohl ewig in Erinnerung bleiben wird. Danke, dass wir daran teilhaben konnten!
Liebe Grüße
Bärbel
Grand Circle: Rote-Steine-Tour 2014 - Wüste, Wandern, Wellenreiten: California 2017
Hallo Hans,
danke für die persönliche Erwähnung!! Ich freue mich schon sehr auf deinen nächsten Reisebericht, lange ist es ja nicht mehr hin bis zur nächsten Reise mit der Großfamilie.
Ich hoffe, du lässt dir dann nicht wieder 4 Jahre Zeit - dein Reisebericht über den Nordwesten (habe ich auch verschlungen ohne mich zu outen) war ja auch recht schnell da!
Du schreibst so lebendig und anschaulich, dass ich das Gefühl hatte, mitzufahren und dann noch die tollen Bilder dazu - der Wahnsinn.
Bleib vor allem gesund, dass ihr die Reise genießen könnt und ich hoffe, dass dir die liebste aller Ehefrauen wieder die Zeit zum Schreiben gibt
!!
Gruß,
Annette
An alle, welche mich mit so viel Lob überschüttet haben, denn ich bin total platt.
Brauchte erst Mal einen Tag, um mich zu sammeln und euer Lob zu verarbeiten.
Denn, ich wiederhole mich, es sollte doch nur eine Schilderung sein, wie wir als Familie von A nach B gekommen sind.
Da habt ihr mit euren Lobpreisungen die Latte für mich recht hoch gehängt, wenn es darum gehen wird, den nächsten Reisebericht zu erstellen.
Schauermermoll, was dabei herauskommen wird.
Und wenn Christian schreibt
dann kann ich erwidern,
Liebe Grüße vom HANS
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT
oder dem Einlegen des Vorwärtsgangs im Wohnmobil
Thx Hans....
Grüße Ole
... contra iniuriam ...
Hallo Hans,
auch ich habe dich auf dieser Reise gerne begleitet.Es war eine Freude deinen überaus unterhaltsamen Reisebericht zu lesen!
Vielen Dank!
Liebe Grüße
Lindi
Lindi's Reiseberichte
Hallo Lindi,
schön, dass Du dabei warst und Dir mein Reisebericht gefallen hat.
Für mich war er der Rückblick auf eine abwechslungsreiche Tour durch den Südwesten der USA, auch wenn mir dort mehrmals die Einsamkeit des Nordens gefehlt hat.
Aber die WoMo´s rollen wieder:
Das, was am Anfang eines neuen Berichtes auftauchen könnte, beginnt in 68 Tagen und zwar in VANCOUVER.
„Schaumermoll“ was die nächste Tour so mit sich bringt!
Beste Grüße vom HANS
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT