Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 3: Die WOMO-Übernahme, der Einkauf und das Valley of Fire

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harzschumi
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Tag 3: Die WOMO-Übernahme, der Einkauf und das Valley of Fire
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Besuchte Highlights: 
Fazit: 
Toller Auftakt in die Natur, macht Lust auf mehr davon.

Unser Eindruck von Las Vegas? Nicht so unser Ding. Heike meinte, es ist irgendwie alles wie bei einem riesigen Schützenfest, ganz schön kitschig. Zocken wollten wir ohnehin nicht, daher haben uns die Casinos auch nicht sonderlich interessiert.

Ja, sieht erst mal alles schön bunt aus, aber am Tag oder besser am Morgen betrachtet ist es doch eher alles wie eine Filmkulisse – künstlich eben. Unser Eric sieht das natürlich gaaaanz anders. Für ihn war LV das Highlight, insbesondere die tollen Autos.

Nun denn, wenn wir alle einer Meinung wären, würde es ja langweilig werden, stimmts?

Auf geht’s, ohne Frühstück mit dem Taxi in Richtung Roadbear. Oft schon wurde hier diskutiert, ob man evtl. eine frühe Übernahme vereinbaren kann, um wertvolle Zeit zu sparen. Uns ist dies ohne Probleme gelungen. Ich rief noch am Freitag von zu Hause dort an, um den pick up Termin zu vereinbaren. Die nette Mitarbeiterin schlug mir sofort vor, dass ich bei Eigenanreise bereits um 08:00 das Womo übernehmen kann. Das habe ich natürlich sofort angenommen. Vielleicht lag es auch daran, weil es ein Montag war?

Die Einweisung verlief zügig aber verständlich. Ein Sensor des Frischwassertanks musste noch getauscht werden. Thomas, der Instrukteur, meinte, dass nicht alle Kunden gut vorbereitet dort erscheinen. Einige haben vorher noch nie in irgendeine Unterlage geschaut, und hören dann vor Ort das erste Mal von „Dumpen“ und Co.

Gegen 09:30 waren wir abfahrbereit. Na, wo ging es wohl zuerst hin? Richtig, zum Walmart um die Ecke. Immer wieder habe ich hier im Forum erstaunt gelesen, dass viele von euch nach 1,5 bis 2 Stunden den Ersteinkauf erledigt hatten. nicht aber wir, denn für diesen Akt haben wir stolze 4,5 Stunden benötigt (bitte keine hämischen Kommentare). Abgesehen davon, dass ich von vornherein gesagt hatte „lasst euch Zeit“, so war es doch mit 3 Einkaufswagen und immer wieder einfangen der Mannschaft im Markt recht schwierig, bis wir die Liste abgearbeitet hatten. Wie eingangs beschrieben, ist weniger oftmals mehr, also etliche Dinge hätten wir gar nicht kaufen sollen. Dumm und dämlich haben wir uns nach vernünftigen Aufwaschlappen (Schwammtücher) gesucht.

Hinzu kam noch, dass der Markt recht voll war. Auffällig war auch die Clientel der Menschen, die wir dort sahen, die doch deutlich von denen abwich, die wir auf unserer Reise in anderen Märkten sahen. Hier waren die Leute irgendwie ärmer. Ganz besonders fiel uns auf, wie viele Leute nicht laufen können, und in Elektrostühlen durch den Markt fuhren, auch viele jüngere Menschen. In den meisten Fällen war es die Körperfülle, die zu der Einschränkung führte. In keinem anderen Wal Mat haben wir wieder Elektrostühle gesehen, nur hier.

Soweit zum Einkauf. Über die Summe, die an der Kasse von der Karte gebucht wurde, schweige ich lieber…Die Beute haben wir dann zügig im Womo verstaut, die Getränke inkl. dem Weinvorrat im „Keller“ des Womo deponiert (habe ich irgendwo in einem anderen Beitrag gelesen, dass man den Stauraum als Keller bezeichnet hat, fand ich lustig).

Nun ging es aber los, rauf auf den Boulder Highway in Richtung I-15 und raus aus LV.

Valley of Fire, wir kommen! Nach gut 1 Stunde Fahrzeit waren wir bereits gegen 16:00 dort. Die Fahrt führte ab Stadtgrenze LV nur durch öde Wüstenlandschaft.

Hoffentlich ist der Atlatl CG nicht voll. Ne, war er nicht. Einige wenige Womo’s standen bereits dort. Wir suchten uns eine nette site an einer Felswand und stöpselten erst mal alles an, denn der Atlatl verfügt neben Stromanschluss auch über Frischwasseranschluss.

Wir hatten die site 40 gewählt: Alles war irgendwie frisch renoviert, wie es aussah, denn bisher stand hier immer die Info, dass es auf dem Atlatl nur Strom, aber keinen Wasseranschluss am Stellplatz gibt. Das Waschhaus hatte neben Waschbecken auch Münzduschen.

Eric und ich inspizierten das Umfeld ein wenig und trafen erstmalig auf die aufdringlichen gestreiften Kameraden, die wie Streifenhörnchen aussahen. Einen Wüstenhasen sahen wir auch mit extrem langen Löffeln. Eric sagte, dass die Tiere der Wüste die langen Teile benötigen, um die Wärme besser abführen zu können. Mensch, das hat ja der Biounterricht doch was genutzt. Ne, sagte er, das hat er bei „Galileo“ im Fernsehen gesehen.

 

Erstaunlicherweise war es hier gar nicht so heiß, wie uns andere hier im Forum prophezeit hatten. Ich erinnere mich noch an Sätze wie „da werdet ihr gebraten“ und so. Nö, das war ganz erträglich. Somit brachen wir dann gegen 17:30 auf, um den Scenic Byway abzufahren. Oberstes Ziel war natürlich die Fire Wave bei Abendsonne. Ich wette, fast jeder kennt den Reisführer „USA Westen“ mit der hübschen Fotografie der Wave auf dem Buchdeckel in diesem schillernden Rot. Glaubt mir, so sieht die Wave auch bei bester Sonnenstandslage farblich nicht aus. Dank Bearbeitungssoftware ist es aber möglich.

Hier mal eine „naturelle“ Aufnahme (Bio-Aufnahme, ohne künstliche Zusatzstoffe  )

 

Dennoch ist das Areal um die Wave herum traumhaft. Wir waren ganz allein hier und genossen lange Zeit die Stille und die Stimmung der untergehenden Sonne, vermischt  mit dem sich ständig wechselnden Farbenspiel in der Landschaft. Meine Canon war im Dauereinsatz, wie sich wohl jeder vorstellen kann.

Für die knapp 0,8 mls vom Parkplatz und zurück brauchten wir schon jeder 2 Flaschen Wasser. sollte man nicht glauben.

Zurück am Womo stand die Sonne dann sehr tief über dem Horizont, und tauchte gerade in ein Meer aus Dunst ein, wobei die Atmosphäre um die Sonne herum rötlich luminesziert wurde:


 

Zurück am Womo stärkten wir uns und genossen den ersten Wein in der sich anbahnenden Nacht auf dem Campground. Später schauten wir noch lange in den Sternenhimmel, wo gerade das Sommerdreieck (Deneb im Schwan, Atair im Adler und Wega in der Leier) fast im Zenit stand. Die Milchstraße trat deutlich hervor, so dass man fast den Eindruck hatte, als wenn Wolken am Himmel stehen. Solch einen Sternenhimmel kennen wir zum Glück auch aus unserer Heimat, dem Harz, wo die Lichtverschmutzung noch einigermaßen erträglich ist und den Astronomen gute Beobachtungsmöglichkeiten bietet. Dennoch war ich gespannt, ob die Fülle an Sternen in einem der folgenden Parks noch zu toppen sein wird.

Irgendwann sind wir dann ins Bett und schliefen auch ziemlich gut und scheinbar länger, als die Mitcamper auf den anderen Plätzen, denn ein Teil war schon weg, als ich aus dem Womo schaute.

Den weiteren Ablauf des nächsten Tages berichte ich aber im nächsten Teil.

Viele Grüße

Jens

Allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.(Volksmund)

Kochi
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Beigetreten: 21.08.2009 - 11:52
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Toller Start!

Hi Jens!

...einen schönen Start mit dem Womo habt Ihr hingelegtWink!

Dumm und dämlich haben wir uns nach vernünftigen Aufwaschlappen (Schwammtücher) gesucht.

Ja, haben wir auch schon mal, seitdem nehmen wir immer welche von hier mit...

Aber nur weiter mit dem BerichtCool!

Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de

 

 

 

cbr1000
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Beigetreten: 01.09.2010 - 15:42
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RE: Tag 3: Die WOMO-Übernahme, der Einkauf und das Valley of Fir

Hallo Jens,

Dennoch war ich gespannt, ob die Fülle an Sternen in einem der folgenden Parks noch zu toppen sein wird.

Klaro, das Goblin Valley ist bekannt dafürCool

 


Il mondo è un libro. Chi non viaggia ne legge una pagina soltanto( St. Agostino)

Viele Grüße

Christian
Scout Womo-Abenteuer.de

 

harzschumi
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Beigetreten: 05.11.2012 - 16:31
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Hallo Christian,   wart's nur

Hallo Christian,

 

wart's nur ab, dazu kommt dann später an entsprechender Stelle noch was.

Viele Grüße

Jens

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Nina
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Beigetreten: 20.01.2013 - 14:31
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Ersteinkauf im Walmart als Ersttäter

Hallo Jens,

oh ja, dein Bericht über den Ersteinkauf erinnert uns auch an unsere Odyssee letztes Jahr.

Dumm und dämlich haben wir uns nach vernünftigen Aufwaschlappen (Schwammtücher) gesucht.

Bei uns waren es zwar nicht die Schwamtücher. Aber als wir bei der letzten Runde alles zusammenhatten, haben wir unseren Wagen aus den Augen gelassen. Und du glaubst es nicht: Auf einmal war der Wagen weg - mit all unseren mühsam zusammengesuchten Schätzen.

Also mussten wir alles nocheinmal zusammensuchen.

Ins Valley of Fire müssen wir unbedingt auch mal hin. Freue mich darauf, wie es weitergeht.

 

Bleibt  gesund :-)

Nina

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gafa
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Beigetreten: 30.07.2010 - 19:24
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RE: Tag 3: Die WOMO-Übernahme, der Einkauf und das Valley of Fir

Hallo Jens,

ich würde mal sagen das war ein perfekter Übernahmetag.

Besonders schön finde ich Dein Sonnenuntergangsfoto in rot, einfach herrlich. Bio-Aufnahme?

Liebe Grüße
Gabi

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harzschumi
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Beigetreten: 05.11.2012 - 16:31
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RE: Tag 3: Die WOMO-Übernahme, der Einkauf und das Valley of Fir

Hallo Gabi,

 

Bio, weil unbearbeitet, also ohne jegliche Bildbearbeitungssoftware. Das ist das Originalfoto, wie ich es vor Ort geschossen habe.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Viele Grüße

Jens

Allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.(Volksmund)

gafa
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Beigetreten: 30.07.2010 - 19:24
Beiträge: 8530
RE: RE: Tag 3: Die WOMO-Übernahme, der Einkauf und das Valley of

Hallo Jens,

das finde ich sehr schön dass Deine Bilder Bio sind, bin auch kein Freund von nachträglichen Änderungen, die Natur an sich ist doch schon so schön warum sollte ich da bei den Bildern nacharbeiten. Bin gestern mit Euch bis zum Kodachrome SP gereist und werde heute Abend Deinen Bericht mit Freude weiter lesen.

Liebe Grüße
Gabi

Scout Womo-Abenteuer.de

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