Eine der unangenehmen Neben- und Nachwirkungen der Coronazeit ist für enthusiastische Reiseplaner leider die massive Einschränkung der Vorfreude. Man traut sich einfach nicht! Insofern kommt die Reise trotz der langjährigen Planung beinahe überraschend.
Aber jetzt geht es endlich los! Wir fliegen von Hamburg über London nach Seattle. Wegen der schlechten Nachrichten von überfüllten Flughäfen und zurückbleibenden Koffern sind wir wirklich sehr rechtzeitig am Hamburger Flughafen. Alle Einreisebedingungen, für GB wie für die US haben wir ständig gecheckt, alle notwendigen Dokumente mehrmals überprüft... das Reisen ist definitiv wieder aufregender geworden, ein bisschen wie in den Achtzigern.
Ein bisschen was geht doch schief, wegen eines totalen Systemausfalls bei British Airways kann erstmal niemand einchecken. Unser Zubringerflug nach London startet darum mit 90 Minuten Verspätung, für uns war das okay, denn wir hätten eh drei Stunden Aufenthalt in Heathrow gehabt bis zum Weiterflug und die Koffer wurden durchgecheckt bis Seattle. Andere, mit weniger großzügigen Umsteigezeiten, gucken weniger glücklich.
Auf dem Flug von Hamburg nach London ist Maskenpflicht, ab London nicht mehr. Die Kinder sind superentspannt den ganzen endlosen Flug durch. Gegen 18 Uhr landen wir in Seattle (die Flugzeiten über London waren echt gut, das ist eine wirklich jetlegfreundliche Ankunftszeit) -und es gibt den ersten großen Freudemoment, als wir schon direkt beim durch den Flughafen laufen den Mount Rainier sehen -oh, was für ein magischer Berg! Man freut sich einfach immer, die Grande Dame zu sehen!
Und dann kommt noch ein glücklicher Moment, als wir all unsere Koffer sehen. Dann kommt die letzte Hürde, die Immigration. Das ist insofern aufregend, als dass wir ja unsere Nichte dabei haben und doch bis zum Schluss befürchten, dass es trotz aller erforderlichen Dokumente Probleme geben könnte -tatsächlich hat sich aber bei all unseren Flügen und Grenzübertritten niemand am anderslautenden Nachnamen des Kindes gestört; auch alle anderen Dokumente außer den Reisepässen wollte niemand sehen…-wir haben trotzdem eine stressig inqusitorische Situation, denn der Immigration Officer ist sehr misstrauisch, weil mein Mann mehrere China-Visa in seinem Reisepass hat und nach einer sehr ausführlichen peinlichen Befragung müssen wir nochmal zu einer Gepäcknachkontrolle -die aber nicht so schlimm war, nach unauffälligem Gepäckbefund dürfen wir weiterziehen und ich muss stark an mich halten, nicht noch in Sichtweite ein auffälliges Freudentänzchen zu machen. Wir sind da!!!!!
WIr fahren gleich mit dem Shuttlebus ins Hotel und gehen von da aus noch zu Fuß zu Denny´s -und dann dürfen alle ins Bett.
Nach einer nicht ganz durchschlafenen Nacht frühstücken wir im Hotel. Die Kinder sind begeistert von der Waffelstation und machen Waffeln für alle; das peppt das ansonsten einigermaßen deprimierende Frühstück mit wohl auch coronageschuldeten Einwegverpackungen erheblich auf.
Danach packen wir zusammen und bestellen uns ein Uber. Alles passt in den Wagen und wir haben eine erstes schönes Gespräch mit jemandem, der wirklich gerne in Seattle wohnt. Die Kinder sind voll konzentriert: sie haben als Aufgabe bekommen, die amerikanischen Flaggen vom Hotel bis zur Womo-Station zu zählen und nehmen die Aufgabe sehr ernst.
Bei Go North haben wir unseren Termin schon Tage vorher verabredet, um 10 Uhr kommen wir wie geplant an. Unser Wagen steht schon vor der Tür und wir sind um diese Uhrzeit der einzige Übernahmetermin -das Womo finden wir alle super. Wir packen schnell unsere Ikeataschen aus den Koffern und lassen die Koffer in der Womostation -richtig eingeräumt wird erst auf dem Campground. Die Übergabe geht zügig, aber ausführlich. Die Maschine hatte erst 17 000 Meilen auf dem Tacho, aber man konnte dem Wohnaufbau durchaus ansehen, dass es schonmal in Alaska war und so musste dann schon die ein oder andere Delle dokumentiert werden: es war nicht makellos, aber damit war Go North Seattle ziemlich gelassen. Das war eigentlich ganz entspannt! War auch später bei der Abgabe so. Die Ausstattung bei Go North fand ich wirklich klasse, zum ersten Mal habe ich bei einer Womo-Reise Fleecedecken und mein scharfes Messer umsonst mitgebracht.
Destination der ersten Woche: Olympic NP! Gutgelaunt machen wir uns auf, erstmal einkaufen bei Fred Meyer in Port Orchard, wo wir uns auch gleich die Kundenkarte holen, und dann auf zum Hood Canal; und so kommen wir nach ziemlich genau 100 Meilen bei unserem ersten Campground an -der entspricht jetzt noch nicht genau meinem Campgroundideal, aber das Wesentliche steht: Lagerfeuer. Und ein der Location angemessenes Getränk.
Das Womoabenteuer beginnt!
Schöne Grüße, Janina*.
Mega Start. So kann es weiter gehen
Liebe Grüße aus Berlin,
Thomas
Locker bleiben, Ball flach halten dann wird es ein perfekter Womourlaub
So haben wir es auch schon gemacht. Den Tipp hat vor einigen Jahren Nina hier gegeben und man spart ordentlich Zeit. Je nach Wohnmobilgröße ist es ja auch von Vorteil wenn man die Koffer nicht mitnehmen muss.
Die lockerte Wohnmobil Übergabe und der gute Zustand sprechen für den Vermieter Go North. Klasse wäre es wenn du hier noch etwas schreiben könntest:
https://www.womo-abenteuer.de/forum/wohnmobile/wohnmobilvermieter-usa/an...
👍😋🍺 🔥
Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de
Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014
Hallo Thomas,
schön, dass du auch an Bord bist!
Liebe Grüße, Janina*.
Hallo Matze,
ja, die Abläufe sind bei uns inzwischen auch schon ganz gut routiniert, das hab ich auch mal vom Forum gelernt 👍🏻
(und, öööh, jaa, also, das kann ich schon noch machen, aber erstmal mach ich noch ein bisschen mit dem Bericht weiter, das dauert ja auch immer ein bisschen.)
Liebe Grüße, Janina*!
Hallo Janina,
besser geht der Abschluss des ersten WoMo Tages ja fast garnicht: Campfire und Dosenbier, auch wenn der Campground vielleicht nicht ganz nach deinen Wunschvorstellungen war.
Liebe Grüße von der Ostsee
Stephie Scout Womo-Abenteuer.deHi Janina,
ein super Start, vor allem hat alles mit den Flügen geklappt!!
Ich weiss genau, was du meinst.
LG Inga
Hallo Inga,
jaa, das ist leider auch immer noch nicht überwunden, stelle ich gerade bei meinen Überlegungen für die nächste Reise fest. Schön, dass Du auch an Bord bist.
Liebe Grüße, Janina*.
Hallo Janina,
der weiße Gipfel am Flughafen.. Da fängt der Urlaub doch schon so richtig gut an.
So ein Hotel- Waffeleisen war der Traum meines Schwiegervaters, den wir ihm zum 60. Geburtstag erfüllt haben .
Der erste Campground muss nicht besonders sein. Erstmal ankommen
LG,
Christina
Hallo Janina, ich bin auch noch zugestiegen und freue mich auf eure Tour.
Herzliche Grüße, Sylke
Hallo Sylke,
na klar, gerne, herzlich willkommen!
Schöne Grüße, Janina*.