Nach einem wunderschönen Sonnenaufgang im Valley of Fire verlassen wir um 09:30 den Campground.
Nach gut 1,5 h Fahrt stehen wir vor den Toren des Hoover Dam! Schon von Weitem lässt sich erahnen, welch gigantisches Bauwerk dort geschaffen wurde.
Aber vorher müssen wir noch durch die Kontrolle. Wir reihen uns, den Hinweisschildern entsprechend, neben der Autoschlange in einer gesonderten Spur ein. Ein netter Officer möchte einen Blick in sämtliche Stauraumklappen werfen und dreht dann noch eine Runde, natürlich mit sandigen Schuhen durch das Wohnmobil. Ich frage mich in dem Moment ernsthaft, wieso genau ich gestern im Inneraum gewischt habe... Was auch immer er vermutet hat, zu entdecken, er wurde nicht fündig
Ich finde es aber gut, dass Kontrollen stattfinden. Sicherheit geht vor! Und wir haben ja Nichts zu verbergen. Er weist uns noch ein "Parkdeck" zu und wir schieben uns, ein bisschen aufgeregt, mit unseren Schiffen zwischen den Menschenmassen entlang über den Hoover Dam.
Als wir am Parkplatz aussteigen, bin ich froh, ein Cap zu tragen - der Planet brennt! Wohlweislich habe ich mir dieses Mal auch die Füße oben drauf mit Sunblocker eingecremt - aus Fehlern lernt man ja schließlich (Welch sinnfreie Information, werden sich jetzt sicher einige Männer denken - aber so sind die Frauen) Wir laufen die Straße runter, bis wir wieder, dieses Mal zu Fuß auf dem Hoover Dam stehen. Wir sind total begeistert! Eine gigantische Kontruktion! Da hat sich Jemand richtig was dabei gedacht....
Wir verbringen gute 1,5 h dort und freuen uns dann über die Klimaanlage und die kühlen Getränke im Wohnmobil
Unsere Karawane zieht weiter -Vegas - wir kommen!!!
Da der CO-Melder ja nun seit mittlerweile 5 Nächten piept, (ja, es beginnt immer abends - meist beim Abendessen - wieso sollte es auch tagsüber piepen, da hätten wir ja nichts davon, weil wir unterwegs sind Ohropax sei Dank konnten wir trotzdem schlafen) entschließen wir uns bei Road Bear in Las Vegas ranzufahren. Wir sind guter Dinge, dass uns dort jemand helfen kann, das Problem zu beseitigen...
Die Einfahrt nach Las Vegas empfinden wir als absolut unspektakulär. Ich hatte mir das total aufregend vorgestellt, ein bisschen wie in Hangover (gut, da war es auch dunkel ) Im Hellen sieht es irgendwie ziemlich normal aus.... Irgendwann fliegen wir nochmal nach Las Vegas und zwar so, dass wir im Dunkeln ankommen
Road Bear liegt fast neben dem KOA, den wir uns für die kommenden beiden Übernachtungen ausgesucht haben - perfekt! Wir geben das Womo ab, erklären unser Problem und die nette Dame weiß offenbar sofort Bescheid, wo das Piep-Problem liegt. Leider lässt sie uns nicht an Ihren Gedanken teilhaben, so steuern wir weiterhin ahnungslos Richtung Kaffeeautomat, setzen uns in den Wartebereich und lassen das Wlan heiß laufen. Es dauerte gerade mal 15 Minuten. Wir bekommen unseren Schlüssel zurück und eine kurze Ansage, dass es....... Trommelwirbel.......die Batterie des CO Melders war! Überraschung! Das Teil hat genau wie der Rauchmelder eine eigene Batterie. Wieso das die Dame vor 5 Tagen abends an der Hotline nicht wusste bzw. sogar bestritt, bleibt uns ein Rätsel. Wir ärgern uns ganz kurz (sowas müsste man doch eigentlich wissen als Road Bear Mitarbeiter!), freuen uns aber gleichzeitig, dass das Problem nun behoben ist. Fraglich ist jedoch immer noch, wieso das Piepen tagsüber, während der Fahrt, immer aufgehört hat... Vielleicht gibt es doch eine kleine Strippe, die an der Bordbatterie hängt....wie auch immer! Wenn bei euch irgendwann mal alle 40 Sekunden der CO-Melder piept - es ist die CO-Melder Batterie Vielleicht sollte man diese Option ebenfalls mal im Handbuch aufnehmen....
Gut gelaunt, steuern wir den nebenliegenden Walmart für einen schnellen Einkauf an und fahren dann auf die andere Straßenseite zum KOA. Alles in einer Ecke - super! Wir haben nicht vorgebucht, ich war der Meinung, das sei nicht nötig. Als wir jedoch bei der netten Dame im Office nach 2 Stellplätzen für 2 Nächte fragen, dauerte es nach einem Kopfschütteln Ihrerseits eine halbe Ewigkeit, bis sie uns sagt, sie hätte gerade noch 2 Plätze... Es ist ja nicht so, dass es in Las Vegas keine Alternative an Campgrounds gegeben hätte. Mir erschien der KOA jedoch als der Schönste von allen inkl. Shuttleservice zum Strip. Hat ja nun zum Glück geklappt. Ich erkundige mich, ob es üblich sei, dass man im Hochsommer hier gerade noch so einen Platz bekommt. Sie erklärt, dass gerade NasCar in Vegas ist. Aaaaaahhhhh....! Kein Plan, was das ist, aber google schaffte uns später Abhilfe
Wir beziehen unsere Sites 277 + 278 und ziehen direkt zum Pool! Herrlich! Wir lassen eine Waschmaschine durchlaufen, dann wird es schon wieder Zeit, sich fertig zu machen! Der erste Abend am Strip steht uns bevor - inklusive einem Date mit Magic Mike
Während sich meine drei Mitreisenden schon Tage vorher auf Sin City freuten, war ich im Vornherein eher so semi-interessiert an LV. Klar, muss man sich mal anschauen, aber soo heiß war ich nicht darauf. Vielleicht habe ich auch einfach noch Nationalparkfieber und deshalb keine wirkliche Lust auf Großstadt... Jedenfalls muss ich mich revidieren: Es hat mich ganz schön umgehauen! Was für eine Stadt! Ich bin vor lauter Begeisterung gar nicht mehr nachgekommen. Die Wasserspiele am Bellagio, der Blick auf das Caesars Palace (wo einst Mr. Chow auf dem Balkon stand - ihr merkt sicher, dass ich auch ein wenig Hangover-Fieber habe). Es war grandios! Ein unvergesslicher Abend! Wir freuen uns schon auf morgen!