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Tag 08, So 08.SEP: Page; Lake Powell - Coral Pink Sand Dunes

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Torsten44
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Beigetreten: 03.01.2013 - 18:46
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Tag 08, So 08.SEP: Page; Lake Powell - Coral Pink Sand Dunes
Eckdaten zum Reiseabschnitt

Laut Plan war heute Relaxen am Lake Powell angesagt. Leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Es regnete die ganze Nacht hindurch und es wurde auch spürbar kühler. Wir konnten zwar im Trockenen frühstücken, aber der wolkenverhangene Himmel deutete weitere Regenschauern an. Was also tun?

Frühstück auf dem Wahweap Campground

Wir fuhren zum Glen Canyon-Damm, um das Wasserkraftwerk zu besichtigen. Aber heute ist Sonntag und die Touren waren leider alle ausgebucht. Wir fuhren weiter in Richtung Kraftwerk Page auf gut Glück zum Antelope Canyon. Da auf der Straße nur der Upper Antelope Canyon ausgeschildert ist, bogen wir nach rechts ab und bezahlten bei den Indianern 6$ Eintritt pro Person. Am Kiosk wollten sie dann 45$ p.P. Eintritt haben (es war Mittagszeit), was wir als Wucher empfanden, und wir sind verärgert wieder weggefahren.

Auf der anderen Straßenseite liegt der Lower Antelope Canyon, der jedoch an der Straße nicht ausgeschildert ist. Tip für andere Besucher: Von Page kommend nicht rechts zum Upper, sondern nach links zum Lower Antelope Canyon abbiegen.

Hier am Lower Antelope Canyon waren die Preise gleich viel humaner. Statt 45$ zahlt man hier nur 20$ Eintritt für die Führung. Die 6$ Eintritt in das Indianerreservat, die wir auf der anderen Straßenseite gezahlt haben, brauchten wir hier nicht nochmals zu zahlen. Es regnete immer noch nicht, deshalb fanden Führungen in den Canyon weiterhin statt.

Neben dem Kassenhäuschen steht eine ganze Reiher voller versiffter, stinkender, und vielfach kaputter Dixi-Toiletten. Es ist daher ratsam, im Vorfeld die Toilette aufzusuchen.

Einstieg in den Lower Antelope Canyon

Der Abstieg in den Canyon beginnt nur wenige Meter neben dem Kassenhäuschen. Im Canyon drin waren einige Fotografen, die gegen Aufpreis längere Zeit im Canyon bleiben dürfen. Wir gingen eine gewisse Strecke durch den Canyon, wobei der uns führende Indianer öfters stehenblieb und etwas erzählte. Ein Indianer spielte dann noch auf einer Panflöte und dabei verbreitete sich eine mystische Stimmung. In unserer Gruppe waren deutsche Touristen, die auch den Upper Antelope Canyon besucht haben. Sie sagten, dass die Führung durch den Lower Antelope Canyon wesentlich besser ist, vor allem weil man hier genügend Zeit hat zu verweilen und Fotos zu schießen.

Dann fing es an zu regnen. Zunächst sahen wir nur die Tropfen, die in den Canyon hineinfielen. Dann schoss mit einem mal das Wasser von oben die Canyonwand hinunter. Ein Indianer kam herangeeilt, schrie nur "Flash Flood!" und wir sind nun alle schnell wieder zurück in Richtung Ausgang gegangen. Schlimm war es für uns alle, die Fotoausrüstung in Sicherheit zu bringen, denn es gab viele kleine Wasserfälle  hinunter vom Canyonrand, unter denen wir durch gehen mussten. Was also tun? Die meisten zogen ihre T-Shirts aus und wickelten die T-Shirts um die Fototaschen und Kameraausrüstung. Was für mich interessant war, nicht das Wasser des Bachs vom Oberlauf ist das Gefährliche im Canyon, sondern das Oberflächenwasser, das aus der Umgebung von oben in den Canyon fließt und die Wasserfälle verursacht.

Oben angekommen hörte der Regenschauer schon wieder auf und wir haben unsere sandigen und nun rötlich gefärbten T-Shirts ausgewrungen und uns erst mal trockene Sachen angezogen. Im Walmart in Page haben wir dann noch einige Einkäufe erledigt und sind gegenüber bei Taco Bell essen gegangen.

Wieder heil an der Erdoberfläche angekommen

Weiter ging's hinein nach Utah. Wenn es das Wetter zuließ, wollten wir zu den Toadstoal Hoodoos gehen. Bei bedecktem Himmel ist die Wanderung dorthin vielleicht auch angenehmer als bei Hitze und praller Sonne. Aber es fing schon in Page an zu regnen und es sollte auch nicht aufhören, bis wir in Kanab waren. In Kanab sagte uns dann auch ein Verkäufer, dass es dieses Jahr so viel Regen gab wie die letzten 5 Jahre zusammen nicht.

Was verbinde ich mit Utah? Eigentlich nur Regen, Regen, Regen, ...

Ziel des heutigen Tages war der Campground im Coral Pink Sand Dunes State Park. Der Campground ist sehr schön mit sauberen Duschen und Toiletten. Wir gingen noch in den Dünen spazieren und machten einige kleinere botanische Entdeckungen. Eigentlich wollte ich hier schöne Fotos in der Abenddämmerung machen, aber es sollte eben nicht sein. Zum Glück regnete es aber nicht.

Denny's Wigwam in Kanab

Willkommen in den Coral Pink Sand Dunes

Dünen im State Park

Botanische Entdeckungen im Sand

Spaziergang durch die Dünen

Als wir zu Abend gegessen haben, kam eine ältere Dame an unseren Tisch und lud uns zu sich ein. Wir nahmen die Einladung dankend an. Es war unser erstes gemütliches Beisammensein mit Amerikanern in unserem Urlaub. Es stellte sich heraus, dass die Dame ursprünglich aus Ansbach stammte, einen GI geheiratet hat und zu ihm nach Georgia gezogen ist. Sie war froh, mal wieder deutsch zu sprechen. Natürlich kam die Sprache auch auf Kaspar Hauser, Spekulationen darüber, wer er war und wer Interesse daran hatte, ihn zu ermorden.

Blick auf den Campground

Unsere Site auf dem Campground

Wir hatten zwar keinen schönen Sonnenuntergang und auch keinen Sternenhimmel, aber dafür einen sehr schönen, unterhaltsamen Abend mit selbstgemachtem Wein aus Georgia.

Gisela
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Beigetreten: 26.08.2009 - 14:49
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RE: Tag 08, So 08.SEP: Page; Lake Powell - Coral Pink Sand Dunes

Hallo Torsten,

oje, da hätte in dem Canyon ja wirkliches schlimmeres passieren können.

Das tut mir leid, dass das Wetter in Page nicht mitgespielt hat. Bei Sonnenschein sieht alles viel tausend mal schöner aus.

Aber in diesem Jahr spielte das Wetter einfach nicht mit. Ihr habt das Beste daraus gemacht.

Ja so ein Abend mit Einheimischen, bzw. ein Schwätzchen mit Amerikanern lieben wir auch sehr.

 

Herzliche Grüsse Gisela

 

gafa
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Beigetreten: 30.07.2010 - 19:24
Beiträge: 8530
RE: Tag 08, So 08.SEP: Page; Lake Powell - Coral Pink Sand Dunes

Hallo Torsten,

nur gut dass Ihr da so zügig aus dem Canyon raus gekommen seit und der Regen glücklicherweise auch wieder aufgehört hat. Aber das sieht man wie schnell das hier gehen kann.

Schade das Ihr in Page solches Wetterpech hattet. Aber so müßt Ihr irgendwann mal wieder bei Sonnenschein vorbei schauen ist doch klar.

Liebe Grüße
Gabi

Scout Womo-Abenteuer.de

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