Nach einer sternenklaren Nacht mit Mondschein begrüßte uns der Morgen mit einem stahlblauen Himmel. Es war ein ganz besonderes Erlebnis, vor der Kulisse der Sierra Nevada mit einem weiten Blick über das Owens Valley zu frühstücken. Schade, dass wir schon wieder weiterfahren mussten. An diesem traumhaften Ort wären wir gern ein paar Tage geblieben.
Frühstück am Tuttle Creek
Heute standen zuerst die Alabama Hills auf dem Programm.
Im Lone Pine Visitor Center haben wir uns eine Karte geholt und versuchten, die Steinhaufen anhand ihrer Namen zu identifizieren. Hier gibt es nämlich Elefanten, Adler und weiteres Getier. Allerdings muss man schon eine Menge an Fantasie mitbringen, um die Form der Steine entsprechend zum Namen auf der Karte zu erkennen.
Blick über die Alabama Hills zur Sierra Nevada
Der Los Angeles Viadukt
Hier schlängelt sich der Los Angeles Viadukt durch die Landschaft
Höhepunkt in den Alabama Hills sollte die Wanderung zum Mobius Arch werden. Zunächst hatten wir jedoch ca. 2 Meilen Gravelroad bis zum Parkplatz zu überstehen. Die anschließende Wanderung war sehr schön, insbesondere weil die Berge der Sierra Nevada zum Greifen nahe waren. Der Trail war gut markiert, am Wegesrand gab es viele Kakteen zu entdecken.
Beginn unserer Wanderung durch die Alabama Hills
Eine traumhafte Kulisse an der Movie Road
Kakteen am Weg
Bin ich hier auch richtig?
Dann war er endlich zu sehen - der Mobius Arch, das allseits bekannte Fotomotiv. Natürlich versuchte auch ich, den absoluten Shoot zu treffen. Doch jetzt am späten Vormittag stand die Sonne schon ziemlich hoch, die besten Ergebnisse erzielt man wohl in den Morgen- bzw. Abendstunden bei gedämpftem Licht.
Der Mobius Arch - wie aus dem Bilderbuch
Blick durch den Mobius Arch in Richtung Owens Valley
Wehmütig nahmen wir Abschied von den Alabama Hills. Dieses schöne Stück Amerika verdient auf jeden Fall einen längeren Aufenthalt. Auf dem gut ausgebauten Highway 395 kamen wir schnell in Richtung Norden voran. In Bishop machten wir Station bei McDonalds, checkten das Internet und lagen uns dann vor Freude in den Armen. Die Tioga Road ist nach den Waldbränden im Yosemite wieder geöffnet. Uns bleibt also ein kompletter Fahrtag mit dem Riesen Umweg über den Sonora-Pass erspart und gewinnen so einen Tag unseres wertvollen Urlaubs.
Unser WoMo in absoluter Traumlage
Am Flughafen "Mammoth Lakes/Yosemite" bogen wir nach rechts ab zu den Hot Creeks. Ca. 5 Meilen abseits des Highways 395 befinden sich die Hot Creeks, 2 Meilen Gravelraod sind dabei zu befahren. Die bunten Farben der Hot Creeks, insbesondere das Azurblau, sehen schön aus. Der Owens River schlängelt sich hier durch ein schönes Tal. Leider kann man nicht mehr an die Pools der Hot Creeks gelangen. Ab und zu kommt es zu Gaseruptionen, wo Arsen- und Schwefeldämpfe herausgeschleudert werden. Man kann jedoch vom Rand des Tals gut sehen, wie das heiße, gashaltige Wasser sich in die azurblauen Pools ergießt und auch von unten in den Owens River strömt.
Noch 2 mls Gravelroad bis zu den Hot Springs
Der Owens River vor den Hot Springs
Vom Parkplatz geht der Weg zu den Hot Springs
Angekommen an den Pools, aus denen es blubbert
Der Owens River hinter den Hot Springs
Leider ist Devils Postpiles zu weit in den Bergen drin. Deshalb fuhren wir von den Hot Creeks weiter nach Mammoth Lakes und dort noch ein Stück weiter in die Berge hinein zur nächsten Sehenswürdigkeit - der Earthquake Fault. Einige Serpentinen oberhalb von Mammoth Lake kann man unweit des nahen Parkplatzes die Earthquake Fault bewundern. Dieses Gebiet hier um Mammoth Lakes weist noch vulkanische Aktivität auf und die Erdkruste ist hier noch ständig in Bewegung. Hier an der Earthquake Fault ist das Gestein tief aufgerissen und hat sich gegeneinander verschoben. Für geologisch Interessierte ist die Earthquake Fault ein nettes Schmankerl, wenn man gerade hier in der Gegend ist.
Infotafel an der Earthquake Fault
Blick in die Spalte
Von Mammoth Lakes war es nun nicht mehr weit bis zum Mono Lake. Wir haben am Südufer geparkt und eine Eintrittskarte gekauft. Später haben wir bemerkt, dass wir mit unserem Annual National Park Passport die Gebühr nicht hätten zahlen müssen. Der Weg zu den Tuffas ist mit vielen Informationstafeln versehen, so dass man sich über die Geschichte des Sees und die Umweltproblematiken mit der Wasserentnahme im Owens Valley informieren kann. Am See haben wir natürlich viele Fotos aus allen möglichen Perspektiven gemacht.
Abseits der 395 vor dem Mono Lake
Erste Begegnung mit den Tuffas
Am See sind auch Hinweistafeln, wo Disperse Camping erlaubt ist. Wir machten uns nun auch auf die Suche und sind so einige Gravelroads um den See abgefahren. Aber immer wenn wir an einer Stelle waren, wo wir uns niederlassen wollten, stand ein Schild "Camping not allowed". Eigenartigerweise war auch nirgendwo ein WoMo in den Hügeln am südlichen Seeufer zu erblicken. Schließlich fanden wir eine Stelle in in der Nähe der Straße und wollten uns dort niederlassen. Allerdings fegte ein solcher Wind durch das Tal, dass es keinen Spaß machte, draußen vor dem WoMo zu sitzen.
Sehen so aus wie Stalakmiten
Blick in Richtung Sierra Nevada
Wir brachen nun in Richtung Tioga Road auf und wollten dort den erstbesten Campground in windgeschützter Lage aufsuchen. Wir bogen in den Lower Lee Vining Campground ab und blieben hier die Nacht. Außer uns waren nur noch 3 andere WoMos hier - kein Wunder bei einem Preis von 25$ und null Service. Der Camphost hauste in einem versifften Wohnwagen und überließ den Campground und die Gäste sich selbst.
Der unspektakuläre Campground am Lower Lee Vining
In der Nacht wurde es ziemlich kalt, die Höhenlage und abfließende Kaltluft aus der Sierra Nevada ins Tal taten das ihrige zu den kühlen Temperaturen. Wir freuten uns auf den morgigen Tag. Da soll es nämlich nach Bodie gehen.
Hallo Torsten,
herrliche Aufnahmen von den Alabama Hills - ich bin damals leider dran vorbeigefahren, leider...
Liebe Grüße
Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil
Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume
Hallo Torsten,
auch ich ärgere mich immer wieder darüber die Alabama Hills nicht besucht zu haben. Und wenn ich dann noch so schöne Bilder sehe........................... Das muss ich irgendwann einfach nachholen.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen