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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 24, Di 24.SEP: Abreise und Fazit

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Torsten44
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Tag 24, Di 24.SEP: Abreise und Fazit
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
40 Meilen

Wir sind gegen 6 Uhr aufgestanden. Im Sanitärtrakt war schon Betrieb, da die europäischen Touristen, die gerade angereist waren, wegen des Jetlags nicht mehr schlafen konnten. Während für jene der Urlaub gerade begann, war er für uns am heutigen Tage zu Ende.

Zunächst sind wir in Malibu bei Mc Donald’s frühstücken gegangen. Der Obdachlose, der uns gestern Abend bei „Jack in the Box“ begegnet ist, stand heute bei Mc Donalsd’s vor der Tür und bettelte um sein Frühstück. Leider fürchte ich, dass wir in Deutschland nach einem Wirtschaftskollaps, dann wenn unsere ökonomische Leistungsfähigkeit die Ansprüche der Leistungsbezieher aus dem Sozialsystem nicht mehr befriedigen kann, auch amerikanische Verhältnisse bekommen werden.

Im morgendlichen Berufsverkehr ging es nur zähflüssig bis zum ersten Freeway in Santa Monica vorwärts. Trotzdem war der Verkehrsfluss besser als ich ihn in der Rhein-Ruhr-Region kenne. Gegen 10 Uhr trafen wir bei Apollo in Lawndale ein und konnten unseren Wagen abgeben. Wir hatten noch genug Zeit bis zum Abflug und haben uns daher gegen das Taxi entschieden. Mit dem Bus, der Metro und dem Shuttle ging’s zum Flughafen LAX. Hier hatten wir noch einige Stunden Aufenthalt, bis die Maschine nach Düsseldorf mit einstündiger Verspätung um 19 Uhr abhob.

Der Rückflug dauerte nur 10 Stunden. Da er durch die Nacht ging und man doch dieses und jenes Nickerchen machen konnte, verging die Zeit unerwartet schnell.

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FAZIT:

Es war unsere erste USA-Reise und unser bisher interessantester Urlaub. Wir haben sehr viel gesehen, aber rückblickend war der Erholungswert nur sehr gering. Die Zeitverschiebung hat uns doch ziemlich mitgenommen, noch dazu wo ich nach Rückkehr gleich wieder mit Arbeiten beginnen musste. Wenn man berufstätig ist und empfindlich auf den Jetlag reagiert, kann man einen zeitzonen-verschobenen Urlaub nur selten machen. Eigentlich braucht man noch mal 2 Wochen zum Ausspannen nach einer solchen Reise. 

Da unser Urlaub mittlerweile fast ein Jahr vorüber ist, kann ich sagen, dass mir dieses Jahr die Vorfreude auf den Urlaub gefehlt hat und ich auch die Planung des Urlaubs vermisst habe. Liebend gern wäre ich wieder nach Amerika geflogen, da die Eindrücke den fehlenden Erholungswert mehr als kompensieren.

Was würde ich dieses mal anders machen?

Wir hatten eine 5tägige Schlechtwetterphase in unserem Urlaub. Da ich einen Teil der Campgrounds schon vorgebucht hatte, war ich doch sehr starr an meine Route gebunden oder man lässt die Reservierungen verfallen und schreibt die finanziellen Verluste ab. Rückblickend kann ich sagen, dass ich überall auch ohne Reservierung untergekommen wäre. Es gab immer alternative Campgrounds, die dann allerdings nicht so schön oder schlicht teurer waren. Durch die Reservierungen habe ich ein bestimmtes Maß an Flexibilität in meiner Reiseroute eingebüßt. Beim nächsten mal würde ich wahrscheinlich nichts vorbuchen. Diejenigen, die nur gutes Wetter haben, werden dies sicher anders beurteilen.

Unter dem Strich haben mich die Wüsten- und Halbwüstenregionen mehr beeindruckt, als die Gebiete mit üppiger Vegetation. Wahrscheinlich deshalb, weil es in Europa solche Wüstenlandschaften nicht gibt. Am eindrucksvollsten fand ich unsere erste Nacht im Joshua Tree Park, am wenigsten hat mich Yosemite beeindruckt. Yosemite ist dann doch den Alpen ziemlich ähnlich. Bei einer nächsten Reise in die USA würde ich daher eine Fahrt durch Arizona, New Mexico und Colorado präferieren, also Konzentration auf Wüste und Steppe.

Ich werde nach der Reise sicher nicht zu den eingefleischten USA-Fans werden. Dafür ist ein Trip dorthin einfach zu teuer. Dennoch erachte ich es als Privileg, einmal dort gewesen zu sein. Wie viele in meinem Umfeld können sich gar keinen Urlaub mehr leisten. Liebend gern fahre ich noch einmal in den Südwestn der USA. Es gibt ja noch so viel dort zu entdecken. Die nächsten Jahre werden jedoch sicher erst einmal Europa vorbehalten sein.

Ein großes Dankeschön möchte ich dem Forum und deren Betreibern aussprechen. Es ist die beste Website, um einen Wohnmobil-Urlaub in den USA vorzubereiten. 

Didi
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Beigetreten: 25.08.2009 - 23:52
Beiträge: 6828
RE: Tag 24, Di 24.SEP: Abreise und Fazit

Ein großes Dankeschön möchte ich dem Forum und deren Betreibern aussprechen. Es ist die beste Website, um einen Wohnmobil-Urlaub in den USA vorzubereiten. 

Vielen lieben Dank dafür :!!

Liebe Grüße
   Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil

Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume

Bernhard
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Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
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RE: Tag 24, Di 24.SEP: Abreise und Fazit

Hallo Torsten,

vielen Dank für deinen herrlichen Reisebericht mit vielen schönen Bildern.

Ich habe gerade eben nochmal eure Wanderung auf dem Panorama Trail im Yosemite gelesen und diese herrliche Strecke nacherlebt -- ich erinnere mich auch jetzt noch sehr gerne an unsere Wanderung 2005. bei ähnlich tollem Wetter.

Danke fürs Mitnehmen !

Und auch Dank für das Lob - man tut, was man kann ! smiley

Grüße

Bernhard

Scout Womo-Abenteuer.de


Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)