Montag, 19. Mai:
sonnig, zwischen 25 und 30°C
In der Früh haben wir schön im Freien auf unserer Site des North Beach CG des Pismo Beach State Beach gefrühstückt und die Kinder kletterten nochmals über die unteren Äste der Bäume. Im nach hinein wären wir gerne einen Tag mehr hier am Strand geblieben, aber wir hatten ja einige Plätze reservieren wollen (z.B. Zion am Memorial Day Weekend) und so war die Route vorgegeben. Vorab war uns das das Risiko zu groß gewesen, an der Küste zu viele Tage einzuplanen und dann Nebel und kühles Wetter zu haben.
Daher wurde wieder das Wohnmobil gestartet, die Strecke war erst noch recht interessant, dann aber eintöniger. In Santa Barbara war es nicht ganz einfach, einen Parkplatz für ein Wohnmobil zu bekommen: die Straßen in der Nähe des Zentrum sind entweder zeitlich begrenzt oder RVs sind verboten; erst einige Blocks weiter fanden wir einen Platz. Wir bummelten durch die Straßen bis zum Historic Presidio, das unsere Große unbedingt besichtigen wollte (bisher war sie uns nicht dadurch aufgefallen, in Museen gehen zu wollen ). Das Museum ist recht klein und besteht vor allem aus wieder aufgebauten Gebäude-Teilen – für einen Eindruck der Geschichte von vor 100 Jahren ist es ganz nett, aber keine wirkliche Empfehlung.
Das gleiche gilt für uns insgesamt für Santa Barbara: eine saubere, für amerikanische Verhältnisse ganz hübsche Stadt, aber gerade mit Kindern kein Muss. Das Schönste war ein toller Spielplatz gleich in der Nähe unseres Wohnmobils.
In Carpinteria stand wieder ein Supermarkt-Besuch an, auf dem Gelände lag auch ein McDonalds, bei dem wir WiFi-Empfang hatten um Mails empfangen und senden zu können. Glücklicherweise findet man bei jedem McDonalds Free WiFi, denn wir fanden es schwieriger als vermutet, einen freien Zugang zu bekommen – das ist doch ein Vorteil der privaten Campgrounds, auch abends ins Internet gehen zu können (den Luxus einer US-Sim-Karte mit Datentarif wollten wir uns nicht gönnen).
Im Carpinteria State Beach Campground hatten wir den Stellplatz R117 in zweiter Reihe gebucht, da die Beach Row nur bis 24 Fuß zugelassen ist, und man ja nicht ausschließen kann, beim Wohnmobil ein Upgrade auf ein größeres Mobil zu bekommen. Die Stellplätze sind recht eng, und es ist gefühlt ein großer Unterschied zwischen Beach Row und zweiter Reihe.
Der Strand und das Meer waren wunderbar, die Kinder bauten Sandburgen und ließen sich die Wellen um die Füße spülen.
Dienstag, 20. Mai:
sonnig, zwischen 25 und 30°C, zeitweise sehr starker Wind
In der Früh fuhren viele der anderen Camper ab, wir dagegen hatten einen zweiten Tag eingeplant, um einen Pausentag am Strand einzulegen. Ich lief zum Office und fragte, ob Beach Row-Plätze frei wären, und wir hatten das Glück, uns für einen von noch 2 freien Plätzen entscheiden zu können: wir zogen um zur Site 135 – nur 50m vom gestrigen Platz, aber doch eine ganz andere Welt!
Das Wohnmobil stand mit dem Heck zum Meer und vom Heck-Panorama-Fenster sah man direkt auf Sand und Meer!
Beachten muss man aber unbedingt die Längenbeschränkung: unser E23, der zwar nominell 23 Fuß lang ist, tatsächlich aber eher 25 Fuß hat, passte gerade eben auf den Platz: am Heck standen wir auf 3 cm Abstand zum Wasseranschluss, und vorne ragte die Stoßstange vielleicht 1 cm über die weiße Linie – zuerst stand ich 10 cm weiter vorne und wurde vom Ranger aufgefordert, dass das Wohnmobil nicht über die weiße Linie ragen darf! (es gibt Sites, bei denen der Wasseranschluss nicht ganz so im Weg steht, so dass man das Wohnmobil nach hinten weiter über den Strand ragen lassen kann und dann könnte vielleicht auch ein 27 Fuß Fahrzeug passen)
Am Vormittag war Ebbe und so tauchten an einem Strandabschnitt Tide Pools auf, in denen Wasser stehen bleibt und Krebse, andere Tiere und kleine Korallen zu sehen sind - die Kinder waren begeistert, in den "Pools" herumzupatschen.
Tagsüber frischte der Wind leider noch stärker auf als die Tage vorher – es war regelrecht ein Sturm und am Nachmittag entstand auf dem Asphalt vor unserer Wohnmobil-Tür eine Sanddüne von 20cm Höhe! Wir gingen daher zu Fuß mit Buggy ins „Zentrum“ von Carpinteria um ein paar Kleinigkeiten einzukaufen, und blieben nachmittags einige Zeit im Mobil – immerhin mit tollem Blick auf das Meer!
Gegen Abend wurde es wieder ruhiger und wir konnten den Sitzplatz direkt auf dem Strand und einen sehr schönen Sonnenuntergang genießen.
Hi Frank,
ein sehr entspannter Start an der Küste , in dem ihr den Kindern immer viel Zeit gebt, am Strand zu spielen !
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)