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16. Tag 10.4.2013 Kanutour auf dem Juniper Run

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gafa
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16. Tag 10.4.2013 Kanutour auf dem Juniper Run
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
0 Meilen
Fazit: 
Kanufahren will gelernt sein

Wetter: sonnig mit ein paar Wolken Temperatur: 14 – 28 Grad

Guten morgen, heute steht ein echtes Abenteuer auf dem Programm.

"Eine Kanutour auf dem Juniper Run "  7mls, 5 Std.. Getränke müssen in Trinkflaschen sein, dazu noch eine Brotzeit und ein wasserdichter Fotoapparat ( der hat leider am Tag davor den Geist aufgegeben da Wasser ins Gehäuse eintrat). So was blödes, sehr ärgerlich. Somit gibt es leider keine Fotos von der Tour außer in userem Kopf. Ich füge aber ein paar Fotos vom Trail entlang des Juniper Run. hier ein damit Ihr wenigstens etwas einen Eindruck von der herrlichen Landschaft bekommt.

Auf dem Juniper Run sind Hindernisse unter und über Wasser zu überwinden, dann wieder treibt man in völliger Stille mit der Strömung durch herrliche Landschaft und man sieht auch das eine oder andere Tier. Zuletzt lichtet sich der Dschungel und man passiert eine Brücke und schon ist man am Ausstieg Juniper Wayside rechter Hand angelangt. Abholung jeweils zur vollen Stunde.

Zuerst gabs aber erstmal ein gutes Frühstück bevor wir uns kurz nach 9 Uhr auf den Weg zum Kanuverleih machten. Hier schauten wir uns erst einmal den Video dazu an. Dabei wurde klar gesagt dass es nichts für Anfänger ist. Wir unterhielten uns dann noch mit der Rangerin welche eine Deutsche war die schon seit 55 Jahren hier lebt. Auch Sie sagte uns das es anspruchsvoll ist aber auch machbar.

Wir entschieden uns dann die Tour auch als Kanuanfänger zu wagen und buchten das Kanu 35,98 $ zzgl. 20 $ Deposit. Wir erhielten das Kanu Nr.3 und brachten dies erst einmal zur Einlasstelle und mußten dann unser Transportwägelchen zurückbringen bevor wir unsere Lifejackets und Paddel und Pfeife bekamen.

Dann gings ans ins Wasser lassen und die Fahrt begann. Kaum waren wir 100 m weit kam das unvermeidliche erste kentern im noch Waden tiefen Wasser. Also Kanu umgedreht und den jetzt nassen Rucksack wieder an Bord. Dann gings entsprechend vorsichtig weiter.

Hier die Einlasstelle:

Wir entdeckten unsere ersten Schildkröten und einen ganz kleinen Alligator. Die Fahrt war für uns Anfänger nicht einfach denn ständig gabs es Bäume unter und über Wasser die es zu umschiffen galt. Echt schwierig.

Wir waren somit sehr mit dem beherrschen des Kanu beschäftigt und konnten die tolle Landschaft nicht ständig geniesen, da wir gerade zu Beginn sehr mit dem beherrschen unseres Kanu beschäftigt waren.

 

Im Wasser wimmelte es nur so von kleinen Fischen und wir entdeckten unseren zweiten Alligator am Ufer liegend und kurz darauf gingen wir wieder baden. Diesmal aber richtig im Morast.

Zum Glück kamen gerade andere mit Ihrem Kanu die uns unsere Paddel abnahmen so dass wir das schlammige Ufer hoch klettern konnten was nicht so einfach war um das Kanu umzudrehen und das Wasser auszulehren. Das ist echte schwerst Arbeit. Yell

Dann gings wieder vorsichtig an Bord und wir konnten unsere Fahrt fortsetzen. Naütürlich entsprechend vorsichtig. Durch den Schlamm hatten wir praktisch eine Ganzkörperpackung. Aber das soll ja schöner machen und andern Orts kostet das richtig Geld, wir bekamen das an diesem Tag kostenlos.Wink

Das Wetter war sehr angenehm und nicht zu heiß auch hatten wir unter den Palmen immer wieder Schatten. 

Die Fahrt ging so Stück für Stück dahin und der Creek wurde etwas größer und wir sahen weitere zwei Alligatoren, die aber alle noch relativ klein waren. Wir hatten keine Ahnung wie weit wir eigentlich waren. Aber ungefähr auf halber Strecke kenterten wir zum dritten und zum Glück letzten mal. Diesmal beim unterqueren eines Baumes. Jetzt hatten wir ja leider schon Routine und schafften es ohne fremde Hilfe, das Boot zu drehen, zu entleeren und wieder an Bord zu steigen.

Die Fische wurden mit der Zeit immer Größer und die Zahl der vielen Schildkröten haben wir uns nicht gemerkt außer dass sich diese richtig ins Wasser platschen lassen.

Im letzten ¼ gabs dann durch eine weitere Spring Stromschnellen zu überwinden welche wir aber inzwischen etwas eingespielt gut schafften, dafür hatten wir immer wieder beim überfahren von Bäumen unter Wasser unsere Problemen und hängten fest so dass wir uns frei schaukeln mussten um einen neuen Anlauf zu unternehmen.

Der Tunnel artige Bewuchs hatte dann auch ein Ende und wir kamen in eine Art von Savanne. Hier sah ich dann einen Raubfisch mit schmaler spitzer Schnauze vorbeiziehen, auch gabs noch zwei Wildturkeys sowie einen Fischadler auf einem Baum zu sehen. Wunderschön und herrlich ruhig.

Endlich nach gut 5 Std. kam die Brücke und damit die Anlegestelle welche wir genau richtig für den Shuttle um 15:20 erreichten da dieser um 15:30 ging. Auch die anderen Kanuten die uns zurvor unterwegs überholt hatten trafen wir wieder, da das Shuttle ja nur alle Stunde geht.

Glücklich es doch heil, naja mit einigen Schrammen und blauen Flecken geschafft zu haben hoben wir unser Kanu aus dem Wasser und brachten es zum Anhänger.

Wieder am CG waren wir froh den Schlamm unter der Dusche abzuwaschen um dann unsere Wunden zu verpflegen und verarzten.

Danach wurde erstmal relaxt und unser nasses Rucksackinventar zum trocknen ausgepackt. Unsere Brotzeit war trotz Tupperware dem Wasser zum Opfer gefallen und wurde entsorgt, die Trinkflaschen waren leer getunken und wurden gewaschen.

Das erste Hilfeset getrocknet, der Inhalt des Geldbeutel getrocknet, die Klamotten gewaschen und zum trocknen aufgehängt usw..

Zum Abendessen gabs heute Shrimps mit Knoblauch und Farfalle. Dazu eine Flasche Chardonnay. Zun Dessert dann nochmal Erdbeeren mit Eis. Ein Genuss nach der heutigen Anstrengung.

Die Tour selber war wirklich toll, ist aber tatsächlich für Anfänger schwierig zu bewältigen weil es einfach sehr viele Hindernisse und ständige starke Richtungswechsel zu bewältigen gilt. Wir würden dass jedenfalls nicht gleich wieder machen wollen. Denn die 7 mls und 5 Std. waren wirklich sehr anstrengend.

Lagerfeuer gabs heute keines und wir haben heute Nacht tief und fest geschlafen.

Liebe Grüße
Gabi

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luise
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Beigetreten: 28.07.2011 - 11:31
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RE: 16. Tag 10.4.2013 Kanutour auf dem Juniper Run

Hallo Gabi,

das war ja eine Tour! Sehr spannend. Gut, dass ihr trotzdem relativ heil am Ende wieder rausgekommen seid.

Da ich " Rücken habe", ist mein Mann sowieso gegen Kanu fahren, da er Angst um meinen Rücken hat. Jetzt, nach euren Erfahrungen, hat er ein zusätzliches Argument, dass dieses nichts für uns ist. Umkippen mit dem Kanu haben wir nämlich schon auf der Ardeche in Frankreich getestet und da gab es keine Alligatoren in der Nähe.

Ich bin gespannt wie es weiter geht.

Liebe Grüße

Brigitte

Richard
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Beigetreten: 07.10.2009 - 21:00
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Wasserdichter Fotoapparat

Servus Gabi,

das sind ja echte Erlebnisse. Kommt für mich dann wohl nicht in Frage. Einmal ein (fast)Totalschaden reicht fürs Leben.

Viele Grüße
Richard

Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.

Peter
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Beigetreten: 25.08.2009 - 20:51
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RE: 16. Tag 10.4.2013 Kanutour auf dem Juniper Run

Hallo Gabi,

mutig mutig, gleich 7 mls mit dem Kanu in Gewässern mit Alligatoren. Wie tief war es da wo Ihr gekentert seid? Konnte man die Bäume im Wasser nicht erkennen?

Zum Abendessen gabs heute Shrimps mit Knoblauch und Farfalle. Dazu eine Flasche Chardonnay.

die habt Ihr Euch verdient.

@ Richard,

Du würdest doch bei so einer Tour nicht Deine gute Nikon mitnehmen. Für solche Gelegenheiten habe ich mir eine kleine Unterwasserkamera gekauft. Für Schnappschüsse nicht schlecht.

Liebe Grüße Peter

 

 

Trakki
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Beigetreten: 24.11.2011 - 17:05
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RE: 16. Tag 10.4.2013 Kanutour auf dem Juniper Run

Oh Hilfe Gabi,

das wäre ja nichts für mich gewesen. Ich möchte ja gerne mit Delfinen schwimmen, aber nie nicht mit AlligatorenSurprised. Welch ein Abenteuer nach eurem relaxten Spring-Tag gestern.

Herzliche Grüße

Sonja
 

Trakki.Reisen

gafa
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Beigetreten: 30.07.2010 - 19:24
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RE: RE: 16. Tag 10.4.2013 Kanutour auf dem Juniper Run

Hallo Brigitte,

mit Rückenproblemen wär das wirklich nichts, dieses Kanuteil voll Wasser zu wenden und dann wieder so umzudrehen dass möglichst kein Wasser im Kanu ist war wirklich ziemlich Kräfte raubend.

Liebe Grüße
Gabi

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gafa
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RE: Wasserdichter Fotoapparat

Hallo Richard,

also unsere alte wasserdichte Canoncamera ist ja bereits am Tag davor in der Spring undicht gewesen und anschl. ein Totalschaden. Glücklicherweise war es noch eine alte analoge Camera die wir uns 1999 für unsere erste Australienreise angeschafft und dort auch 2001 nochmal ausgiebig im Great Barier Reef und Westaustralien nutzen, sowie später das eine oder andere mal beim baden. Leider hat offensichtlich mit den Jahren die Dichtung ihre elastizität verloren, so dass Sie jetzt nach 2 Jahren ohne Nutzung trotz Reinigung vorm Urlaub undicht war. Leider gabs daher keine Fotos auf der Kanutour.

Naja jetzt hat es als Ersatz eine Olympus TG-630 Digitalkamera gegeben welche dieses Wochenende beim baden im Wörthsee gleich mal ausgiebig getestet wird.

Liebe Grüße
Gabi

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gafa
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Beigetreten: 30.07.2010 - 19:24
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RE: RE: 16. Tag 10.4.2013 Kanutour auf dem Juniper Run

Hallo Peter,

das erste kentern war ja schon kurz nach dem Einsetzen, da war das Wasser gerade mal ca. 30 cm tief also hier war das wenden und auslehren sowie das wieder einsteigen bei schön sandigem Boden noch recht einfach. Einziger Nachteil war dass unser Rucksack komplett nass und damit einiges schwerer war.

Die zwei anderen kenter Aktionen waren dann aber schon richtig anstrengend weil das Wasser eine total braune Färbung hatte, wir bis zur Brusthöhe im schlammigen Untergrund standen und das rauf klettern ans Ufer wegen fehlendem festem Untergrund zum richtigen Kraftakt mit Schlammschlacht wurde.

Als wir dann endlich am Ufer oben waren, dort dann das Kanu wenden konnten um dann wieder vorsichtig einzusteigen waren wir ziemlich geschafft und mußten erst mal durchschnaufen. Unsere Paddel haben dabei freundlicherweise andere Kanuten gehalten.

Beim kentern sind wir durch den Schwung und das Gewicht des Kanu auch erst mal so richtig unter Wasser gedrückt worden, dabei immer darauf bedacht ja das Paddel nicht los zu lassen und gleichzeitig mit der anderen Hand das Kanu fest zu halten.

Ja das mit den Bäumen im Wasser war so eine Sache da diese durch das dunkle Wasser oft sehr spät erst zu erkennen waren, außerdem gab es auch einige Bäume die oberhalb des Wasser quer hingen und wir uns bei einigen uns auch ganz flach ins Boot zurück legen mußten um darunter durch zukommen und dabei spielte auch das eine oder andere mal die Strömung nicht so mit wie wir das gerne gehabt hätten weil wir halt einfach auch die Technik nicht wirklich beherrscht haben. Kanu fahren ist halt doch ganz anders als eine Schlauchbootfahrt auf der Isar, wenn dort auch die Stromschnellen größer sind so kentert man damit nicht so schnell wie mit einem Kanu.

Aber wir haben es gaschafft und waren letztlich auch ganz stolz auf uns.

Liebe Grüße
Gabi

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gafa
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RE: RE: 16. Tag 10.4.2013 Kanutour auf dem Juniper Run

Hallo Sonja,

wenn Du gerne mit Delphinen schwimmen willst dann kommt später auf der Tour noch genau was nach Deinem Geschmack, dauert aber noch ein paar Tage bis dort sind.

Liebe Grüße
Gabi

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Gisela
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Beigetreten: 26.08.2009 - 14:49
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RE: 16. Tag 10.4.2013 Kanutour auf dem Juniper Run

Hi Gabi,

was für eine Tour!

Ich möchte ja zu gerne auch mal, aber diese Tour dort dann doch lieber nicht. Ich hätte große Angst vor Alligatoren.

Eure Tour gefällt mir sehr!

Herzliche Grüsse Gisela