Früh am morgen sind wir startklar und freuen uns auf die Besichtigung der alten Geisterstadt.Der Transfer klappt auch wunderbar und als wir wieder abgeholt werden möchten kommt das Shuttle zu der Zeit, die wir uns ausgesucht haben.Toller Service!
Leider brütet unser Tristan etwas aus, auf dem Weg nach LA ist er gar nicht gut drauf. Während der Fahrt erbricht er sich und fängt an zu fiebern.
Wir fahren direkt zum Malibu Creek State Park Campground, um dort die Koffer für die morgige Heimreise zu packen.Das Wohnmobil muss auch noch gereinigt werden. Und nun ist unser Sohn krank.
Jetzt wird es aber noch doofer, denn der CG nimmt nur Bargeld.Wir hatten im Internet gesehen und auch erlesen das Zahlungen mit Kreditkarte oder Karte an sich kein Problem sind.Stimme auch, sagt der Ranger aber das kartenlesegerät sei defekt und man bitte uns cash zu zahlen.Üppige 45 Dollar bekommen wir nicht mehr zusammen.Und auf 33 Dollar ließ er sich nicht ein.Nicht mal als wir Ihm erklärten, das unser Sohn ruhe bräuchte und wir noch packen etc mussten.
Also half alles nichts, ab umgedreht und einen Geldautomaten gesucht.Mittlerweile bewegten wir uns auch von den Freimeilen am absoluten Limit.Aber egal, also Cash geholt und danach beschlossen mit Tristan, der mittlerweile über dolle Ohrenschmerzen klagte noch in einem Medical Center vorbei zu fahren.
Wir wollten auf gar keinen Fall, das er morgen einen 12 Stunden Flug mit Fieber und Ohrenschmerzen (Mittelohrentzündung?) hinter sich bringen muss.
Leider fanden wir nicht direkt ein Medical Center, nur eines IN einem Hospital.Der Unterschied war mir bis jetzt nicht bewusst. Bis jetzt!
Dann wurde es oberdoof.Tristan erbrach sich erneut im RV. Und ich ging schnurstraks in diesem Mediacal Center am Hospital in die Notaufnahme mit Ihm.Dort kamen wir auch sofort dran und wurden erst wieder "heraus" gelassen, als meine Kreditkarte mit einem 1000! Dollar-Deposit belastet war.
Es war beinahe 18 Uhr als wir wieder zum Parkplatz kamen, mein Mann war in den 3 !h die ich mit Tristan im inneren des Gebäudes war damit zugange, das RV zu putzen.und die beiden anderen Kinder zu beaufsichtigen.
Der Ausschluss einer Mittelohrentzündung kostete uns 1000 Dollar! Lediglich ein fieberhafter Infekt wurde diagnostiziert und nach Gabe von Fiebersenker wurden wir noch 2 Stunden zur Beobachtung in einem Room, für den natürlich Raummiete anfiel, beobachtet.
Ich war pappsatt und wir machten uns auf dem Weg zum Campground, die Zweite.Der war mittlerweile so voll das wir erschöpft irgendeinen auswählten und anfingen wie die Wilden die Koffer zu packen und den RV sauber zu machen.Abendbrot brauchten die Kinder ja auch noch. Dann klopfte es an der Scheibe, 2 junge Studenten zeigten uns, das wir auf IHREM Platz stünden. Na toll! Also auch noch umparken? Aber wohin? Ich glaube man sah uns die Verzweiflung und Überforderung der Situation an, denn die jungen Männer machten us den Vorschlag wir sollen dort stehen bleiben und bekommen Ihren platz und sie suchen sich einfach einen neuen.
Fix und Fertig gingen wir gegen Mitternacht erschöpft zu Bett, ohne auch nur einmal den an und für sich sehr schönen Campground zu Fuß erkundet zu haben.
It ends as it began! Ein Kind krank.
Hi,
sowas braucht man nun wirklich nicht : ein krankes Kind und dann noch der Abflugstress -- ich kann eure Niedergeschlagenheit verstehen.Und ich will jetzt gar nicht diese 1000 USD auf deutsche Verhältnisse umrechnen.........
Hoffentlich geht es eurem Jungen morgen beim Flug doch besser.
Grüße
Bernhard
PS irgendwie ist dir die Tagesreihenfolge durcheinander geraten.
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hi!
Oje, ein krankes Kind im Urlaub braucht man echt nicht!! ich spreche aus Erfahrung, allerdings waren es bei unserer 2012er Tour nicht die Kinder, sondern die Eltern, die sich mit eitriger Mandelentzündung rumschlagen mussten...
Was war denn das für ein Medical Center, in dem ihr wart???
Das ist ja bitter mit den 1000 USD....
Mein Mann nutzte damals (mitten im Yellowstone NP!) dann MEIN Notfallantibiotikum - mich erwischte es dann ein paar Tage später in Fruita (Colorado NM) wo ich ein "Family Health Medical Center" besuchte.
Bekam auch das volle Programm mit Fieber messe, Blut abnehmen, Labor Diagnose nach Halsabstrich etc....
Lag dann eine Zeit im "Emercency Room" und wartete 1 h auf dass Ergebnis - das ich ja eigentlich wusste.
Bekam dann ein Antibiotikum und durfte wieder gehen.
Zu hause erreichte uns dann eine Rechnung von 150 USD.
Und mein Mann hatte sich schon darüber tierisch aufgeregt :-)
Hoffentlich hat euer Kleiner alles gut überstanden!!!
Lg Chrissy
Hallo Ihr Beiden,
wir bekamen leider gar keine Rechnung.Das war das Problem! Die Rechnungen des Hospitals würden Zentral in Atlanta erstellt werden! Das würde einige Zeit in Anspruch nehmen und bis das soweit wäre könnten wir ja schon über alle Berge sein, deshalb würde man pauschal von allen nicht US Bürgern 1000 Dollar Deposit nehmen.
Was blieb mir übrig als mich darauf einzulassen.Zu Beginn der Reise war ja Alina im Medical Center ( sicher auch so ein Familiencenter) und ohne jetzt detailiert nachzusehen waren dort mit Ihrem Antibiotikum nicht mehr als 150-200 Dollar angefallen.
Jedenfalls konnte die Auslandskrankenversicherung den Betrag auch nicht erstatten, da die Rechnung fehlte. Wochen später und nach unzähligen Telefonaten in die USA erklärete man mir dann endlich, das US Citizen gar keine Rechnungen überstellt bekämen..??
Die Versicherung half dennoch und ich musste ein Formular unterschreiben in dem ich den Datenschutz aufhob.Sie kümmersten sich dann direkt dort um die Rechnung und irgendwann Ende Oktober (6 Monate) später hatte ich einige hundert Dollar zurück auf der Kreditkarte und die Differenz von der Versicherung auf dem Konto.
Also, alles gut aber für mich eine Warnung.
Hallo Yvonne
So etwas ist natürlich blöd, aber bei Ausländern ist das manchmal so. Ich kenne eine Fall wo ein Kind eines Touristen aus den Emiraten in Zürich im Uni-Spital eine Nacht verbringen musste. Obschon kein Eingriff gemacht wurde sondern einfach Untersuchungen und Beobachtungen, belief sich die Rechnung welche direkt kassiert wurde auf Fr. 6300.--
Herzliche Grüsse,
Fredy