Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

08. Tag Esel, Cowboys und endlich der Grand Canyon

1 Beitrag / 0 neu
Esthi71
Bild von Esthi71
Offline
Beigetreten: 31.12.2013 - 11:44
Beiträge: 1484
08. Tag Esel, Cowboys und endlich der Grand Canyon
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
226 Meilen
Fazit: 
Die Ausmasse des Grand Canyon übertreffen all unsere Erwartungen

08. Tag, 28. Juni 2014

Noch im Pijama räumte ich die Koffer leer und die Schränke voll. Es folgte ein Müsli Frühstück und dann stürzen wir uns wieder in die klaren Fluten des Colorado.

Auf dem direktesten Weg wollten wir  nach Oatman, allerdings sahen wir plötzlich eine Gravelroad vor unseren Augen, was einen kleinen Umweg über Fort Mojave bedeutete.

 

In Oatman assen wir einen Happen und dann schlenderten dann durchs Dörfchen . Da plötzlich wurden wir Zeugen eines Banküberfalls und ehe wir uns versahen duellierten sich zwei Cobwoys und einer brach mitten auf der Strasse zusammen.

Die Esel störte  das wenig – diese unterhaltsame Show findet, wenn ich mich recht entsinne, täglich um 12 Uhr statt, das dürfen sich die Langohre gewöhnt sein. Unsere Jungs fand es lustig. Dea und ich mochten vor allem die verfressenen Grautiere – sie waren einfach süss.

 

Die traumhafte Route 66 führe uns in unzähligen Kurven nach Kingman, wo wir dann die Schnellstrasse wählten.  Die Vegetation änderte sich langsam, wir durchfuhren nach der endlosen Steppe wieder Wälder und wussten, da vorne irgendwo bricht die Ebene ab in den Grand Canyon.

Wir fuhren direkt zum Visitor Center, das leider gerade schloss. Trotzdem erteilte uns ein netter Ranger (dies ist wohl ein Pleonasmus – wir trafen NIE einen unfreundlichen Ranger) Auskunft. Franks Wunsch war nämlich, den South Kaibab Trail hinab zum Fluss und den Bright Angel Trail wieder hochzusteigen. Selbst wenn er immer viel in den Bergen unterwegs ist, hat er auf dieses Ziel hin trainiert. Jetzt galt es, die möglichen Busverbindungen abzuklären. Frank ist ein Frühaufsteher – auch hier zu Hause macht er meist früh morgens seine Berg- oder Velotour und kommt dann zum Frühstück zurück.  Er wollte vor 4 Uhr starten um dann möglichst am Mittag wieder bei uns zu sein. Es zeigte sich aber, dass der erste shuttle später fuhr. Also anerbot ich, ihn mit dem RV zum Ausgangspunkt zu fahren, allerdings fanden wir heraus, dass  die Stasse  für Privatverkehr gesperrt ist. Nach langem Abwägen (auch weil er nicht so früh starten konnte wie er sich das wünschte) entschied sich Frank, zugunsten der Familie auf seinen Traum zu verzichten und mit uns gemütlich den Angel Trail hinunterzusteigen, so wie weit wir wollten.  Nun wollten wir doch noch einen Blick über den Rim erhaschen,  genossen die Abendsonne und staunten – einmal mehr.

 

Problemlos fanden wir unseren Platz beim  Mather GC und krochen früh unter die Decken – um 5.20 Uhr sollte am nächsten Morgen Tagwache sein.