31. Tag Auf Wiedersehen Gott, ich ziehe nach Bodie

21. Juli 2014 

Nach einer ruhigen Nacht mit Sternen zum Greifen nahe statteten wir dem Minenmuseum einen Besuch ab. Es war leider geschlossen, aber der Aussenbereich scheint immer zugänglich zu sein und der war auch schon sehr interessant.

Und weiter ging unsere Reise gen Westen – wieder endlose Weite, Wüste und Staunen. 

Plötzlich, kurz vor Benton fuhren wir an einen Zoll. Zoll in den USA? Sehr undeutlich entsinne ich mich, hier im Forum was gelesen zu haben.

Die nette Dame  in Uniform fragte, woher wir kämen.

„Aus der Schweiz“, unsere nette Antwort.

Lächelnd meinte sie, woher wir heute kämen.

Lächelnd antworteten wir: „Aus Tonopah.“

Stetig lächelnd wollte sie wissen, wo der weitest entfernte Punkt unserer Reise war.

Höflich antworteten wir: „Los Angles“.

Nach wie vor freundlich lächeln meinte sie, na ja, das wäre in Kalifornien, dabei dachte sie, meine Güte diese Touristen sind schon ein schwierig Völklein und so begriffsstutzig, um dann weiter nachzuhaken, ob wir aus Utah Früchte oder Gemüse hätten.

Wir lächelten nicht weniger höflich zurück, dachten an den verführerischen Walmart in Chedar City, Utah, an die dort erstandenen Cherries aus Oregon und die Erbeeren aus Kalifoniern und antworteten wahrheitsgemäss (wie man es nimmt): „Nein.“

Weiter war die nette Dame an Brennholz interessiert, und da wir unseres schon aus Colorado mitgebracht hatten, sagten wir auch hier nein, aus Utah hätten wir kein Brennholz.

Sie liess uns ziehen und ich bin mir ziemlich sicher, sie war froh, uns los zu sein!

Nun folgte eine wirklich traumhafte Strecke zu den Wäldern vor Mono Lake. Wie war das erquickend für unsere Augen nach dem trockenen Land der letzten Tage und wie das duftete!

Natürlich bewunderten wir die lustigen Tuffs beim Lake, und da uns Zeit blieb und da Alex  so von Bodie geschwärmt hatte, entschlossen wir uns zu dieser Zusatzschleife. 

Grundmann sagte, respektive schrieb, die Stasse aus westen sei asphaltiert, was auch zu 90% stimmte ABER die letzen 3 miles waren rough road Ich oute mich hier als obrigkeitsgläubig und wollte meine Familie dazu ermuntern das Womo stehen zu lassen und zu Fuss zu gehen. 3 Meilen und kein Parking. Also Augen zu (ich) und durch (Frank). Zum Glück war die Strasse nicht allzu befahren, so dass Frank wenn es zu waschbrettig wurde, auf die Gegenfahrbahn ausweichen konnte.

Bodie lohnt sich, Alex hatte nicht zu viel versprochen und wir verbrachten weit mehr als die vorgesehene Zeit hier. 

Sachte, sachte fuhren wir zurück und fanden im Oh Ridge CG beim June Lake einen guten Platz, grillten und schlenderten dann noch runter zum See, spielten eine Weile Volleyball und genossen die herrliche Abendstimmung.