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13 . Tag Hühnerhaut im Canyon de Chelly

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Esthi71
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13 . Tag Hühnerhaut im Canyon de Chelly
Eckdaten zum Reiseabschnitt

13. Tag, 03. Juli 2014

Wie angenehm sind die Temperaturen doch  im Monument Valley. smiley

 

 

Wir genossen ein gemütliches Frühstück, die Kinder planschten nochmals im Bad, Frank erkundete die Umgebung und kraxelte auf ein paar Felsen  und dann führte uns der Weg über eine traumhafte Strecke zum Canyon de Chelly.

Kurz nach Mittag waren wir im Visitor Center und organisierten sogleich für 4 Uhr eine Jeepfahrt mit einem Einheimischen in den Canyon. Somit hatten wir einen gemütlichen langen Mittag vor uns. Wir fanden eine ziemlich schattige Site im Cottonwood CG, der uns übrigens sehr gut gefiel. Dea bereitete Fajitas zu, Flurin erhielt einen neuen Haarschnitt (er hatte einfach zu heiss, unter seiner dichten "Wolle"), wir spannten die Wäscheleine, (denn unsere RV Waschmaschine hatte gute Arbeit geleistet),  lasen, plauderten mit den lieben RV-Rentnernachbarn und genossen unser Glück. 

Um 4 Uhr suchten wir den Treffpunkt auf und fanden Bobby, unseren Diné Führer.

Was er alles zu erzählen wusste; das war schon sehr spannend, ich musste jedenfalls pausenlos übersetzen und die Jungs hingen mir an den Lippen. Bobby war im Canyon de Chelly gross geworden, seine Frau im Canyon del muerte.

 

Wir besichtigten das white house und das antelope house und natürlich die Pictographs.

Bei der einen Ruine trafen wir auf den indigenen Musiker Travis Terry, der eine Diné geheiratet hat und nun beim Canyon de Chelly wohnt. Er stellt selbst Flöten her, wie ich sie noch nie gesehen habe – mit zwei und drei Rohren und natürlich spielte er ein paar Stücke. Diese Musik, die da in diesen Felsen widerhallte trieb mir die Tränen in die Augen – ein ganz unglaublicher, unvergesslicher Hühnerhaut-Augenblick. Zum Glück kauften wir eine CD und die hörten wir in den folgenden Tagen immer wieder.

Nun fuhr uns Bobby wieder über die Sandpiste zurück. Wir hatten drei ganz eindrückliche Stunden mit ihm geniessen können, viel gesehen und viel gelernt. Danke Bobby, für diese unvergessliche Begegnung!

 

 Travis Terry auf youtube:   https://www.youtube.com/watch?v=4GWvIED63u8

 
 
Bernhard
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RE: 13 . Tag Hühnerhaut im Canyon de Chelly

Hallo Esther,

deine Schilderung bringt bei mir eine schöne Erinnerung: auch wir haben diese Fahrt in die beideN Canyons mit einem einheimischen Fahrer sehr genossen und ein ganz anderes Gefühl erhalten als nur durch den Blick vom Rim. Und bei uns spielte  noch nicht mal jemand auf der Flöte !

Es hängt auch sicher noch damit zusammen, dass der Canyon de Chelly zum Glück noch deutlich weniger besucht wird als die großen Highlights -- und das ist gut so !

Wie war es denn mit der Verständigung ? Ich hatte bei unserem Guide große Problem mit dem Verstehen, unseren amerikanischen Mitfahrern ging es ähnlich.

Grüße

Bernhard

Scout Womo-Abenteuer.de


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Esthi71
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RE: 13 . Tag Hühnerhaut im Canyon de Chelly

Lieber Bernhard

Es ist ganz bestimmt wie du sagst, da der Canyon de Chelly etwas abseits der klassischen Routen liegt, ist er weniger begangen und das ist sehr schön.

Wir konnten uns mit Bobby ziemlich gut verständigen. Da wir alleine waren, konnten wir auch immer nachfragen, denn gerade wenn es um bestimmte indianische Riten ging, war unsere Wortschatz halt schon eingeschränkt.

Liebe Grüsse

Esther