39. Nach der Reise

Hallo ihr Lieben,

sorry, nun hat es doch wieder gedauert für mein Resümee zur Reise.

Zum Wohnmobil

Größer als ursprünglich geplant und als unser eigenes hier Zuhause - verflixt an den Platz kann man sich gewöhnen Vor allem das Schlafzimmer mit dem Mittelbett hat mir gefallen. Plus auch der große Kühlschrank, der einwandfrei umgeschaltet hat zwischen Gas und Strom. Und der Gas-Backofen! Das Wohnzimmer hätte nicht  so großzügig sein müssen, da wir uns meist draußen aufgehalten haben. Den Kompressor haben wir zweimal kurz zum Betrieb der Mikrowelle angehabt , um Speisen fürs Resteessen aufzuwärmen. Kleiner Nachteil für meine 1,65 m: die Höhe der Staufächer. Apropos, Stauraum war reichlich vorhanden.

Nach dem, was ich so gelesen habe, fanden wir die Verarbeitung weniger schlimm als befürchtet; Kabelbinder und Co haben wir nicht gebraucht. Manko sind die nicht richtig funktionierenden Tankanzeigen. Besonders blöd für das Frischwasser, da für einen Kontrollblick in den Tank das Bett quasi abgebaut werden muss. Die Technik des Schiebers beim Tankablassen haben wir inzwischen auch in unserem WoMo verbaut. Genial war auch die Schwarzwasser-Tankspülung, wir haben keine WC-Chemie gebraucht.

Fahren und Parken war Okay. Der Gatte ist so umsichtig -  oder vorsichtig - gefahren (teils wegen der Windanfälligkeit), dass wir knapp unter 20l/100km Benzin gebraucht haben.

Super, die Ausstattung und der Service von Graners. Da buchen wir doch sehr gern wieder. Sonst grillen wir auf unseren Reisen eher weniger, doch der Gasgrill hier hat es uns so angetan, dass wir zuhause einen ähnlichen angeschafft haben.

Die Route

Die bereiste Gegend ist kein Neuland für uns gewesen, nur einige der besuchten Orte und Parks.  Daher hat es mit den Etappenstrecken schon gut gepasst, obwohl ich die Rüst-, Einkaufs-, Tank- und Fahrzeiten trotz aller WoMo Erfahrung etwas unterschätzt habe. Das Campieren in den Parks hat unsere Erwartungen übertroffen, das ist einfach nur toll. Ans Boondocking haben wir uns noch nicht so recht gewagt. Mutterseelenallein irgendwo zu stehen, wäre meinem Schlaf abträglich. Doch es gibt ja auch andere Plätze, an die wir uns vielleicht beim nächsten Mal halten werden.

Hier und da haben wir unseren Motorroller vermisst, da wären noch ein paar Ausflüge mehr möglich, z.B. in den Städten oder im Zion NP auf die Ostseite. Die Reisezeit war super, meist schönes Wetter, noch nicht zu heiss und Grünes und Blühendes unterwegs.

Unsere Highlights?  Schwer zu sagen, wir haben die Reise insgesamt sehr genossen. Es waren so viele unterschiedliche tolle Eindrücke dabei: Blütenreichtum, riesige Sanddünen, Kakteenfelder, schroffe und bunte Felsen, Delfine und Wale, .... Herausragen tun die Coyote Buttes South Tour und Kayak Horseshoe Bend. 

Leider fallen mir bzw uns längere Wanderungen zunehmend schwerer, nicht so sehr wegen der Kondition. Meine Sprunggelenke waren schon immer anfällig und die Corona-Kilos sind nicht gerade hilfreich. Kersten hat Rückenprobleme und  (neu festgestellt) einen Fersensporn. Deshalb sind auch einige geplante Wanderungen verkürzt oder ausgefallen.

Dickes Dankeschön

an alle, die zur Abenteuer-Map beigetragen und Reiseberichte geschrieben haben. Ihr seid eine tolle Hilfe bei den Vorbereitungen.

an alle, die bei der Routenplanung geholfen haben.

Und an alle, die hier den Reisebericht verfolgt und kommentiert haben. Extra danke für eure Geduld.

PS: Etwas Statistik

Wir sind in den 35 Tagen rund 2620 Meilen gefahren und haben fürs Tanken 959,44$ bezahlt. Wir haben 13 Nächte auf privaten Campgrounds gestanden, eine bei Paria Outpost und den Rest in NPs und SPs, Kosten insgesamt 1610,78 $. Am teuersten war Wahweap Marina in Page (94$), am günstigsten Desert View am Grand Canyon (18$). Da gäbe es bestimmt Einsparpotenzial. Für Verpflegung inklusive ein paar Dinge fürs WoMo haben wir 988,27 $ ausgegeben. Die vier gebuchten Touren schlugen mit 976,49 $ zu Buche.