Womo-Abenteuer

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25.5. Boise – Crater of the Moon

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Borni
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Beigetreten: 06.09.2009 - 17:07
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25.5. Boise – Crater of the Moon
Eckdaten zum Reiseabschnitt

25.5. Boise – Crater of the Moon

Wie versprochen geht’s früh weg vom Campground; auf nach Boise Downtown -- ( Boise Tourism) !  Da es noch recht früh ist, gibt es kein Problem, einen Parkplatz direkt am Capitol zu bekommen. Boise ist schließlich Hauptstadt von Idaho :-)

Vom Capitol geht’s auf kleine Downtown-Erkundungstour, aber die Downtown hat nicht wirklich viel zu bieten. Heute ist Samstag und es findet der Capital City Public market statt, aber leider erst um 9:30 Uhr; so lange wollten wir nicht mehr warten. Nachdem wir von unserer Runde zurück waren, ging’s mit dem WoMo zum Boise Depot, einem Eisenbahnmuseum. Leider hatte es auch noch geschlossen, aber das Gebäude war schon schön anzusehen und es stand auch eine schicke Lok draußen.

Von dort aus ging es zum Old Idaho Penitentiary, dem alten Staatsgefängnis, welches wohl heute ein Museum ist. Vom Parkplatz gingen auch mehrere Wanderwege ab und es waren ganz schön viele Menschen unterwegs. Wir gingen erstmal zum Gefängnis, aber wir konnten nirgendwo einen Eingang finden??! Wie es aussah, hat es im „Winter“ ganz kurze Öffnungszeiten und der „Sommer“ beginnt erst am Memorial Day... Toll, in 2 Tagen... Naja, wir sind auch nicht sicher, ob wir wirklich den Eingang gefunden hatten (sah so klein aus wie ein Hintereingang), aber so interessiert waren wir dann auch nicht, dass wir unbedingt noch weiter suchen wollten. Stattdessen machten wir uns mit den anderen Leuten auf den Trail hinauf zum Table Rock. Ganz hinauf haben wir es nicht geschafft, aber immerhin hatten wir schonmal einen erhöhten Aussichtspunkt, von dem wir Boise ganz gut überblicken konnten. Direkt neben dem Gefängnis war übrigens so eine Art Boot Camp; draußen standen mehrere Sicherheitshinweise dran; z.B. dass man keine Hitchhiker mitnehmen soll...

 

Nun machten wir noch eine kleine Stadtbesichtigung per WoMo (z.B. am Football-Stadion vorbei, wo auch gerade ein Spiel war) und dann konnte es aber auch gerne wieder auf die einsamen Highways gehen. Naja, zuerst war noch ein Stück Interstate zur überbrücken. Nach einem kurzen erfolglosen Stopp an den Boise Factory Outlets (nur ganz wenige Läden!) ging’s über einsame Highways zum Crater of the Moon NM.
Als erstes mussten wir uns eine Site auf dem Campground suchen und der Campground war schon gut gefüllt. Wir suchten uns ein Plätzchen aus, aber hier gibt es eine andere Art, seine Plätze zu reservieren. Vorne am Campground gibt es ein großes Bord, wo sich jeder einträgt, welche Site er hat und wie lange er bleibt. Und auf dem war die Site leider schon als reserviert markiert. Wir verstanden es zwar eher so, dass derjenige eigentlich an dem Tag abgereist sein müsste, aber wir fragten nochmal einen Ranger und er meinte, es sei sicherer, wenn wir uns eine andere Site aussuchen würden. Denn am Vortag war der Campground voll und es gab eine Doppelbelegung; da war Ärger vorprogrammiert. Wir fanden aber noch eine andere schöne Site (die Site, die wir uns zuerst ausgesucht hatten, blieb tatsächlich die ganze Nacht frei...). Die Sites sind ganz toll mitten in der Lava gebaut.

 

So, und nun wundert ihr euch bestimmt, dass wir schon lange unsere Fahrräder nicht mehr benutzt haben, aber jetzt war es mal wieder soweit. Die Loop Road durch den Park ist 7 Meilen lang. Das wollten wir nun also mit dem Fahrrad machen. Entlang der Straße gibt es 7 Haltepunkte, sodass die Fahrradfahrt immer mal ein wenig unterbrochen wird. Am ersten Punkt gibt es einen kurzen Interpretive Trail, von dem aus man unser WoMo auf dem Campground stehen sieht :-)
Besonders am Anfang ist das Fahrradfahren sehr anstrengend, weil es viel bergauf geht. Besonders cool fand ich es, auf den Inferno Cone zu wandern, von dem man einen tollen Ausblick auf die Umgebung hatte. Wir machten sogar zusätzlich noch den kleinen Abzweig zum Broken Top, wo wir noch den Trail zu den Buffalo Caves machten. Der war mit 1,8 Meilen etwas länger.
Nun waren wir schon ziemlich erledigt, aber der interessanteste Stopp – Punkt 7 mit den unterirdischen Höhlen - folgte noch.
Man kann hier auf eigene Faust in die Höhlen hinunter gehen. Es gibt in der Parkbroschüre eine Info, welche Höhlen einfach zu erkunden sind und wo man etwas mehr klettern muss. Wir probierten es erstmal mit der größten und einfachsten. War zwar so ganz lustig, dort „unterirdisch“ herum zu laufen, aber so der Knaller war’s jetzt nicht. Ich konnte meine Beine schon kaum noch bewegen, aber eine zweite Höhle wollten wir dann doch noch anschauen. Die war cool. Hier kam wirklich überhaupt kein Licht rein und wir stellten fest, dass unsere Taschenlampen ganz schön schwach waren. Obwohl wir max. 2m unter der Erde waren, war dort unten das ganze Wasser gefroren und man musste echt aufpassen, dass man nicht ausrutschte. Aber sah schon richtig cool aus dieses unterirdische Eis.

Nun hätte man noch weitere Höhlen erkunden können, aber wir waren mit unseren Kräften am Ende ;-). Und wir mussten von dort noch wieder zurück zum Campground kommen!! Zum Glück ging es jetzt ziemlich viel bergab (bis auf das letzte Stück), sodass wir bald wieder am Campground waren. Dort gab es noch ein leckeres BBQ, während wir den Sonnenuntergang anschauten. Später ging auch noch ein riesiger roter Mond auf und so ließen wir gemütlich den Abend ausklingen.

Campground: Lava Flow Campground

Liebe Grüße

 

Marc und Bianca