Heute heißt’s erstmal ein wenig Beeilung, denn wir brauchten einen Platz auf einem Campground im Yellowstone NP und das einen Tag vor Memorial Day... Reservierung hatten wir nicht... Nach 1-2 Einkaufs- und Tankstopps kamen wir gegen Mittag in West Yellowstone an. Erinnerungen an 2007 wurden wieder wach – wir fanden unser damaliges Motel „Al’s Westward Ho Motel“ wieder 
Der ganze Ort war schon ziemlich voll und am Parkeingang sahen wir das, was wir erwartet hatten: Riesige Massen an Autos, die in den Park wollten. Dadurch, dass wir keinen Pass kaufen mussten, kamen wir aber recht schnell durch – um dann im Stau zu landen. Da es noch einige Kilometer bis zu den ersten Campgrounds waren, wurden wir schon etwas nervös 
, ob wir noch ein Plätzchen kriegen würden. Wenn nicht, hieße es zurück fahren und außerhalb des Parks einen Campground suchen... Zuerst kommt man am Madison Campground vorbei, den man auch vorbuchen kann und der war ausgebucht. Unsere zweite Wahl war dann der Norris Campground, den wir dann ansteuerten. Es gibt dort mehrere Loops, von denen wir dann beim zweiten mit einem schönen Platz fündig wurden. Glück gehabt
Nachdem wir eingeparkt und bezahlt hatten, wollten wir uns mal erkundigen, was man in diesem Bereich denn so schönes machen kann. Wir hatten ja jetzt noch genügend Zeit für eine etwas längere Wanderung. Im Norris Bereich gibt es kein Visitor Center, sondern nur ein Museum, wo wir hofften, dass uns hier auch jemand helfen könnte. Naja, die gute Dame dort suchte alle Schubladen nach Trail Guides ab, bis sie fündig wurde und uns 3-4 Flyer in die Hand drückte. Sie meinte, dass z.T. noch Schnee liegen könnte, aber sonst konnte sie nicht so viel zu den Trails sagen. Wir gingen damit wieder zurück zum WoMo und studierten die Materialien. War aber irgendwie nichts dabei, was uns so richtig interessierte. Also beschlossen wir, erstmal das Norris Geyser Basin zu erkundigen. Also war es wieder mal an der Zeit, die Fahrräder zu aktivieren und mit dem Rad zum Trailhead zu fahren. War gar nicht weit, aber trotzdem mal wieder sehr anstrengend Wir hatten nun richtig viel Zeit für das Norris Geyser Basin und konnten alles ganz in Ruhe betrachten. Leider fing es zwischendurch an zu regnen, aber das war nicht so schlimm. Hier merkte man übrigens nichts von den Menschenmassen, die in den Park drängten. Waren wohl alle nicht in diesem Bereich... Hier war es schön leer. Wir verbrachten ca. 2,5 Std. in diesem doch sehr kleinen Bereich und waren begeistert von all den tollen Farben; und das war nur der Anfang von dem, was uns die nächsten Tage erwartete
Nach diesem ersten Einblick kümmerten wir uns erstmal ums leibliche Wohl und schmissen den Grill an. Es hatte zum Glück wieder aufgehört zu regnen.
Da es nach dem Essen immer noch recht früh war, überredete ich Marc dazu, nochmal „kurz“ beim Norris Geyser Basin zum Sunset vorbeizuschauen. Diesmal gingen wir zu Fuß (es gibt extra einen Trail vom Campground zum Geyser Basin). Auch bei diesem Licht war es dort sehr reizvoll und wir blieben nochmal ne Weile. Wir blieben aber nicht ganz bis zum Sonnenuntergang, damit wir nicht komplett im Dunkeln zurückgehen mussten. Am Campground ließen wir den Abend noch gemütlich ausklingen.