Womo-Abenteuer

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29.05. Grand Teton - Flaming Gorge NRA

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Borni
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Beigetreten: 06.09.2009 - 17:07
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29.05. Grand Teton - Flaming Gorge NRA
Eckdaten zum Reiseabschnitt

29.05. Grand Teton - Flaming Gorge NRA

Als wir heute morgen aufstanden, konnten wir schon ahnen, dass der Aufenthalt im Grand Teton ganz schön ins Wasser fallen würde. Es nieselte leicht und alles war grau in grau. Beim Losfahren bestätigte es sich: das sah nicht gut aus. Vom Durchfahren kannten wir den Grand Teton schon; diesmal wollten wir die eine oder andere Wanderung machen. Aber bei dem Wetter?! Da kam nicht wirklich Lust auf. Hochfahren zum Signal Mountain hatte bei dem Nebel sowieso keinen Zweck.
Also fuhren wir erstmal los in Richtung Jenny Lake, wo es ein Visitor Center gab. Naja, das Visitor Center hatte zu dieser Jahreszeit noch nicht geöffnet, aber es gab zumindest einen Kiosk, wo wir uns nach den Wetteraussichten erkundigten. Sieht nicht gut aus, meinten die beiden Mitarbeiter. Wir waren jetzt zeitlich völlig ungebunden, weil wir durch den einen verregneten Tag in Portland noch einen Tag Vorsprung hatten. Wir hätten es uns also durchaus leisten können, hier ein wenig zu verweilen bis das Wetter sich bessert. Aber es war keine Besserung in Sicht. Da uns das Wetter deprimierte und wir keine Lust hatten, im Regen wandern zu gehen, beschlossen wir, lieber das schlechte Wetter hinter uns zu lassen und uns in Richtung Süden - Richtung Moab – aufzumachen. Wir hielten dabei an dem ein oder anderen Viewpoint, aber außer dichten Nebel war nicht viel zu sehen.
Nachdem wir die Teton Range hinter uns gelassen hatten, klarte es auf. Auch im Nationalpark?! Tja, das werden wir wohl nie erfahren ;-)
Wir schauten uns stattdessen ein wenig Jackson, das kleine Dorf südlich des Grand Teton an. Vor 6 Jahren hatten wir hier übernachtet und wir konnten uns noch sehr genau an alles erinnern. Schöne Western-Romantik. Nach dem Auffüllen unserer Vorräte ging's weiter Richtung Süden.

 

Das wechselnde Wetter unser ständiger Begleiter.
Wie das bei einigen Fahrtagen so ist, fährt man eigentlich den ganzen Tag nur auf einer Straße – da kann man schonmal vergessen, dass man auch einmal abbiegen muss... So geschehen an diesem Tag im kleinen Örtchen Pinedale. Zum Glück waren wir nur ca. 5 mi in die falsche Richtung gefahren, als wir merkten, dass wir nicht auf der Straße waren, wo wir hinwollten... Mit Navi sind wir dieses Jahr nur sehr wenig gefahren; da kann das dann schonmal passieren...
Aber war ja nicht so schlimm, wir drehten und waren dann auch wieder auf der richtigen Straße. Bis  Rock Springs passierte jetzt nicht viel, bis wir dort zur Wild Horse Range kamen. Es handelt sich hierbei um Gatter, wo gefangene Wildpferde gehalten werden, um ihre Vermehrung einzugrenzen (jedenfalls haben wir es laut Infoschild so verstanden). Sehr hübsche Exemplare dabei ;-)

Nach diesem kurzen Zwischenstopp ging's weiter ein kleines Stück auf dem Interstate und bei Green River aber gleich wieder runter. Momentan sah das Wetter gut aus, aber weiter vorne kam schon wieder eine fiese graue Wand – ein ständiges Hoffen und Bangen auf einen schöneren Campingabend als die letzten Tage...
So langsam ging die Uhr auf 17 Uhr zu und der erste Campground im Flaming Gorge NRA näherte sich. Wir schauten ihn uns an, war zwar keine Schönheit, aber durchaus OK. Weiterfahren war uns zu unsicher, ob wir woanders zu später Stunde noch einen schönen Platz finden würden. Das Wetter war brauchbar und wir hatten den Campground fast für uns alleine :-) Eine etwas steife Brise wehte hier. Aber das schien hier durchaus üblich zu sein, denn alle Campsites hatten Shelters genau in die richtige Richtung gebaut, sodass man dort schön windstill drunter sitzen konnte. Da es noch recht früh war, machten wir noch einen kleine Spaziergang Richtung Wasser. Einen richtigen Trail gab es leider nicht. Man konnte auch am Wasser nicht wirklich entlang laufen. Da es nun auch nicht SO schön war, kehrten wir relativ bald um, um unser Abendessen zuzubereiten. Dabei liefen Pronghorn Antilopen über den Campground ;-)

Der Campground Host kam auch noch kurz vorbei und wir plauschten noch ein wenig mit ihm. Es gab an dem Abend einen wirklich tollen Sonnenuntergang; nur die Location war nicht so passend dafür. Naja, so konnte man zumindest mit der neuen Kamera etwas herumexperimentieren.

Liebe Grüße

 

Marc und Bianca