01.06. Fisher Towers - Negrobill Canyon
Nachdem wir einmal kurz zum Sonnenaufgang die Augen aufgeschlagen haben, um 1-2 Fotos zu machen, schliefen wir noch ne Runde weiter, um auch mal ein wenig auszuschlafen.
Da wir heute nur eine Fahrtstrecke von unglaublichen 40 Meilen hatten, waren wir schon um 9:30 Uhr an unserem Ziel – dem Granstaff Campground am Negrobill Canyon. Ein Glück, dass wir so früh da waren, denn der Campground ist auch so winzig und immer ausgebucht. Wir hatten Glück, gerade noch eine Site zu bekommen. Wenig später war schon wieder alles voll. Wir hatten eine ganz tolle Site direkt am Fluss (eigentlich nur für Zeltcamper gedacht; für Womos eigentlich zu klein; zum Glück hatten wir so ein kleines WoMo.).
Da wir den Trail zum Negrobill Canyon machen wollten, aber nicht unbedingt komplett in der Mittagshitze, mussten wir uns dann auch schon bald auf den Weg machen. Der Trail ist schön, aber völlig überlaufen. Er macht Spaß; nicht zu anstrengend, aber trotzdem nicht langweilig. Da es ein Samstag war, waren natürlich noch mehr Leute unterwegs als unter der Woche. Waren viele Familien dort, die dann unter der Natural Bridge ihr Picknick abgehalten haben. Außerdem waren ganz viele Leute mit Hunden dort. Auf dem Trail muss man übrigens etwas aufpassen, wo man hintritt, denn es gibt dort Poison Ivy, an der man sich eine fiese Hautreizung holen kann.
Aber bei uns ist alles gut gegangen ;-) Die Natural Bridge ist schon imposant, auch wenn man sie nicht wirklich gut fotografieren kann. Wir machten es uns gemütlich und beobachteten eine Weile das bunte Treiben, eh wir uns wieder auf den Rückweg machten. Insgesamt hat der Ausflug 2 Stunden gedauert.
Eigentlich wollten wir in diesem Urlaub gar nicht in die Stadt Moab reinfahren, aber wir hatten ja jetzt einen Tag mehr zur Verfügung als geplant, den wir irgendwie füllen mussten. Also wollten wir ins Visitor Center und uns erkundigen, was wir denn schönes machen könnten, was nicht mit Fahrrad fahren zu tun hat ;-) Am liebsten wollten wir eine Rafting Tour machen. Da uns der Weg vom Campground nach Moab mit dem Fahrrad doch zu weit war (hatten wir mal kurzzeitig überlegt, das mit dem Fahrrad zu fahren), fuhren wir mit dem WoMo nach Moab rein. Dort fuhren wir zum Visitor Center, um uns über die Anbieter zu informieren. Wir stellten sehr bald fest, dass die Touren die man sich leisten konnte, nur sanfte Bootstouren waren und nicht unbedingt das, was wir uns unter einer Rafting Tour vorstellen. Auch nach intensivem Gesuche fanden wir nichts, was uns wirklich ansprach. Da wir eigentlich nicht „schon wieder“ die Standard-Touri-Punkte im Arches NP abklappern wollten, wollten wir aber dringend eine Tour finden. Also schnallten wir die Fahrräder ab, um die Rafting-Anbieter abzuklappern. Nach ca. 2-3 Anbietern fanden wir endlich jemanden, der uns ein gutes Angebot machte: mit aufblasbaren Kajak der Rafting Tour hinterher paddeln! Oh ja, das könnte spaßig werden! Wir gondelten dann so noch ein bisschen mit den Fahrrädern durch Moab, denn hier war es schön flach; hier machte das Fahrradfahren Spaß :-) Da wir nun endlich wussten, wie wir den morgigen Tag verbringen (zumindest den halben), konnten wir nun beruhigt zum Campground zurück fahren, wo wir gemütlich grillten und bei richtig schön warmen Wetter noch lange im T-Shirt draußen sitzen konnten. Toll war übrigens, dass um ca. 20:30 Uhr die Felsen angestrahlt wurden, was zu einer „Canyonlands at Night“ Tour oder so gehört. Wenn man auf diesem Campground ist, ist man bei der Show in der ersten Reihe!
