Tag 10 (07.08): Fort Pickens und herrlicher Strandtag am Gulf Island National Seashore

Montag 07.08:

Nach einen herrlichen Frühstück draußen und etwas Small-Talk mit den Nachbarn wollen wir heute (um einen Teil der gnadenlosen Mittagssonne zu entgehen) zunächst mal etwas amerikanische Geschichte ansehen.

Nicht weit vom Campingplatz liegt das Fort Pickens. Eine alte Festungsanlage, die auch im amerikanischen Bürgerkrieg eine wichtige Rolle gespielt hat. Wie schon gesagt, es ist heute sehr heiß - und jede Gelegenheit ein schattiges Plätzchen aufzusuchen sollte deshalb genutzt werden.

Wir erkunden die Festungsanlage, in der noch einige mächtige Kanonen zu sehen sind.

Auch ein paar dicke Festungsmauern, in denen früher auch Gefängniszellen betrieben wurden und u.a. mal ein berühmter Indianer Häuptling inhaftiert war, gibt es zu sehen.

Was aber für die Kinder noch viel spannender ist, als die großen Kanonen und die Aussicht von der Festungsmauer, das sind zwei lange ziemlich schmale Gänge, die in die Festungsmauern getrieben wurden. Man kann auch deutlich daran erkennen, dass es zur damaligen Zeit noch kein FastFood und Riesenpizza gegeben haben kann - sonst wären die Soldaten sehr wahrscheinlich nicht durchgekommen.

Bei der Rückfahrt vom Fort schauen wir noch beim Campingladen vorbei - es steht ja immer noch unser Lagerfeuer aus. Aber, der Campingshop hat geschlossen. Komisch, denn von "Nachsaison" kann eigentlich keine Rede sein. Der Platz war bei unserer Ankunft ausgebucht! Egal... wir werden schon noch dazu kommen.....

So... endlich geht's zum Strand. Voll ausgerüstet sind wir diesmal und als erstes muss mein Zitronenkuchen aufgegessen werden, denn die Jugend braucht dringend die Verpackung als Schwimmbecken für Muscheln und kleine Krebse.

Lifeguards gibt's hier natürlich keine, dafür aber eine tierische Baywatch.

Das Wasser ist trotz Wellengang ziemlich klar, und mit der Taucherbrille kann man die kleinen neugierigen Fische hervorragend beobachten, die einen hier um die Füße wuseln. Manchmal knabbert auch einer am Bein, aber das tut nicht weh, es kitzelt eher.

Wir bleiben lange am Strand, fast bis zum Sonnenuntergang. Auf einmal hören wir ziemlich lauten Fluglärm. Und da sehen wir auch schon zwei Kampfjets auf uns zu rasen. Kurz bevor sie direkt über uns sind, schalten sie ihre "Nebelmaschinen" ein und ziehen dicke Streifen hinter sich her. Bis ich allerdings den Foto aus der Tatsche gekramt habe, sind sie schon wieder ein Stück weit weg und haben ihr "Pulver" verschossen.

Es sind Teile der Kunstfliegerstaffel Blue Angels, die hier nicht weit vom Campingplatz auf dem Festland ihre Basis haben. Heute kommen sie von einer Flugshow aus dem Nord-Westen der USA zurück. Leider gibt es deswegen aber morgen keine Flugshow hier an der Basis, obwohl es sonst am ersten Dienstag im Monat immer eine Vorführung geben würde. Dafür sehen wir heute noch auf dem Rückweg zum Campingplatz den Rest der Staffel einfliegen.

Weil es mittlerweile schon ziemlich spät ist, und wir auch noch alle Duschen wollen – machen wir heute nur Pizza aus unseren Walmart-Ofen und knackigen Salat zum Abendessen.

Gute Nacht....