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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 7 (04.08): St. Augustine - Okefenokee Swamp

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Flori Da
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Tag 7 (04.08): St. Augustine - Okefenokee Swamp
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
153 Meilen
Fazit: 
Ein schöner Strandtag und... Stechmücken wollen auch ihren Spass haben..

Freitag 04.08:

Zwar war es schon jede Nacht ziemlich warm im Wohnmobil, aber heute war es besonders schlimm, so dass wir einen nächtlichen Zwischeneinsatz der Klimaanlage einschieben mussten, damit wieder erträgliche Temperaturen und Luftfeuchtigkeit herrschten.

Heute Morgen war der Ansturm der "Einheimischen" beim Frühstück überschaubar. Nachdem wir uns gestärkt hatten, ging es ans Zusammenschrauben des Walmart-Grills, was Dank einer erstaunlich übersichtlichen Anleitung schnell und ohne Verletzungen verlief.

Dann packen wir zusammen und fahren nochmals "hoch" zum Strandparkplatz. Das Wasser und der Strand sind wieder herrlich. Allerdings scheint heute die Sonne intensiver und trotz Lichtschutzfaktor 50 ist am Nachmittag der eine oder andere rote Streifen bei jedem von uns zu erkennen. Naja, die nächsten zwei Tage werden wir der Sonne nicht allzu viel nackte Haut zeigen müssen, denn unser Ziel für die nächsten zwei Nächte ist der Stephen C. Foster SP im Okefenokee Swamp, ein riesiges Sumpfgebiet an der Grenze zwischen Florida und Georgia.

Wieder müssen wir den Strand mit nicht besonders vielen anderen teilen:

So fahren wir gegen 15 Uhr vom Strand weg in Richtung Jacksonville. Das Navi meldet mehrere Unfälle auf der Strecke, so dass wir die meiste Zeit nicht auf der Interstate I-95, sondern auf dem parallel laufenden Dixie Hwy fahren. Kurz vor Jacksonville füllen wir auch noch mal unseren Benzin-Tank. Eigentlich wollen wir ja an der Skyline von Jacksonville vorbeifahren, doch Google Maps zeigt mehrere Unfälle und rät zur Umfahrung von Jacksonville auf der I-295. Was wir dann auch machen, schließlich wollen wir ja noch bei Tageslicht im SP ankommen.

Bei Macclenny verlassen wir die I-10 und fahren über Landstraßen Richtung Norden. Dabei überqueren wir dreimal die Grenze zwischen Florida und Georgia. Da nur sehr wenig Verkehr herrscht ist die Fahrt ganz angenehm. Als wir an Fargo vorbei sind und die Stichstraße zum Stephen C. Foster SP nehmen, nähert sich von Westen langsam eine ganz schwarze Wolkenwand. Rechts und links der Straße sieht man die Wasserflächen des Sumpfgebietes, und kurz nachdem wir am offiziellen Eingang des Okefenokee SP vorbei sind werden wir von einer Straßenblockade ganz besonderer Art aufgehalten:

Die Rehe nehmen uns wohl nicht als Bedrohung war, denn ganz gemütlich spazieren sie über die Fahrbahn als wenn hier ein Zebrastreifen (oder Rehstreifen) auf den Boden gemalt wäre und wir gefällst zu warten hätten, bis auch das letzte Familienmitglied die Seite gewechselt hätte.

Auf den letzten Metern zum Rangeroffice beginnt es zu regnen... na eher zu schütten. Das Rangerhäuschen scheint verlassen, aber von ganz hinten dringt ein Lichtschein hervor. Also bewaffne ich mich mit Regenschirm und Badelatschen und stampfe durch den Regen zum Häuschen. Es ist aber niemand mehr da, nur ein Zettel hängt für uns am Eingang. Wir dürfen uns einen "roten Platz" unserer Wahl aussuchen steht da. Gut, wir fahren zurück zum eigentlichen Eingang des Campingplatzes, sehen uns die freien roten Plätze an... was für eine Auswahl... denn bis auf einen (wahrscheinlich der Host) sind alle leer (auch die "nicht-roten"). Wir entscheiden uns für Platz 40, da dieser nicht völlig unter Wasser steht und in der Nähe des Sanitärhauses liegt.

Das Einparken ist diesmal was ganz besonderes, nicht weil es geländetechnisch so schwierig wäre, sondern eher weil ich mit dem Regenschirm in einer Hand bewaffnet draußen  stehe und mit der anderen versuche meine Frau einzuweisen... versuche... denn Heerscharen von Stechmücken freuen sich darüber, dass endlich wieder "Frischfleisch" den Weg hier her gefunden hat und so versuche ich abwechselnd die Mücken mit der freien Hand zu vertreiben und zu erschlagen und meiner Frau Zeichen zum Einparken zu geben - was wohl am Ende ziemlich wirr auf andere wirken musste... naja... zum Glück war ja niemand außer uns da. Auch beim Anschließen von Strom und Wasser versuchte ich nebenbei noch Mücken daran zu hindern mich auszusaugen..mann, war ich froh wieder im Wagen zu sein.

Meine Kinder teilten mir daraufhin mit, dass sie HIER nicht nach draußen gehen werden .....

Das Abendessen entschädigte dann für den Stechmückenangriff: Wraps mit Hühnchenfleisch,Bohnen, Mais.... hmmm.

Trakki
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Beigetreten: 24.11.2011 - 17:05
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RE: Tag 7 (04.08): St. Augustine - Okefenokee Swamp

Hi,

ja die Stechbiester können einem schon ein wenig den Spaß verderbenangry. Ich habe sie in Florida auch so manches mal verflucht. Aber über die tierische Steassenblockade kann man sich nur freuensmiley.

Herzliche Grüße

Sonja
 

Trakki.Reisen