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Tag 9 (06.08): Der längste "Fahrtag" Okefenokee Swamp - Fort Pickens, Pensacola

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Flori Da
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Tag 9 (06.08): Der längste "Fahrtag" Okefenokee Swamp - Fort Pickens, Pensacola
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
370 Meilen
Fazit: 
Auch fast 400 Meilen Fahrt gehen vorbei - und Fort Pickens ist die längere Anreise wert.

Heute haben wir unseren längsten "Fahrtag" vor uns, denn wir wollen ans Westende von Florida, nach Pensacola.

Aber zuerst mal Frühstücken.... drinnen versteht sich, schließlich wollen wir uns ja für die lange Fahrt stärken und nicht zur Stärkung der Stechmückenpopulation beitragen. Nach Frühstück und Abwasch fahren wir noch mal zum Rangerhäuschen, da wir uns noch von unserem Alligator verabschieden wollen.... aber der ist heute gar nicht da. Schade. Also machen wir uns auf den Weg nach Westen. Schon nach ein paar hundert Metern gibt es dann doch noch einen tierischen Abschiedsgruß. Ein Reh spaziert gemütlich über die Straße und schaut uns hinterher... Ob es vielleicht ans Meer hätte mitfahren wollen? Wer weiß..laugh

Wir kommen gut voran und auch das Wetter ist hervorragend zum Fahren geeignet. Nach 2 Stunden Landstraße fahren wir bei Madison auf die I-10 Richtung Westen. Auf Höhe von Tallahassee fahren wir ab und machen eine kleine Pause bei einer Kaffeekette aus Seattle. Weitere 2 Stunden später legen wir in Crestview einen Tankstopp ein und werden Zeugen eines rasanten Auffahrunfalls direkt neben der Tankstelle. Wir besuchen noch den direkt daneben liegenden Walmart und setzen unsere Fahrt fort Richtung Pensacola.

Keine Stunde später fahren wir auch schon über die beiden mautpflichtigen Brücken auf den "Gulf Islands National Seashore". Diese ersten längeren Brücken sind schon beeindruckend und wir haben auch zwei "Wegbegleiter", die ein ganzes Stück neben uns herfliegen.

Wir fahren an netten "Standhäuschen" vorbei

und schließlich in den National Park ein. Da der Ranger behauptet, dass es mit den Stechmücken nicht so schlimm sei, frage ich nach Feuerholz, aber leider hat er keins, aber der Campingshop nahe des hinteren Campingplatzes hätte welches. Na, wir werden schon noch zum Marshmallow Grillen kommen...

Die schmaler werdende Straße schlängelt sich durch eine schneeweiße Dünenlandschaft, mal ist auf der rechten Seite die Pensacola Bay zu sehen, mal auf der linken Seite der Golf von Mexico. Scheinbar hat es hier vor ein paar Tagen ordentlich geregnet, denn einige Straßenabschnitte sind immer noch überschwemmt.

Das "Pfützenfahren" macht Spaß und das Wasser spritzt neben dem Wohnmobil in die Höhe.

Gegen 17 Uhr Ortszeit (wir haben ja eine Stunde "geschenkt bekommen", da wir unterwegs die Zeitzonengrenze zur CDT – Central Daylight Time - überschritten haben), treffen wir am Campingplatz ein. Unser Platz ist der A06, d.h. wir stehen auf den kleineren der beiden Campingplätze von Fort Pickens, der etwas näher zum Golf von Mexico liegt. Unser Stellplatz gefällt uns sehr gut. Wir haben einen großen schattenspendenden Baum über uns. Neben uns steht ein amerikanisches Riesenwohnmobil, dagegen ist unseres klein. Die Nachbarn auf der anderen Seite dagegen haben einen VW-Bus. Ein nettes älteres Ehepaar.

So, jetzt erst mal Beine vertreten und so geht es über den kurzen Zugangsweg durch die Dünen zum Strand. Schneeweiß und sehr feinkörnig ist dieser... und zur Freude der Kinder gibt es auch einen ansehnlichen Wellengang.

Auf dem Weg ans Wasser nehmen wir komische Quietschgeräusche wahr. Es dauert einen Moment bis wir realisieren, dass diese vom feinen Sand herkommen, wenn man darüber läuft...

Das Meer ist hier nochmal ein paar Grad wärmer als bei unserem letzten Stopp in St. Augustine. Richtig Baden wollen wir heute aber nicht mehr, stattdessen soll nun unser Walmart-Grill zum ersten Mal zum Einsatz kommen.

So gibt es heute Burger mit leckerer selbstgemachter Soße und Gemüse und das Geniale daran ist... es gibt selbst nach Dämmerungseinbruch noch so gut wie keine Stechmücken. Eine Wohltat.

So neigt sich unser "Fahrtag" dem Ende zu..

Fazit: Es war gar nicht schlimm. Mag sein, dass der größte Teil der Stecke nur bedingt als "landschaftlich reizvoll" bezeichnet werden kann, aber mit ein paar spannenden Hörspielen und zwei, drei Stopps kann man das trotzdem sehr gut überstehen (auch mit Kindern). Und der Weg hat sich gelohnt. Fort Pickens ist bis jetzt einer meiner Lieblingsplätze - nicht nur wegen des eingeschränkten (Stechmücken-)flugbetriebs.yes

eagle eye
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Beigetreten: 05.02.2013 - 15:06
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RE: Tag 9 (06.08): Der längste "Fahrtag" Okefenokee Swamp - Fort

Hallo Flori,

so ein toller Strand und ihr wolltet nicht mehr ins Wasser? Ich hoffe, das wird morgen nachgeholt?!

LG Mike

Liebe Grüße, Mike

 

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Zille
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Beigetreten: 29.12.2013 - 14:59
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RE: Tag 9 (06.08): Der längste "Fahrtag" Okefenokee Swamp - Fort

Ja Heinz es lohnt sich schon die Ecke gesehen zu haben, wie auch die folgenden Ziele, aber da man ja auch wieder zurück muss, wären wir nicht bis dorthin gebraustwink, denn die kommenden Destinationen eurer Reise können ja da sehr gut mithalten.

Liebe Grüße aus Berlin,

Thomas

Locker bleiben, Ball flach halten dann wird es ein perfekter Womourlaub

Flori Da
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Beigetreten: 13.02.2017 - 10:33
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RE: Tag 9 (06.08): Der längste "Fahrtag" Okefenokee Swamp - Fort

Hallo Mike...

naja... im Wasser waren wir schon... halt nur bis zu den Knien wink und am Strand gabs auch spannende Dinge zu entdecken:

Kleine Muscheln, die sich  - wenn man zuvor ein paar Zentimeter in der "Brandungszone" den Sand weggeschoben hatte - bei der nächsten Welle mit rhythmischen Bewegungen in den Sand zurück buddelten. War lustig zu zusehen.  ....und "richtig" baden gehen wir morgen...


 

Hallo Thomas,

Du hast schon recht, Fort Pickens ist schon noch ein Stückchen weiter als Panama City (ca. 1 Stunde) oder Destin (ca, 3/4 Stunde) wenn man über die I-10 kommt. Aber wirklich viel ist das doch - wenn man 3 Wochen unterwegs ist - auch nicht. Und was für Fort Pickens spricht ist die Kombination aus: kurzer Weg (zu Fuß) zum Strand (vor allem mit Kindern ein schlagendes Argument), sauberes Sanitärhäuschen, unser toller Stellplatz, die Möglichkeit bei schlechten Wetter ein ansprechendes Ausweichprogramm in Pensacola zu haben und was bei uns sehr wichtig war - nahezu mückenfrei...laugh gut das kann sich jeder Zeit ändern...

Aber dennoch, jeder hat andere Prioritäten und Vorlieben und muss für sich selbst entscheiden ob ihn der Weg nicht zu weit ist und er einen der anderen schönen näher gelegenen Plätze am Panhandle ansteuert. Unsere Meinung ist eindeutig: Der Weg hat sich gelohnt, wir würden es wieder so machen wollen.yes

LG Heinz - Flori Da

Trakki
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Beigetreten: 24.11.2011 - 17:05
Beiträge: 7600
RE: Tag 9 (06.08): Der längste "Fahrtag" Okefenokee Swamp - Fort

Hallo Heinz,

der Weg über den Gulf Islands National Seashore  lohnt sich. Man bekommt viele so schöne Häuschen zu sehen und weite Abschnitte mit dem herrlich weißen Sandstrand. Uns hat es dort auch sehr gut gefallen.

Herzliche Grüße

Sonja
 

Trakki.Reisen