Heute Morgen um 8:00 Uhr fahren wir zum Hafen und erfahren, dass die Schiffstouren immer schon um 7:00 Uhr starten. Also leider zu spät, buchen wir eine Schiffstour zur Rainbowbridge für den nächsten Morgen. Wir sind gespannt was morgen kommt, denn der Preis ist wirklich hoch. Kurz umdisponiert fahren wir zu dem Antilope Canyon, der auch sehr toll sein soll. Da der Canyon auf dem Stammesland von Indianern liegt, darf man ihn nur mit geführten Touren besichtigen. Mit 48$ pro Erwachsener und 28$ pro Kind wird man für die einstündige Tour gut zu Kasse gebeten. Wir wollen eine solche Tour aber dennoch wagen. Als wir endlich in der Warteschlange bis nach vorne durchgedrungen sind, erfahren wir, dass wir mit den Kindern über zwei Stunden warten müssen, bevor wir in den Canyon können. So eine lange Wartezeit mit den Kindern zu überbrücken ist uns zu viel, zumal diese durch das frühe Aufstehen eh etwas knatschig sind. Deshalb fahren wir weiter zum Antilope Overview. Doch auch hier sieht man nur einen Hafen und nicht wirklich etwas Spannendes.
Also alle Mann wieder ins Wohnmobil und weiter geht’s zum „Horseshoe Bend“. Hier wird erst einmal Mittagspause gemacht. Dann geht es gut gestärkt und erholt die 1,5 Meilen hoch zum Aussichtspunkt über die Flussschleife des Colorado Rivers. Der Weg lässt sich gut laufen und Jeremias hält bis zum Schluss durch. Die Aussicht ist atemberaubend.
Allerdings müssen wir auf unseren fleißigen Felsenkletterer gut aufpassen, da es keine Sicherungen gibt und es direkt hinter den Felsen etliche Meter in die Tiefe geht.
Auf dem Rückweg begeistern uns die vielen Felsen, die direkt am Weg liegen, und wir klettern den Berg wieder hoch.
In der Mitte begegnet uns eine sehr zahme Eidechse. Jeremias hätte sie fast gestreichelt, aber dann ist sie doch ein paar Schritte weiter gelaufen.
Dieser Trail hat sich wirklich gelohnt und unseren Tag nach so vielen Pleiten dann doch noch gerettet. Anschließend geht es noch kurz zum Visitor Center, wo wir uns die Geschichte über den Bau des Glen Canyon Damms anschauen. Die Ausstellung ist sehr schön für Groß und Klein. Erst durch den Damm ist der Lake Powel entstanden. Der Damm versorgt die Region mit Strom und dient als Wasserspeicher für Dürrezeiten.
Vor dem Visitor Center begeistert der Springbrunnen unseren Jeremias.
Danach geht es zurück zum Lone Rock CG. Heute ist am See weniger los, was wir sehr genießen und noch eine ganze Weile am Strand verbringen.
Beim Abendessen gibt es noch ein kleines Highlight. Marice isst nicht nur zum ersten Mal Käsebrot, sondern auch gleich ganz alleine.
Nach dem Essen geht es für uns heute früh ins Bett, da um 5:45 Uhr der Wecker klingelt.