Heute Morgen ging es erst einmal zum Visitor Center. Gut informiert starten wir unseren Trail. Der erste ausgeschilderte Weg ist aufgeteilt in viele verschiedene Stationen. Danach sind wir noch nicht so ganz überzeugt und gehen den nächsten Trail. Jeremias stapft fleißig selber mit. Erst nach einer Stunde kann er nicht mehr und er kommt auf meinen Rücken. Der Weg entwickelt sich immer mehr nach unserem Geschmack.
Die Felsen sind sehr schön und die verschiedenen Formationen gefallen uns sehr gut.
Als wir oben auf einem Bergkamm angekommen sind, juckt es Dominique in den Fingern auch noch die nächste Spitze zu erklimmen. Mir ist dabei etwas mulmig zu Mute, aber ich steige tapfer vorne weg (beim roten Pfeil).
Da sich das Wetter verändert und der Wind schon sehr stark bläst, steigen wir rückwärts auf allen vieren wieder ab. An einer Stelle müssen wir uns festhalten um nicht weggeweht zu werden.
Unten angekommen wird auf dem Garmin nachgeschaut wie viele Höhenmeter wir zurückgelegt haben. Es waren tatsächlich 70 Meter. Als wir wieder im RV waren gab es ein Mittagessen und dann sind wir zum Bryce Canyon gefahren. Meine Hoffnung war eine Waschmaschine zu finden, da unsere Wäscheberge inzwischen schon sehr angewachsen waren. Wir haben Glück und es gibt öffentliche Waschmaschinen. Ein Waschgang kostet zwar 3 $, dafür der Tockner nur 0,25 $. Also werden vier Maschinen gestartet. Doch dann kommt der Schreck. Der Trockner läuft nur 4 Minuten. Danach ist die Wäsche immer noch nass. Also beschließe ich die nasse Wäsche einzupacken und irgendeine andere Lösung zu finden um die Wäsche zu trocknen. Während ich gewaschen habe war Dominique mit den Kindern aus dem Park herausgefahren, da man mit Wohnmobilen nur zu bestimmten Zeiten im Park parken darf. So rufe ich ihn kurz an und er holt mich wieder ab.
Mein lieber Mann hat zwischenzeitlich herausgefunden, dass der hintere Teil des NP auch jetzt schon mit dem RV besichtigt werden darf. Wir machen uns also auf den Weg bis zur Natural Bridge.
Während ich mit den Kids draußen herum tobe, spannt Dominique im Wohnmobil Seile und hängt den ersten Teil der Wäsche auf. Doch es sind noch etwa fünf Sechstel übrig. Also fahren wir mit schwankenden Wäscheleinen im Wohnmobil zurück zum Red Canyon zu unserer Campside. Dort angekommen fädeln wir die weitere Wäsche auf ein anderes Seil, welches wir dann zwischen die Bäume spannen.
Es sieht abenteuerlich aus und wir hoffen morgen trockene Wäsche zu haben.