Nachdem wir alle ausgeschlafen haben, wird unser Heim abfahrtbereit gemacht und es geht los zum Arches National Park. Wir sind erst um 11 Uhr da und finden erst nach langem Suchen (neun oder mehr Campingplätze waren full) eine freie Site und zwar auf dem Williams Bottom CG. Wir machen jetzt erst einmal eine Pause, da wir von der Campingplatzsuche und unseren zwei Wanderungen gestern ganz schön platt sind.
Am späten Nachmittag juckt es uns dann doch in den Fingern und wir machen uns auf den Weg zum 45 Minuten entfernten Canyonslands National Park. Auf dem Navi haben wir einen Weg entdeckt der von der Meilenzahl um mehr als die Hälfte kürzer ist. Doch als wir in die Straße einbiegen hört nach kurzer Zeit der Teer auf und die Straße besteht nur noch aus Schotter und Sand. Wir fahren dennoch weiter bis die Straße eine starke Senke macht. Ich gehe runter auf die Knie um bis auf wenige Millimeter die Lage begutachten zu können. Doch es hilft nichts wir haben nach hinten einfach einen zulangen Überhang und würden hinten aufsetzen. Also müssen wir wenden und fahren doch über den Hwy zum National Park.
Dort angekommen wird als erstes eine Karte beim Visitor Center eingesammelt und wir fahren direkt weiter zum Mesa Arch. Der kurze Weg dorthin gefällt Jeremias sehr, da es ganz viele Stufen gibt. Die Spannweite des Arch ist wirklich beachtlich und der Blick durch den Arch auf die Berge fantastisch.
Danach fahren wir die Straße bis zum Upheaval Dome ab und halten an den verschiedenen Aussichtpunkten an. Da die Sonne schon etwas tiefer steht fährt Dominique jetzt weiter. Ich fühle mich auf so kurvigen Straßen doch noch nicht so sicher und fahre deshalb etwas langsamer. Also saust Dominique jetzt kurz noch zum Green River Overlook und dann weiter bis zum Grand View Point Overlook. Wir sehen noch im letzten Sonnenschein die grandiosen Canyons.
Dann fahren wir schon in der Dunkelheit zum Visitor Center und füllen unsere Wassergalonen auf. Dabei stellen wir fest, dass unser Rücklicht nicht geht. Da wir uns nicht anderes zu helfen wissen legen wir unsere Stirnlampe die auch eine Rotlichtfunktion hat in die Rückscheibe, so haben wir immerhin einen kleinen roten Punkt hinten.
Nach wenigen Metern Fahrt kommen wir zu vielen am Rand geparkten Autos die uns mit Handys entgegen leuchten. Wir verringern unser Tempo und fragen ob sie Hilfe brauchen. Sie verneinen und meinen nur hier gab es einen Unfall. Als wir ganz langsam vorbei fahren sehen wir, dass das erste Fahrzeug eine riesige Kuh tot gefahren hat. Jetzt fährt Dominique sehr vorsichtig da wir nicht die nächste Kuh über den Haufen fahren wollen. Und tatsächlich wenige Meter weiter steht eine ganze Kuhherde vor uns auf der Straße. Doch das einzige was man von ihnen sieht sind die Markierungsschilder in den Ohren der Tiere. Wir hupen und blinken mit dem Licht, doch all das interessiert die Kühe nicht. Nach einiger Zeit trottet die Herde von der Straße und wir können weiter fahren. Wieder gut beim Hwy angekommen geht die Fahrt reibungslos zum CG zurück.