Nach gemütlichem Frühstück fahren wir gegen 9.30 Uhr die sensationelle Strecke von 100 yards – und zwar von Site 48 zur 46, der Premium-Site mit Privatcanyon, die bereits freigeworden ist. Der Host hat sogar schon das Schild an der Site ausgewechselt.
Wir beginnen heute mit dem Touri-Sandalen-Trail zum Landscape Arch, dem Arch mit der weitesten Spannweite. In Anbetracht der Tatsache, dass wir heute noch viele Trails eingeplant haben, gehen wir nicht weiter, dafür wäre das Schuhwerk auch denkbar ungeeignet.
Als nächstes geht es offroad weiter – ach ja, wir sind natürlich mit dem GMC unterwegs – durch das Salt Valley. Bis auf die lästigen Querrillen vom Graden, die uns ordentlich durchrütteln, ist die Strecke gut befahrbar. Wir wollen zu einer Felsengruppe, in der der Marching Man und der Tower Arch zu sehen sein sollen. Wir haben unsere dicken Wanderstiefel schon an, als wir feststellen, dass wir an dem weiter weg gelegenen Trailhead sind. Also wieder rein ins Auto – wir sind ja faul und außerdem ist die Mittagshitze sehr unangenehm. Tja, was soll ich sagen: falsche Entscheidung! Bis zu dem anderen Trailhead kommen wir erst gar nicht.
Eigentlich hätte uns das Schild, auf dem ein 4WD mit High Clearance vorgeschrieben ist, schon warnen sollen, hatte uns beim White Rim Trail allerdings auch nicht abgeschreckt. Versuch macht klug…. Das waren wir dann auch: nach ca. ½ Meile sehen wir ein anderes Auto umdrehen und stehen auch schon vor einer für uns unpassierbaren Felsstufe.
Nach uns kommt ein Jeep angebrettert und fährt, ohne vorher die Lage zu sondieren und unter lauten Gejohle aller Passagiere, die Stufe rauf. Ich glaube, das war ein Profi, der die Strecke öfter fährt.
Wir beschließen, mit der Window Section weiterzumachen zuerst geht es zum North Window, unter dem man im Schatten sitzen kann. Es geht weiter zum Turret Arch - das südliche Fenster schauen wir uns von dort aus an.
Als nächstes laufen wir zum Double Arch, den größten Bögen im Nationalpark.
Auf dem Rückweg zum Campground halten wir am Balanced Rock und schießen von der anderen Straßenseite ein paar Fotos.
Zurück beim Womo im Devils Garden ist erstmal Essen und Ausruhen angesagt, um ½ Std. später zum nächsten Highlight aufzubrechen: der Fiery Furnace Tour. Wir haben die Tour um 16.00 Uhr gebucht. Was soll ich sagen: Abenteuer pur! Nebenbei gibt uns die Rangerin viele Informationen über Geologie, Flora und Fauna, aber das Spannendste sind die vielen Kletterpartien, z.T. unter Zuhilfenahme von Händen, Füßen und Popo durch Felspalten, über Simse, durch Washs... großartig!
Nach einer engen Spalte, in der wir auf einem schmalen Sims balancieren, erblicken wir – Überraschung – den Surprise Arch. Tatsächlich gibt fast jeder ein Ohh oder Ahh von sich.
Die Wanderung, die laut Rangerin letztes Jahr nur 25 Personen pro Tag und dieses Jahr schon 50 Personen (verteilt auf 2 Touren) erleben dürfen, ist nach gut 2,5 Std. zu Ende, also früh genug für den Trail zum Delicate Arch im Sonnenuntergang. Auf dem Parkplatz am Trailhead bekommen wir einen der letzten Parkplätze. Mann, da oben muss die Hölle los sein!
Der Weg zieht sich und geht fast ausschließlich bergan. Zum Glück gibt es etwas Ablenkung durch einen Plausch mit einer kanadischen Wanderin, die von ihrer Familie abgehängt wurde.
Wir biegen über einen breiten Felssims kommend um die letzte Ecke und – aha! Da ist er, der Delicate Arch. Er liegt noch in der Sonne und leuchtet rot-golden. Wir genießen das Sonnenuntergangsschauspiel mit gefühlten tausend anderen Menschen und schießen auch gefühlte tausend Fotos. Ich muss sagen, dass alle sehr diszipliniert und rücksichtsvoll sind. Die Fotos vor dem Arch gehen schön nach Reihenfolge des Eintreffens. Ziehen Sie eine Nummer… Man kann den Arch aber auch oft genug ohne Menschen ablichten.
Als der Arch halb im Schatten liegt, machen wir uns auf den Rückweg und – man glaubt es kaum – es kommen uns immer noch Menschen entgegen.
Etwas (Dietmar) und völlig (ich) geschafft, kommen wir am Parkplatz an. Zurück beim Womo schmeißt Dietmar sogar noch den Grill an, ich schaffe es nur mit Mühe unter die Dusche. Das Steak ist das Beste auf der ganzen Reise! Lang wird der Abend für mich allerdings nicht. Völlig entkräftet falle ich ins Bett.
Didi: So, Ina ist im Bett, da kann ich noch ein wenig auf Foto-Pirsch gehen, das ein oder andere Foto ist ja bereits bekannt aus dem Kalenderwettbewerb
Es ist schon Wahnsinn, was eine Kamera noch alles so sieht, was man mit blossem Auge nur erahnen kann:
Hi Ina und Didi,
herrlich !
die Fiery Furnace Tour muss ich auch nochmal machen , das sieht alles herrlich aus.
Gibt es da verschiedene Touren ? kann man auswählen oder entscheiden die Ranger, wo es heute lang geht ? (deine Bemerkung mit den bisherigen Besuchern brachte mich auf diese Frage )
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Bernhard,
ich kenne nur die Infos auf der offiziellen Seite: http://www.nps.gov/arch/planyourvisit/fiery-furnace.htm
zumindest bei Tag kann man wohl nur eine der Touren buchen. Es gibt wohl auch Veranstalter, die dort Touren anbieten können, dies aber wohl eher für Gruppenreisende.
Liebe Grüße
Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil
Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume
Hi Ina und Didi,
diese Tour ist Eure Vorlage für uns 2015!
Super schöne Bilder!
Herzliche Grüsse Gisela
Hallo Ihr Beiden,
ja, ja, zeigt mir nur was wir versäumt haben! Wie immer wunderschöne Bilder und sicher eine klasse Tour. Ihr musstet wohl nicht durch schmale Vorsprünge oder Löcher kriechen?
Liebe Grüße,
Beate
Unser Reiseblog 5Jahreszeiten
Hi Didi,
ich sehe, dass es Beate ähnlich geht wie mir: sie vermisst die waagrechte Spalte, die hier schon mehrfach beschrieben und abgelichtet wurde. Das heißt dann wohl, dass es verschiedene Routen gibt, die aber nicht auszuwählen sind. Vielleicht je nach Ranger /in
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo zusammen,
nein, eine waagerechte stellen mussten wir nicht durchqeren. An einer Stelle durften die wagemutigen Teilnehmer etwas mehr kraxeln, wie es da genau aussah, weiß ich nicht, wir hatten den "normalen" Weg gewählt.
aber nichtsdestotrotz ist es an einigen Stellen schon ein wenig tricky, man sollte schon gut zu Fuß sein und etwas trittsicher sein.
Liebe Grüße
Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil
Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume
Hallo Ina und Didi
Wir waren damals mit einem richtigen "Jeep" unterwegs und kamen nahe an den Tower Arch. Hier ein "Knips-Bild"
Herzliche Grüsse,
Fredy