Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 15: Do, 13.06. Canyonlands/Moab

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Didi
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Tag 15: Do, 13.06. Canyonlands/Moab
Eckdaten zum Reiseabschnitt

Heute ist der Tag des frühen, ach was sag ich, des richtig frühen Aufstehens: 4.30 Uhr. Grund: Sonnenaufgang am Mesa Arch – is klar! Um 5.05 Uhr sind wir mit dem GMC und unseren Sieben Sachen auf der Piste und ca. ¼ Std. später am Trailhead, wo schon einige Frühaufsteher parken. Der Weg zum Mesa Arch ist kurz (ca. 10 Min.) und am Ende tut sich der Arch mit gefühlten 100 Fotografen auf. Sind aber nur etwa 10, die dafür aber die komplette Breite einnehmen. Wir finden aber noch jeder ein Plätzchen mit verschiedenen Blickwinkeln. Leider ist es sehr bewölkt, so dass der Sonnenaufgang nicht so perfekt ausfällt, aber egal, es ist trotzdem schön!

Als einer der Frühaufsteher oben auf (ja, auf!) dem Arch rumturnt und den Clown gibt, liegen meine Nerven schon am frühen Morgen blank. Ich kann gar nicht hinsehen…

Nächster Halt: Einstieg zum Falls Kiva Hike, 7.15 Uhr. Wie gesagt: der Trailhead ist nicht ausgeschildert, aber dank der Open Cycle Map haben wir keine Probleme, ihn zu finden. Wir parken auf dem nächsten Parkplatz und müssen nur ein kurzes Stück zurücklaufen. Dort, wo uns die Map den Beginn des Hikes anzeigt, finden wir eine „Barrikade“ aus Wurzeln. Also echt jetzt! Das kann uns doch nicht abhalten! Dahinter ist auch eindeutig ein Pfad erkennbar und als der Pfad etwas später in den Felsen nicht mehr so gut zu erkennen ist, weisen uns  Steinmännchen den Weg. Geht doch! Als wir dann zur Kante kommen und daran entlang laufen müssten, ist für mich mal wieder Feierabend - wir erinnern uns: die Höhenangst… Also zieht Dietmar alleine weiter. Den Steinkreis sehen wir aber schon wie ein „Nest“ oberhalb im Felsen kleben.


Historische Felszeichnungen von Ureinwohnern wink

Da ich von meinem Posten aus, Dietmars Weg verfolgen kann (na ja, Weg ist maßlos übertrieben, man muss ihn sich selbst irgendwie suchen), bemerke ich, dass er einen falschen Rückweg und in einer Sackgasse bzw. an einer Steilwand enden würde. Also mache ich mit Rumgebrülle auf mich aufmerksam und zeige ihm wild gestikulierend den Weg. Er findet ihn trotzdem. wink

Auf dem gemeinsamen Rückweg kommt uns ein französisch sprechendes Pärchen entgegen – es haben sich also noch mehr Leute schlau gemacht und lassen sich nicht abschrecken. Sie fragen uns nach dem Weg und nach kurzem Palaver auf englisch, französisch, aber am meisten auf gestisch-mimisch, setzt jeder seinen Weg fort.

Zurück beim Auto geht es zum Upheaval Dome Trailhead. Am ersten Aussichtspunkt auf diese mysteriöse Landschaft sind wir recht schnell (< ½ Std.). Da wir schon mal hier sind, wandern wir auch zum zweiten Aussichtspunkt, der sehr schön und recht abenteuerlich über Stock und Stein und über in die Felsen gehauene Stufen führt.

Danach geht es erst mal wieder zum Visitor Center, um uns für den White Rim Trail anzumelden. Wir werden noch über einige Details informiert – glaube ich jedenfalls, verstehen kann ich fast nix. wink

Was ich verstehe, macht wir ein klein wenig Angst: z.B. „deep sandy“ …

Aber man kann es ja noch mal auf dem Infozettel nachlesen, der uns zusätzlich ausgehändigt wird. Macht die Sache aber auch nicht besser... Und wir haben ja auch Fredys Infobrochüren (Danke Fredy!), die man auch vor Ort noch erwerben kann.

Und jetzt versuchen wir uns an unserer ersten Offroad-Testfahrt: den Long Canyon.

Er lässt sich ganz gut befahren, auch die angebliche Steilstufe. Dies ist eine Stelle, die sehr holprig bergab geht, aber mit dem GMC trotzdem zu machen ist – gaaanz langsam versteht sich.

Von der Long Canyon Road biegen wir auf die asphaltierte Straße nach Moab ab, um dort zum Essen einzukehren. Hier können wir uns schon mal gedanklich auf die Highlight sam Ende der Reise einstimmen:

Es ist sehr heiß geworden (100°F). In einem Baumarkt kaufen wir noch eine Plane. Am nächsten Tag werdet ihr erfahren, wozu die gut ist.

Da die Gemini Bridges ausfallen, entscheiden wir uns, uns eine Stelle am Colorado zu suchen, um wenigstens die Füße zu kühlen, was sich als gar nicht so einfach herausstellt. Auf der 128 finden wir erst nach einer längeren Strecke eine zugängliche Stelle – und die ist dann auch gleich mal schon von etlichen Leute beschlagnahmt. Egal, die Füße ächzen nach kaltem Wasser.

Zurück beim Womo stellen wir fest, dass die Sitzgruppe im Schattenliegt und da es hier oben recht windig ist, kann man es hier gut aushalten. Hätten wir das mal gewusst…

Da wir am 2. Tag des White Rim Trails vermutlich nicht bis noon zurück sein werden, fragen wir den Host, ob wir überziehen dürfen.  Das sei kein Problem, da ohnehin nicht viel los sei. Er hätte sogar schon 2 Loops mangels Kundschaft übers Wochenende geschlossen.

Wir werfen den Grill an, versorgen uns für heute und grillen auch den Proviant für morgen.

Liebe Grüße
   Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil

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Beate 'road runner'
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RE: Tag 15: Do, 13.06. Canyonlands/Moab

Hallo Ihr beiden,

Gänsehaut pur! Besser kann man diese zauberhafte Gegend bildlich nicht festhalten. Da spielt es auch kaum eine Rolle, dass Ihr am Mesa Arch nicht den perfekten So-Aufgang hattet.
Eine fast magische Atmosphäere, nicht?

 

Liebe Grüße,
Beate

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Peter
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Beigetreten: 25.08.2009 - 20:51
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RE: Tag 15: Do, 13.06. Canyonlands/Moab

Hallo Ina und Didi,

die Spannung vom 14. Tag wollte ich nicht kommentieren lieber warten bis heute. Diese Ecke ist fantastisch , hat uns auch vor 4 Jahren gut gefallen. Den Mesa Arch mit der aufgehenden Sonne ist natürlich schöner aber so sieht es auch interessant aus. Gestört hätten mich nur alle die Fotografen die fast unter dem Arch saßen. Wie wir da waren haben wir sie alle 4 - 5 m zurück getrieben, mit Erfolg.

Die Sprache gestisch-mimisch, toll man sprich sie sicher öfters als man glaubt. Die Historische Felszeichnungen von Ureinwohnern (hieß der Ureinwohner Didi?) scheinen aus der jüngeren Vergangenheit zu stammen.

Bisher habe ich mich bei der Anmietung eines PKWs noch nie um das Ersatzrad gekümmert, doch wenn ich Eure Strecke betrachte frage ich mich, gibt es ein funktionstüchtiges Ersatzrad und das entsprechen Werkzeug zum Wechseln?

Was die Fotos angeht , sehr sehr schönyes

Liebe Grüße Peter

 

 

Didi
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Beigetreten: 25.08.2009 - 23:52
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RE: Tag 15: Do, 13.06. Canyonlands/Moab

Hallo Beate,

mich begeitert der Blick da runter auch immer. Und ich weiss noch 2011 habe ich mit meinem Vater am Shafer Trail Overlook gestanden und kurz überlegt: Sollen wir oder nicht. Wir hätten uns fast einen SUV gemietet und wären gefahren. Aber ich habe mir damals gesagt, ich komme wieder und dann MIT SUV

Hallo Peter,

Ersatzreifen??? ups, ach ja, da habe ich ja garnicht dran gedacht. psst, nichts Ina sagen, sie wäre sonst bestimmt noch kibbeliger gewesen blush  .. duckundwech ..

Liebe Grüße
   Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil

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Peter
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Beigetreten: 25.08.2009 - 20:51
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RE: Tag 15: Do, 13.06. Canyonlands/Moab

Hallo Didi,

überhaupt kein Problem wenn man gut zu Fuß ist.

Liebe Grüße Peter

 

 

Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
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RE: Tag 15: Do, 13.06. Canyonlands/Moab

Hallo Peter

Bei einer SUV-Miete schaue ich immer nach dem Ersatzrad und noch wichtiger nach dem Werkzeug zum wechseln. Man kann unter Umständen sonst sehr, sehr lange auf Hilfe warten. Zusätzlich haben wir immer "Fix-a-flat" dabei.

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

kristlerfamily
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RE: Tag 15: Do, 13.06. Canyonlands/Moab

Hallo Ina, hallo Didi!

Euere tollen Berichte haben uns so inspiriert, dass wir heuer auch erstmals eine (kleine) Offroad Tour im Canyonland planen. wir möchten heuer an einem Tag den Shafer Trail mit Potash Road und Long Canyon machen. Um eine Strecke nicht doppelt fahren zu müssen hätte ich mir folgendes gedacht:

* Von MOAB aus die 279er nehmen,
* dann den Long Canyon rauf und Richtung Visitor Center Canyon Land
* Shafer Trail runter
* Abstecher zum Mussle Arch, dann Potash Road zurück nach MOAB

Macht das Sinn für uns (ohne Offroad Erfahrung)?
Sollten wir den Long Canyon besser so wie ihr in die andere Richtung fahren?

LG Siegi


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Didi
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Beigetreten: 25.08.2009 - 23:52
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RE: Tag 15: Do, 13.06. Canyonlands/Moab

Hallo Siegi,

zunächst einmal möchte ich Euch ermutigen, die Strecken sind bestimmt klasse und die Idee, das in eine Runde zu packen, hatten wir ja auch. Leider war die Potash Road zu diesem Zeitpunkt gesperrt, sodass ich dazu leider nichts sagen kann.

Der Long Canyon ist runter vermutlich einfacher, da gibt ein ein oder zwei Stellen die hoch sicher herausfordernder sind als sich "einfach" runter zu hangeln, auf der Bremse stehend. Aber da bin ich jetzt auch nicht so der Experte. Ich schau noch mal in meine Unterlagen und melde mich dann noch einmal.

 

Liebe Grüße
   Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil

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kristlerfamily
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RE: RE: Tag 15: Do, 13.06. Canyonlands/Moab

Hallo Didi,

danke für den schnellen Feedback. Ich glaub´ der Long Canyon nach oben ist für den Anfang etwas heavy. Da ist es sicher einfacher den Shafer Trail rauf zu fahren. Macht es aus deiner Erfahrung viel Unterschied ob rauf oder runter?

LG Siegi

 


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Didi
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RE: Tag 15: Do, 13.06. Canyonlands/Moab

Hallo Siegi,

der Shafer Trail ist wirklich easy, den könnte man fast auch mit einem normalem PKW fahren (unter Vorbehalt und Wetter!)
die Potash Road kann ich leider nicht beurteilen.

Liebe Grüße
   Didi
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