David weckt Sven schon um halb vier. Dankeschön – und wir dachten, wir nähern uns dem Ende des Jetlags. Julian schafft es immerhin schon bis halb 6. Wir frühstücken in aller Ruhe und fahren dann über Chloride (für mich übrigens ein typischer Fall von Lowlight) zum Walmart in Kingman. Da die Jungs beide schlafen, darf ich alleine shoppen gehen.
Als ich zurückkomme, muss ich erstmal die gerade aufgewachte Laune mit dem gerade gekauften Eis steigern – erfolgreich.
Weiter geht’s über die alte Route 66. Die erste wirkliche Wow-Strecke des Urlaubs. Allerdings sind schlechte Straßenzustände und Womo-Lärm in Verbindung mit ständig fragenstellenden Kindern nicht sehr heilsam für meine noch sehr angeschlagenen Stimmbänder.
In Oatman sind unsere Kids natürlich schwer begeistert von den Eseln und wir nehmen noch einen Cache mit. Lange verweilen wir uns jedoch nicht, da ein sehr kalter Wind weht.
Die weiteren Meilen bis zum geplanten Buckskin Mountain SP ziehen sich dann doch etwas – bereits jetzt stelle ich mir die Frage, wie man mit Kindern Urlaube mit größeren Fahrstrecken planen kann. Ständige Wann-simma-da´s können den Eltern die Der-Weg-ist-das-Ziel-Einstellung ganz schnell zunichte machen.
An der Strecke sehen wir ganz viele hübsche Boondockingplätze, wollen aber so gerne weiter zum Buckskin Mountain – nur um dort festzustellen, dass der letzte frei erscheinende Platz mit einem kleinen Reserved-Schild markiert ist. Also, schnell eine Kurve weiter zum La Paz County Park – eine riesengroße Fläche etwas ohne Charme, aber natürlich trotzdem mit nettem Blick auf den Colorado und die zerklüfteten Berge drumherum.
Wir laufen noch eine Runde am Colorado entlang, dann gibt’s Spaghetti und schon kehrt wieder allgemeine Nachtruhe ein.