Zeitig brechen wir auf – die letzten Meilen bis in den Park. Wer weiß, wie die CG Situation ist. Wir fahren über den Atlatl Rock CG, begutachten die neuen Hookup Sites und beschließen, auf dem Arch Rock weiter zu gucken. Ich hatte den Platz irgendwie verwinkelter in Erinnerung.
Gute Entscheidung. Wie toll es hier ist! Wir können uns vor lauter wunderbaren Sites gar nicht entscheiden und fahren Runde um Runde, bis wir endlich die supergerade, super zu bekletternde, super zu genießende Site gefunden haben.
Und wir haben massig Zeit. Kinder raus, Bagger raus – Eltern raus, Stühlchen raus. In dieser Landschaft einfach genießen, lesen… die Sonne kümmert sich um uns, die Natur kümmert sich um unsere Kinder. Es ist so entspannend.
Später isst jeder noch einen Toast und wir fahren übers Visitor Center (wir brauchen noch den Magneten für unsere Sammlung) in Richtung Fire Wave.
Wieder sind wir von diesem Park völlig gebannt. Kraftvoll und erhaben säumen die dunkelroten Felsen die Straße. Und kaum sind wir über den nächsten Hügel, ist das Rot verschwunden, die Felsen flacher, aber in allen Farben verrührt. Völlig unvorstellbar, wie das hier entstanden sein soll. Seltsam auch, dass wir das alles noch von 2006 im Kopf hatten, aber nicht annähernd so toll, wie es wirklich ist. Das schafft weder die Kamera, noch der interne Speicher im Gehirn.
Wir laufen den Trail zur Fire Wave. Unser kleiner Julian joggt die ganze Strecke. Vor jeder felsigen Stelle wartet er und will drüber getragen werden. Die Fire Wave selbst ist nach dem tollen Hinweg kein unglaubliches Ooh-Aah-Highlight. Aber der Weg ist ja bekanntlich das Ziel. Und der Rückweg allemal: wir beschließen, ohne Trail einfach in Richtung Westen weiter zu wandern. Die Felsen, die hauchdünnen versteinerten Sandlinien, die Farben – um jede Ecke was neues Unglaubliches. Nach einem rot-orange-gelben Tal folgt ein lila-pink Tal. Und diese ganze Vielfalt auf 500 Meter Luftlinie.
Sven kommt von einem kurzen Abstecher zurück und will uns eine Überraschung zeigen: Er hat einen mit Wasser gefüllten Slotcanyon entdeckt. Wirklich verrückt. Wir umlaufen den Canyon und befinden uns an dem Wash, den Fritz Zehrer auf seiner Seite als den schönen Einstieg zur Fire Wave beschreibt. Sven und David bleiben hier und spielen im Sand und an den Felsen. Julian und ich laufen die Straße hoch zum Womo (und nochmal ein paar Minuten in den Trail hinein, da wir Davids Trinkflasche dort vergessen hatten) und holen dann die beiden anderen am Wash ab.
Gemütlich fahren wir zurück zu unserer wunderschönsten aller Campsites und verbringen Nachmittag und Abend mit Natur genießen, spielen und dem letzten Lagerfeuer.
Hi Janina,
wann ward ihr denn auf dem CG, dass ihr dort noch einen Platz bekommen habt? Vermutlich recht früh am Tag, oder?
Liebe Grüße
Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil
Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume
Hallo Didi,
früh, ja, aber der Arch Rock wurde zu unserer Zeit nicht voll. Der Atlatl war voll. Aber ich denke, da machen die zwei Monate viel aus.
Grüßle, Janina