Mit Frühstücksbrot in der Hand brechen wir früh zum Zion auf. Wir ergattern kurz vor dem Tunnel einen der begehrten Parkplätze am Trailhead zum Canyon Overlook. Und ich verschätze mich total: auf den kurzen Trail brechen wir auf ganz ohne Trinken und ohne Tragetuch für Julian. Ich selbst bin sogar in Hausschuhen unterwegs (immerhin Crocs – die haben einen erstaunlich guten Grip). Sofort geht das Genörgel los: Durst, Kreuzweh vom auf dem Arm Tragen, „wie lang noch?“.
Wir schaffen die kurze Strecke natürlich trotzdem – und sehen noch ein paar Bighorn Sheep, sogar mit Baby. Der Overlook ist klasse und stimmt uns wunderbar auf den Zion ein.
Dann geht’s an die Tunneldurchfahrt. Frau Tunnelphobikerin darf ausgerechnet die Eskorte anführen. Aber kein Problem, macht sogar Spaß.
Wir bekommen eine schöne Site auf dem Watchman CG, stöpseln ein, stellen dann aber fest, dass die Shuttles nicht fahren und wir unser Womo für in den Zion Canyon brauchen. Wir fahren zum Visitor Center, holen für David noch das Junior Ranger Heftchen und fahren nur ganz gemütlich durch den Canyon. Irgendwie ist so der Wunsch nach Ruhe aufgekommen, dass wir diesmal den Zion nicht erwandern wollen. Eigentlich eine Sünde, aber friedlich auf dem CG spielende Kinder sind für ruhesuchende Eltern auch was wert.
So verbringen wir den Nachmittag und Abend auf dem ziemlich windigen CG und gehen zeitig ins Bett.