Dienstag 27.05.2014
Sind wir jetzt Glückspilze oder nicht? Ich weiß es nicht. Jedenfalls scheint auch heute wieder die Sonne und es verspricht ein schöner Tag zu werden.
Nach einem Frühstück am Hafen und nochmaligem Spaziergang zu den Seelöwen ließen wir uns mit einer Limousine des Hotels nach Newark fahren um unser Womo in Empfang nehmen zu können. Ein teurer Spaß (160$), mit dem Taxi hätten wir wahrscheinlich nur die Hälfte gezahlt. Alles nur wegen eines dummen Verständigungsproblems, aber es war zumindest mal ein Erlebnis - jaja, immer schön das positive darin sehen. Wenigstens waren wir jetzt schon um kurz vor eins hier. Eine Stunde früher als vereinbart.
Zum Glück kamen wir schnell dran und auch die Einführung dauerte nicht lange da wir glaubhaft versicherten das Einführungsvideo schon daheim mehrmals gesehen zu haben. Die Einweisung am Womo selbst war ebenfalls relativ schnell erledigt was uns nur recht war, da es uns unter den Nägeln brannte endlich losfahren zu könne. Ich musste kurz schlucken als ich gesehen hab dass der Motor doch schon 70.000 mi drauf hat, aber da das Fahrzeug sonst ok schien haben wir nichts gesagt. Kurz noch eine defekte Schranktür reklamiert die auch prompt repariert wurde und dann konnte es losgehen.
Erster Stopp nach ein paar hundert Metern bei einem doch etwas seltsamen Walmart. Hier gab es alles und doch nichts. Kein Gemüse, Obst, Fleisch und andere frische Lebensmittel. Mehr Baumarkt mit Tiefkühlabteilung - seltsam eben und abolut nicht weiter zu empfehlen. Unser Abendessen an diesem Tag bestand daher folgerichtig auch nur aus Bier und Chips, na dann Prost Mahlzeit.
Ich habe es mir nicht nehmen lassen die erste Etappe selbst zu fahren. Mein größtes bisher gefahrenes Auto war ein Sprinter und jetzt gleich mit diesem 25ft Womo mit den Ausmaßen eines Klein-LKW durch den Verkehr im Großraum San Francisco bis zur Küste nach Sunset State Beach. Supergeil!
Die Fahrt verlief relativ unspektakulär wenn mann mal davon absieht dass ich mich erst mal an das ungewohnte Riesenschiff gewöhnen musste. Aber die amerikanischen Highways sind coooool, richtig viel Platz. Nur an die Beschilderung müssen wir uns erst noch gewöhnen. Was interessiert mich welche Straße wo abgeht, ich will die Orte wissen so wie daheim. Naja, wir haben uns irgendwann dran gewöhnt aber gut finde ich dieses System bis heute nicht. Aber solange Jörg den Navigator macht und ich fahren kann ist die Welt in Ordnung - wir sind ein Klasse Team.
Wir hatten Site 26 direkt Richtung Meer. Leider aber ohne direkten Meerblick, schade. Der Platz war etwas abschüssig und so merkten wir schnell was wir vergessen hatten. Keine Unterlegkeile zum leveln. Mussten wir eben schräg schlafen, waren wir ja schon vom Zelten gewohnt. Ein freundlicher Nachbar den wir fragten wo solche Teile zu bekommen waren baute uns auf indem er sagte er hätte sowas in den USA noch nie zum kaufen gesehen. Super, nichts gescheites zum essen aber dafür schräg schlafen. Die Tour fängt ja gut an.
Egal. Morgen gehts ans Meer. Jörg war kurz vorne und hat ein paar Bilder gemacht, damit ich mich schom mal freuen kann. Ich bin zu fertig um jetzt noch an den Krücken bis vor zu laufen. Aber ich freu mich schon riesig drauf. Jetzt kann ich schlafen - Ich bin im Urlaub!!!
Und zum Abschluss noch ein kleines Video von der Küste: